Kontakte 2012 (PDF) - LFS – Liebfrauenschule Geldern
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<strong>2012</strong> Im Fokus: Unser Musical „Verdammte der Finsternis“<br />
Schloss Hochstein zurück, um, jede für sich, Erlösung zu finden, denn blutig endete ihr Leben<br />
390 Jahre zuvor. Beide liebten damals denselben Grafen. Doch als Rebecca merkte,<br />
dass der von ihr Angebetete ihrer jüngeren Schwester den Vorzug gibt, stieß sie diesem den<br />
Dolch mitten ins Herz und tötete sich selbst, worauf auch Amalia aus Gram sich selbst richtete.<br />
Was nun auf der Bühne passiert, ist, sachlich-nüchtern gesprochen, der Wettbewerb zweier<br />
Schwestern, um für die Ewigkeit den einen Platz an der Seite des erdolchten Geliebten zu<br />
erlangen. Dramaturgisch beinhaltet das aber, die Schülerschar in Angst und Schrecken zu<br />
versetzen, indem jeder einzelne der Jugendlichen Spielball einer ganzen Armada von Grusel<br />
einflößenden Wesen wird, die Rebecca, die Böse der beiden Schwestern, ruft. Da haben<br />
finstere Zombies, fauchende Vampire und elastische Skelette ebenso ihren großen Auftritt<br />
wie der „Tod“ und eine alles andere als belustigend daher kommende Truppe von Clowns.<br />
Dramaturgisch sind die Darsteller auf der aufwendig gestalteten Bühne, dem inneren Gemäuer<br />
einer alten Ritterburg, ebenso perfekt in Szene gesetzt wie vom Outfit her, der Kostümierung<br />
und der Maske. Clou bei alledem: der musikalische Part. Gesang, Live-Musik und<br />
Tanz lassen das Stück trotz<br />
des makabren Inhalts zu einem<br />
überaus kurzweiligen<br />
Amusement gedeihen. Alle<br />
Songtexte, entlehnt aus bekannten<br />
Musicals und der<br />
Rock- und Popmusik, entstammen<br />
übrigens der Feder<br />
der beiden Musical-Autoren<br />
und einiger Darsteller.<br />
130 Schüler haben in Kooperation<br />
mit sechs Lehrern so<br />
seit dem letzten Sommer im<br />
Team am Gesamterfolg gearbeitet.<br />
In unterschiedlichen<br />
Arbeitsgruppen brachten sie<br />
sich mosaikartig in das Gesamtwerk<br />
ein. Ein Beispiel für<br />
viele: Sämtliche Kostüme,<br />
selbst die pompösen Gewänder<br />
von Amalia und Rebecca,<br />
wurden eigenhändig konzipiert<br />
und in vielen Stunden<br />
maßgeschneidert. „Mitunter<br />
waren einzelne Schüler freitags<br />
bis Mitternacht oder gar<br />
in den Weihnachtsferien in<br />
der Schule um zu proben, zu<br />
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