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GESCHÄFTSBERICHT 2006 - VR-Leasing AG

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Zum Bilanzstichtag waren Credit-Default-Swaps über nominal<br />

TEUR 30.000 im Bestand. Kreditversicherungen zur Abde -<br />

ck ung von Länderrisiken waren zum Bilanzstichtag nicht ab -<br />

geschlossen.<br />

Marktpreisrisiken<br />

Marktpreisrisiken betreffen Zinsänderungsrisiken und Währungsrisiken.<br />

Zinsänderungsrisiken, die durch die Risikostrategie des Konzerns<br />

minimiert werden, bestehen primär bei den inländischen<br />

Mobilien-<strong>Leasing</strong>gesellschaften bis zur laufzeitkongruenten<br />

Refinanzierung der Verträge.<br />

Zur Refinanzierung der <strong>Leasing</strong>verträge über ABS-Strukturen<br />

werden Forderungsportfolien aufgebaut, die bei Erreichen<br />

der angestrebten Größe an die DZ BANK verkauft und von<br />

dieser verbrieft werden. Bis zum Verkauf werden die <strong>Leasing</strong>verträge<br />

über Geldaufnahmen im kurzfristigen Bereich refinanziert.<br />

Mit dem Kunden ist in der Regel über die gesamte<br />

Laufzeit regelmäßig ein fester Zinssatz vereinbart. Aus der<br />

Aufnahme von kurzfristigen, variabel verzinslichen Mitteln,<br />

die nicht laufzeitkongruent sind mit den <strong>Leasing</strong>verträgen,<br />

denen über die Laufzeit feste Zinssätze zugrunde liegen,<br />

resultiert ein Zinsänderungsrisiko. Dieses Zinsänderungsrisiko<br />

wird durch den Abschluss von Zinsderivaten mit der DZ BANK<br />

kompensiert. Am Bilanzstichtag waren im Konzern Payer-<br />

Zins-Swaps über nominal TEUR 104.686 im Bestand. Der<br />

Marktwert dieser Derivate beträgt zum Bilanzstichtag insgesamt<br />

TEUR -1. Nicht gesicherte offene Positionen bestanden<br />

per 31.12.<strong>2006</strong> nur in geringem Umfang.<br />

50 / 51<br />

Sofern <strong>Leasing</strong>verträge nicht bis zum Ende ihrer Laufzeit refinanziert<br />

sind, ergeben sich für ein Refinanzierungsvolumen<br />

von TEUR 26.215 Zinsänderungsrisiken zu den jeweiligen<br />

Zinskonversionszeitpunkten. Davon betreffen TEUR 2.765 das<br />

nächste Geschäftsjahr, TEUR 20.358 die Jahre 2008 bis 2012<br />

und TEUR 3.092 die Geschäftsjahre ab 2013. Aufgrund von<br />

zukünftigen vorzeitigen Vertragsablösungen reduziert sich<br />

das tatsächliche Risiko.<br />

Im Ausland abgeschlossene Verträge mit variabler Verzinsung<br />

werden entsprechend variabel refinanziert.<br />

Währungsrisiken resultieren aus wechselkursinduzierten Wert -<br />

änderungen von Vermögenswerten oder Verbind lich keiten.<br />

Im <strong>VR</strong> LEASING-Konzern werden in Ungarn Geschäfte in<br />

Fremd währung getätigt, indem <strong>Leasing</strong>verträge auf EURoder<br />

CHF-Basis abgeschlossen werden. Die Zahlung der <strong>Leasing</strong>raten<br />

erfolgt jedoch in der Landeswährung HUF. Grundsätzlich<br />

ist der <strong>Leasing</strong>nehmer aufgrund der vertraglichen<br />

Gestaltung dazu verpflichtet, die Effekte aus Wechselkursveränderungen<br />

zu übernehmen. Die fremdwährungsbasierten<br />

Geschäfte werden überwiegend fremdwährungskongruent<br />

refinanziert.<br />

Sofern offene Positionen vorhanden sind, werden zur Minimierung<br />

von Fremdwährungsrisiken Devisentermin geschäfte<br />

abgeschlossen. Es handelt sich ausschließlich um Forwardge -<br />

schäfte, die bilanziell dem Handelsbestand zugeordnet werden.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Das zentrale Cash-Management nimmt die Liquiditäts steu e -<br />

