Darstellung und Charakterisierung hypersilylstabilisierter cyclo ...
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3.4 2-Chloro-3,4-bis-hypersilyl-<strong>cyclo</strong>-diphospha-diazenium-tetrachloridogallate (4)3.4.1 EinleitungIm Gegensatz zu 3 stellt 2-Chloro-3,4-bis-tris(trimethylsilyl)silyl-<strong>cyclo</strong>-diphosphadiazeniumtetrachloridogallat(4) ein „richtiges― Salz mit voneinander getrenntem Kat- <strong>und</strong> Anion dar.Hierbei handelt es sich erst um das zweite strukturell charakterisierte <strong>cyclo</strong>-DiphosphadiazeniumKation. Das Erste ([(m-ter) 2 N 2 P 2 Cl] + GaCl - 4 ) wurde ebenfalls im ArbeitskreisSchulz mittels GaCl 3 ausgelöster Chloridabstraktion synthetisiert [11] .3.4.2 <strong>Darstellung</strong> <strong>und</strong> <strong>Charakterisierung</strong> [Hyp 2 P 2 N 2 Cl] + [GaCl 4 ] - (4)HypClHypNP+ GaCl 3NPClPNP2HypCl 4NHypGaCl 4Schema 11. Synthese von 2-Chloro-3,4-bis-hypersilyl-<strong>cyclo</strong>-diphosphadiazenium-tetrachloridogallat (4).Mit Hilfe von GaCl 3 ließ sich in CH 2 Cl 2 bei -40 °C aus 2 ein Chloratom abstrahieren <strong>und</strong> sodas <strong>cyclo</strong>-Diphosphadiazenium Kation gewinnen (Schema 11). Die Wahl fiel aufGalliumtrichlorid auf Gr<strong>und</strong> seines sehr guten Löseverhaltens in allen gängigen Lösemitteln.Bereits nach Zugabe weniger Tropfen der GaCl 3 /CH 2 Cl 2 Lösung färbte sich dieAusgangslösung sehr schnell über gelb-orange-rot zu einem tief dunklen Rot. Im 31 P NMRder Reaktionslösung war eine Resonanz des Edukts 2 nicht mehr zu sehen (( 31 P) = 257.0ppm). Dafür ergaben sich zwei neue Resonanzen, die beide der gleichen Verbindungzugeordnet werden können. Diese liegen im typischen Bereich für dreifach/zweifachkoordinierte Phosphor(III)verbindungen (Dubletts bei 238.1 für N–P–Cl <strong>und</strong> 405.4 ppm fürN + =P mit 2 J( 31 P- 31 P) = 68 Hz; vgl. [(m-ter) 2 N 2 P 2 Cl] + : δ = 203.6 <strong>und</strong> 366.6 ppm mit 2 J( 31 P- 31 P)= 53.0 Hz; t Bu 2 N 2 P 2 Cl + :176.6 <strong>und</strong> 365.7 ppm mit 2 J( 31 P- 31 P) = 73.2 Hz). [11][8] Es ist zuerwähnen, dass die Intensitäten der gef<strong>und</strong>enen Resonanzen für Phosphor verhältnismäßigschwach sind. Dies könnte vermutlich auf einen eventuellen dynamischen Effekt in Lösung,wie in Schema 12 dargestellt, zurück zuführen sein.18