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080208Das Anlageverhalten institutioneller Investoren aus …

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Das <strong>Anlageverhalten</strong> <strong>institutioneller</strong> <strong>Investoren</strong> <strong>aus</strong> Deutschland in Venture CapitalAnlageklassen zu beobachten. Die Aktieneuphorie, die angesichts des Höhenfluges an denBörsen in den Jahren 1999/2000 das Bild beherrschte, hat sich mit der Trendwende derNotierungen allerdings schon wieder deutlich abgekühlt. Dennoch wächst das Interesseseitens der Privatanleger sich im vorbörslichen Bereich oder alternativen Segmenten zuengagieren. Private Equity gewinnt somit auch für Privatanleger bzw. für die Beimischung insPortfolio zunehmend an Bedeutung und Transparenz.Im Jahr 2006 sind laut einer Studie von Scope Research ca. 2 Mrd. Euro für Private Equ itybei deutschen Privatanlegern eingesammelt worden – Private Equity erreicht damit bei dengeschlossenen Fonds einen bis dato noch nie erreic hten Marktanteil von über 20% und liegtdamit an dritter Stelle hinter den „Klassikern“ Schiffe (25%) und Immobilien (37%) –gegenüber 2005 (1 Mrd. Euro) hat sich Private Equity auf Basis des Volumens mehr alsverdoppelt. Die am Markt gängigen Produkte fokussieren sich aber eindeutig auf dasSegment „Buyout“. Insgesamt wurden im Jahr 2006 knapp 10 Mrd. Euro Eigenkapital fürgeschlossene Fonds eingesammelt bzw. platziert.Nach unseren Einschätzungen wird das Jahr 2007 für Private Equity von einem Rückgangbeim eingesammelten Kapital im Retail-Markt geprägt sein, da der „Risikoappetit“ derPrivatanleger sich sehr zyklisch verhält und auch in Anbetracht der Finanzmarktkrise wieder(kurzzeitig) deutlich nachgela ssen hat. Dennoch ist davon <strong>aus</strong>zugehen, dass sich dieAnlageklasse Private Equity inkl. des dazugehörigen Segments Venture Capital auch imPrivatanlegerbereich etabliert hat und langfristig, trotz Zeitgeist bedingter Schwankungen,weiter an Bedeutung gewinnen wird. Ausschließlich auf Venture Capital <strong>aus</strong>gerichteteProdukte werden aber nur eine untergeordnete Rolle spielen.4.3.8 Die öffentliche Hand als „Sonderfall“Auf der Seite der öffentlichen Hand sind es vor allem zwei (überregional) aktiveInstitutionen, die sich als Fondsinvestoren in deutsches Venture Capital hervortun – derEuropäische Investitionsfonds (EIF) sowie die KfW. Daneben existiert eine Reihe vonregional tätigen „Fördermodellen“ (wie z. Bsp. NRW.BANK):Der EIF ist ein „PPP“-Modell und wird zu 60% von der Europäischen Investitionsbank (EIB),zu 30% von der EU-Kommission und zu 10% von Finanz-Institutionen gehalten. ZurStimulierung des deutschen VC-Marktes wurde im Jahr 2004 ein 500 Mio. Euro Dachfonds,hälftig <strong>aus</strong> ERP- und EIF/EIB-Mitteln gespeist, mit einer Laufzeit von 5+15 Jahren aufgelegt.Der Fokus dieses Dachfonds liegt auf Venture Capital in Deutschland – über eine35

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