Standards und Religionsunterricht - Erzbischöfliches Ordinariat ...

Beobachtungsfragen
Was habe ich gesehen?
Wie standen die Personen zueinander? Wie war ihr
Gesichtsausdruck?
Was fällt mir in der Gesamtkomposition des Bildes auf?
Welches Gefühl ruft das Standbild in mir hervor?
Was sehe ich jetzt aus der Textpassage anders als vorher?
Bewertungen sind zu vermeiden. Die Schülerinnen und
Schüler sollten eher Ich-Botschaften formulieren.
Was kann mit dieser Methode erreicht werden?
Die Methode des Standbildes bietet in allen ihren Variationen
immer wieder die Möglichkeit, dass die eigene Biographie
mit (biblischen) Texten korreliert wird.
Auch wenn der Bezug zur eigenen Person nicht bewusst
im Auswertungsgespräch thematisiert wird, so haben
doch die Spieler die Möglichkeit, Bezüge bewusst oder
unbewusst zu ihrem eigenen Leben herzustellen.
Die Ausdeutung eines Textes oder eines Bildes mit dem
eigenen Körper ermöglicht einen ganzheitlichen Zugang,
der den Text noch tiefer erfassen lässt. Dabei ist es nicht
notwendig, dass alles, was in diesen Szenen geschieht,
nochmals in Sprache transferiert wird. Bewegungen und
Berührungen reden ihre eigene Sprache.
In der Beobachtung des Bildes erfassen die Beobachter
den Inhalt nochmals in neuer, bildlicher Ausdeutung: Es
ist erstaunlich, wie verschieden Bilder zum gleichen
Thema sein können!
Einsatzmöglichkeit, Grenzen und Gefahren
Schülerinnen und Schüler können auch in der Pubertätszeit
eine wohlüberlegte und durchdachte Position im
Standbild einnehmen, in der sie nicht spontan reagieren
müssen. Auch die Distanz zu Mitspielenden kann selbst
Ziel:
Das Kreisgespräch ist eine
Gesprächsform, die nicht nur für
besondere Gesprächsanlässe
(z. B. lebensgeschichtlich orientierte
Unterrichtsthemen, Metaebene
des Unterrichts,Konfliktbearbeitung)
hilfreich ist, sondern auch die
kommunikative Kompetenz im
normalen Unterricht fördert.
Kommunikative Kompetenz
der SchülerInnen fördern
Die Schülerinnen und Schüler
können …
• Blickkontakt herstellen
• (aktiv) zuhören, ausreden lassen
• Argumente austauschen
• Gesprächsblockaden vermeiden/
Gesprächsförderer einsetzen
• Gefühle mitteilen (Empathie)
• Wünsche/Ziele äußern
(Antizipation von Entscheidungen,
Zielarbeit)
reguliert werden, was vor allen Dingen für möglichen
Körperkontakt sehr wichtig ist.
Für das Standbild gilt wie für alle kreativen Arbeiten der
Schülerinnen und Schüler, dass sie freiwillig durchgeführt
werden (Prinzip der Freiwilligkeit), dass die Lehrerin/der
Lehrer darauf achtet, dass die Schülerin/der Schüler
wieder aus seiner Rolle heraustreten kann und das Standbild
nicht wertend besprochen wird (Prinzip des geschützten
Raumes).
In der Auswertung sollte die Spielleitung nicht von sich
aus Bezüge zum eigenen Leben herstellen. Äußern die
Teilnehmer von sich aus Lebensbezüge, so sollte auf diese
sensibel eingegangen werden.
Anlage 6
Psalmenschreiben
Regeln
für einen Sitzkreis
(Kreisgespräch)
TAFEL
Wenn du dich entschieden hast, welche Person du auf
dem Bild bist, schreibe einen Psalm! Folgende Einteilung
kann dir helfen:
Schreibe in Ich-Form!
Niemand muss nachher vorlesen!
1. Ich bin der/die mit . . .
Ich sitze . . .
(Auf dem Bild bin ich . . . Was tue ich?)
2. Ich fühle mich . . .
Ich habe . . . (Sorge, Angst, Wut, . . .)
Ich bin . . . (glücklich, enttäuscht, traurig . . .)
Ich . . . (freue mich, . . .)
Schreibe deine Gefühle auf, die du als . . . hast.
3. Du aber, Jesus, du . . .
4. Gebet (Lobpreis, Bitte, Dank)
Raumordnung/Gesprächsbeginn
• Alle Gegenstände in die Schultasche
packen.
• Tasche auf den Tisch stellen.
• Stühle in der Mitte des Raumes
aufstuhlen.
• Tische an die Wände schieben.
Festlegen, welche Schüler in den
Ecken des Raumes beginnen.
• Sitzkreis aufbauen.
• Warming up
Gesprächsregeln mit der Klasse
aufstellen und als Plakat
sichtbar im Raum festhalten
• Nur wer zum Sprechen
aufgerufen wird, spricht.
• Höre gut zu! Lass deinen Gesprächspartner
ausreden.
• Vermeide Gesprächsblockaden!
• Störungen haben Vorrang.
• Teile deine Gefühle in
Ich-Botschaft mit, vermeide
Du-Botschaften!
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