rung für sämtliche inländischen Sparten gesellschaften des<br />

<strong>Leasing</strong>bereichs wahr.<br />

Die zukünftig fälligen, noch nicht refinanzierten Forderungen<br />

und die Aufnahme von Betriebsmittelkrediten am Geldmarkt<br />

werden täglich überwacht und disponiert. Gegebenenfalls er -<br />

folgen dann Mittelaufnahmen in der erforderlichen Höhe und<br />

Fristigkeit.<br />

Die Prüfung möglicher Liquiditätsrisiken bei der Lombard<br />

Lízing-Gruppe wird vor Ort täglich vorgenommen. Monatlich<br />

erfolgt ein Reporting an die <strong>VR</strong> LEASING. Die Finanzierungsstruktur<br />

ist von langfristigen Darlehen geprägt.<br />

2. KONZERNRECHNUNGSLEGUNG<br />

Konsolidierungskreis<br />

In den Konsolidierungskreis werden zum 31.12.<strong>2006</strong> neben<br />

der <strong>VR</strong> LEASING 794 inländische und neun ausländische Tochterunternehmen<br />

einbezogen. Dabei handelt es sich um<br />

Gesellschaften, die von der <strong>VR</strong> LEASING gemäß IAS 27 aufgrund<br />

der Stimmrechtsmehrheit bzw., und dies insbesondere<br />

bei Immobilien-Objektgesellschaften, in Verbindung mit<br />

den Regelungen des SIC 12 beherrscht werden. Aufgrund<br />

untergeordneter Bedeutung oder auf Basis des Control-Prinzips<br />

werden 28 inländische Gesellschaften nicht einbezogen.<br />

Anteile an einem assoziierten Unternehmen sowie einem<br />

Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung werden<br />

gemäß den IAS 28 und 31 at Equity bilanziert.<br />

˙ WIESO.<br />

WESHALB. WARUM. ˙ JAHRESABSCHLUSS ˙ ANSCHRIFTEN ˙<br />

Eine vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim<br />

Amtsgericht Frankfurt am Main hinterlegt.<br />

Die 65 im Berichtsjahr neu gegründeten bzw. erworbenen<br />

Gesellschaften wurden alle in den Konsolidierungskreis ein -<br />

be zogen. 41 Gesellschaften sind aus dem Konsol idie rungs -<br />

kreis ausgeschieden.<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss wurde unter konzerneinheitlichen<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die<br />

Konsolidierungsgrundsätze wurden einheitlich und stetig auf<br />

die dargestellten Berichtsperioden angewendet. Die Jahresabschlüsse<br />

der einbezogenen Gesellschaften wurden alle zum<br />

31.12.<strong>2006</strong> aufgestellt. Die BFL Gesellschaft des Bürofachhandels<br />

mbH & Co. KG, Eschborn, (BFL KG) hat im Hinblick<br />

auf ihre Einbeziehung in den Konzernabschluss der<br />

<strong>VR</strong> LEASING auf die Erstellung eines Anhangs und Lageberichts<br />

gem. § 264b HGB verzichtet. Dies gilt ebenfalls für die<br />

in der Anteilsbesitzliste aufgeführten, unter § 264a und<br />

§ 264b HGB fallenden Gesellschaften.<br />

Konsolidierungsmethoden<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbs methode,<br />

bei der zum Zeitpunkt des Erwerbs die An schaffungskosten<br />

der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital verrechnet<br />

werden. Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens<br />

werden mit beizulegenden Zeitwerten bewertet,<br />

wenn diese über den Buchwerten liegen. Auf stille Reserven<br />

und Lasten, die im Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckt<br />

werden, werden latente Steuern angesetzt, sofern<br />

diese Aufdeckung nicht auch steuerlich nachvollzogen wird.

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