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080208Das Anlageverhalten institutioneller Investoren aus …

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Das <strong>Anlageverhalten</strong> <strong>institutioneller</strong> <strong>Investoren</strong> <strong>aus</strong> Deutschland in Venture CapitalLaut EVCA stammen derzeit knapp fünf Prozent aller Brutto-Investitionen in Europa vonindustriellen <strong>Investoren</strong>. In den USA liegt der Anteil bei etwa 15%. Anders als in den USA,wo Intel in einzelnen Jahren beispielsweise etwa ein Drittel seines Konzernergebnisses durchCVC-Aktivitäten erwirtschaftet hat, haben CVC-Einheiten in Europa bis dato keinensignifikanten Einfluss auf das Gesamtergebnis der Konzerne <strong>aus</strong>üben können.Auf europäischer Ebene erwarten wir keine nennenswerte Zunahme derInvestitionsaktivit äten von Industrieunternehmen in externe Private-Equity-Fonds, auchwenn mit zunehmend besseren Geschäften das Thema Kapitalanlage für immer mehrUnternehmen an Bedeutung gewinnen wird. Corporate-Venture-Capital wird dagegenweiterhin auf der Agenda <strong>aus</strong>gewählter Groß-Konzerne bleiben bzw. erscheinen und(<strong>aus</strong>gelagerte) Pensionsfonds deutscher Industrieunternehmen werden zunehmend als<strong>Investoren</strong> in den gesamten Bereich „Alternative Investments“ auftreten.4.3.5 StiftungenDas gesamte Stiftungsvermögen in Deutschland ist in den letzten Jahren durch dieEntwicklung an den Kapitalmärkten, aber auch durch den starken Anstieg neuer Stiftungendeutlich gestiegen. Allein in den letzten fünf Jahren wurden über 4.000 Stiftungen neugegründet. Von dem Aktienboom der letzten Jahre haben in erster Linie aber nur die großenStiftungen profitiert, da nur diese in nennenswertem Umfang in Aktien investiert sind. Denndie "richtige" Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen erfordertumfangreiche Kenntnisse der Kapitalmärkte. Da die originäre Aufgabe der Stiftungsorgane inder Verwendung der Stiftungserträge für den Stiftungszweck und nicht in der Generierungder Erträge liegt, haben Stiftungen mehrheitlich Bedarf an professioneller Beratung.Stiftungen setzen sich zum Ziel, einerseits das Stiftungsvermögen in seiner Substanz zuerhalten, andererseits dauerhaft hohe Erträge zu erwirtschaften. Sie stehen damit vor einerdoppelten Her<strong>aus</strong>forderung: Um hohe Erträge erwirtschaften zu können, müssen Stiftungengrundsätzlich höhere Anlagerisiken eingehen. Zugleich erfordert jedoch der Erhalt desStiftungsvermögens eine risikoärmere Anlagestrategie. Die <strong>aus</strong>schließliche Anlage infestverzinslichen Wertpapieren bester Bonität sichert zwar das Grundstockvermögen, dochattraktive Erträge können in dem derzeitigen Zinsumfeld nicht erzielt werden. Entscheidendist also die Beimischung weiterer Anlageklassen, die bei einem vertretbaren Risikoattraktivere Renditen versprechen. Private Equity kann auch Stiftungen helfen, das Risikoihrer Vermögensanlagen zu streuen.32

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