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Zwischen Flüchtigkeit und Feststellbarem<br />
Essay: Zwischen Flüchtigkeit und<br />
Feststellbarem – Bilder der Gesellschaft<br />
Der vorliegende Text begibt<br />
sich auf die Suche<br />
nach einer möglichen Antwort<br />
auf die Frage, welchen<br />
Raum Werbung innerhalb<br />
einer Gesellschaft einnimmt.<br />
Daneben konzentriert sich<br />
das Essay auch auf die Frage,<br />
welches Versprechen die<br />
Werbung in einer modernen<br />
Gesellschaft geben kann.<br />
Der universale Zweifel<br />
Sahra Dornick<br />
Zygmunt Baumann schreibt<br />
in seinem Text Flüchtige<br />
”<br />
Moderne“: [Es] bieten sich<br />
”<br />
’Flüchtigkeit’ und ’Flüssigkeit’<br />
als passende Metaphern<br />
an, wenn man das<br />
Spezifische unserer Gegenwart,<br />
jener in vielen Hinsichten<br />
neuartigen Phase in der<br />
Geschichte der Moderne, erfassen<br />
will.“ (Baumann 8)<br />
Angetreten mit dem Ziel der<br />
” Entmachtung der Vergangenheit,<br />
vor allen Dingen<br />
und zuallererst der Tradition<br />
mit ihrem Bodensatz<br />
vergangener Zeiten [und] ihren<br />
Relikten in der Gegenwart“,<br />
erforderte [dies] die<br />
”<br />
Zerschlagung jenes Schutzpanzers<br />
aus Glauben und<br />
Loyalitäten, der die sozialen<br />
Festkörper gegen die ’liquidierende<br />
Verflüssigung’ sicherte.“<br />
(Baumann 9) ” Eines<br />
der stärksten Motive<br />
für den Drang, das Alte<br />
aufzulösen“, so Baumann<br />
weiter, ” war der Wunsch<br />
neue Stabilitäten zu entdecken<br />
oder zu erfinden, Stabilitäten,<br />
die sich zur Abwechslung<br />
einmal als wirklich<br />
stabil erweisen sollten,<br />
auf die man sich verlassen<br />
konnte und dank deren die<br />
Welt vorhersehbar und damit<br />
steuerbar werden sollte.“<br />
(Baumann 10) Mit René<br />
Descartes beginnt 1637, <strong>zum</strong>indest<br />
innerhalb der Philosophie,<br />
die Ära des ” radikalen<br />
Zweifels“ und damit<br />
der Umbruch in eine<br />
Zeit der Suche nach neuen<br />
Stabilitäten. So fragt sich<br />
Descartes: ” Ich setze also<br />
voraus, daß alles, was ich<br />
sehe, falsch ist, ich glaube,<br />
daß niemals etwas von<br />
dem allen existiert hat, was<br />
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