Kontakte 2012 (PDF) - LFS – Liebfrauenschule Geldern
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<strong>2012</strong> Klasse, was Klassen machen<br />
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Nur Trauer und Tod?<br />
Schmerzen lindern,<br />
Freude schenken.<br />
Das ist eines der Prinzipien im<br />
Kinderhospiz Regenbogenland.<br />
Wie dort auch den betroffenen<br />
Familien geholfen wird,<br />
erfuhren die Schülerinnen und<br />
Schüler der FH/12S3 durch einen<br />
Mitarbeiter der Einrichtung.<br />
Das Thema Kinderhospiz(-arbeit) wurde in der FH/12S3 in einer Unterrichtsreihe im Fach<br />
Religion von drei Mitschülerinnen aufbereitet und der Klasse und unserem Lehrer Herrn<br />
Mäteling anhand eines Films („Ist Felix jetzt ein Engel?“) und mit Hilfe kurzer<br />
Sachinformationen im Religionsunterricht nahe gebracht.<br />
Die Gruppenmitglieder Tessa, Luisa und Laura luden zusätzlich noch einen Referenten als<br />
Experten für ihr Thema ein. Am 02.03.<strong>2012</strong> kam dann Herr Hendrik Künzler, Sozialpädagoge<br />
im Regenbogenland Düsseldorf, in Begleitung eines Praktikanten in unsere Klasse.<br />
Eine Doppelstunde lang erläuterte uns Herr Künzler die besonderen Merkmale der Arbeit im<br />
Kinderhospiz und die Besonderheiten des Regenbogenlandes und der dort gelebten Rituale.<br />
Er unterstrich seinen Vortrag mit einer Powerpoint-Präsentation, vielen Bildern und<br />
beeindruckenden persönlichen Erfahrungsberichten.<br />
Das Kinderhospiz Regenbogenland wurde im Sommer 2004 eröffnet und dient schwer<br />
erkrankten Kindern und deren Familien. Es finanziert sich zu 80% über Spenden. Die<br />
restlichen 20% kommen aus Beiträgen der Krankenkassen. Das Hospiz bietet Platz für<br />
sieben Kinder und deren Familien.<br />
Die Familien können mit ihrem Kind eine Zeit lang bleiben um Kraft zu tanken und sich zu<br />
erholen. Ebenso bietet es die Möglichkeit, in einem persönlichen Umfeld das erkrankte Kind<br />
bis zum Tode zu begleiten. Die Bedürfnisse und Wünsche des erkrankten Kindes stehen<br />
dabei an erster Stelle. Es geht nicht darum, das Leben der Kinder mit allen Mitteln zu<br />
verlängern, sondern vielmehr Schmerzen zu lindern und Freude zu schenken.<br />
Die Zimmer sind alle in hellen Pastelltönen gestrichen und bieten viel Platz zur persönlichen<br />
Gestaltung. Eine Wand im Zimmer ist bewusst freigehalten, um sie mit mitgebrachten Bildern<br />
und Postern zu schmücken oder mit Dingen, die auch Zuhause wichtig waren. In jedem der<br />
Kinderzimmer befindet sich auch der Regenbogen über dem Bett der Kinder, der sie beim<br />
Schlafen behütet.<br />
Die klischeehafte Krankenhausatmosphäre, die die meisten Kinder zu gut kennen, findet<br />
man hier im Regenbogenland nicht. Es wird durch viele Details darauf geachtet, eine<br />
großfamiliäre Atmosphäre zu schaffen. Alle Mitglieder des Pflegeteams tragen<br />
beispielsweise Poloshirts in den Regenbogenfarben. Ebenso gibt es Bezugsschwestern für<br />
jedes Kind und deren Familie.<br />
Das Team des Regenbogenlandes setzt sich aus Sozialpädagogen, Seelsorgern,<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen, Hauswirtschaftlerinnen, einem Haustechniker<br />
und den kaufmännischen Mitarbeiter/innen zusammen. Darüber hinaus stehen dem Haus mit<br />
Dr. Purzelt und Dr. Hofmann zwei qualifizierte Kinderärzte zur Verfügung. Neben den<br />
hauptamtlich Tätigen sind auch ehrenamtliche Helfer hier gefragt.<br />
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