GESCHÄFTSBERICHT 2006 - VR-Leasing AG
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Übertragung der Chancen und Risiken wird auf konsolidierter<br />
Basis betrachtet. Weiterhin werden Finanzinstrumente<br />
ausgebucht, wenn die Kontrolle über einen finanziellen Vermögenswert<br />
an den Vertragspartner übertragen wird.<br />
Die finanziellen Vermögenswerte umfassen Forderungen,<br />
Wertpapiere, positive Marktwerte aus Devisentermin- und<br />
Zinssicherungsgeschäften, geleistete Anzahlungen, Bank -<br />
guthaben und Kassenbestände. Die finanziellen Schulden<br />
umfassen Verbindlichkeiten sowie negative Marktwerte aus<br />
Devisentermin- und Zins sicher ungs geschäften. Die Verbind -<br />
lichkeiten betreffen im Wesentlichen Verbind lichkeiten aus der<br />
Refinanzierung. Auch Anteile Fremder an Personen gesell schaften,<br />
bei denen den Anteilseignern ein Inhaber kündigungsrecht<br />
zusteht, werden gemäß IAS 32 als Fremdkapital ausgewiesen.<br />
Alle finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden am<br />
Erfüllungstag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt, der<br />
in der Regel den Anschaffungskosten entspricht.<br />
Die Finanzinstrumente sind in die Kategorien „financial assets<br />
at fair value through profit or loss, held for trading“ (afv),<br />
„loans and receivables“ (lar) sowie „available for sale financial<br />
assets“ (afs) bzw. „financial liabilities at fair value through<br />
profit or loss“ (lfv) und „financial liabilities measured at amortised<br />
cost“ (lac) eingeteilt.<br />
Die Folgebewertung der Finanzinstrumente erfolgt gemäß<br />
den für die genannten Kategorien geltenden Regelungen.<br />
Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten der Kategorien afv,<br />
afs und lfv werden nachfolgend zum beizulegenden Zeitwert,<br />
Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten der Kategorien lar<br />
und lac zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
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Steuern<br />
Latente Steuern ergeben sich gemäß IAS 12 aus Bewertungsunterschieden<br />
zwischen Steuer- und IFRS-Bilanz sowie aus<br />
Verlustvorträgen. Bei der Ermittlung wurden die landesspezifischen<br />
Ertragsteuersätze des jeweiligen Sitzlandes, deren<br />
Gültigkeit für die entsprechende Periode ihrer Realisierung zu<br />
erwarten ist, herangezogen. Steuerliche Verlustvorträge, die<br />
wahrscheinlich künftig genutzt werden können, werden in<br />
Höhe des latenten Steueranspruchs aktiviert. Eine Abzinsung<br />
der Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen erfolgt nicht.<br />
Die Bildung und Fortführung latenter Ertragsteueransprüche<br />
und -verpflichtungen erfolgt – in Abhängigkeit von der<br />
Behandlung des zugrunde liegenden Sachverhalts – entweder<br />
erfolgswirksam in den Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
oder erfolgsneutral in der entsprechenden Eigenkapitalposition.<br />
In diesem Jahr wurden erstmalig erfolgsneutrale latente<br />
Steuern auf versicherungsmathemathische Gewinne und Verluste<br />
aus Pensionsgutachten gebildet.<br />
Laufende Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen wurden<br />
mit den aktuell gültigen Steuersätzen berechnet und zu<br />
dem Betrag in der Bilanz angesetzt, in dessen Höhe die Erstattung<br />
bzw. Zahlung an die jeweiligen Steuerbehörden geleistet<br />
wird.<br />
Der Ertragsteueraufwand bzw. -ertrag ist in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung des Konzerns als Steuern vom Einkommen<br />
und Ertrag ausgewiesen und in den Erläu terungen in laufende<br />
und latente Ertrag steuer ansprüche und -verpflichtungen<br />
aufgeteilt. Sonstige Steuern werden unter den sonstigen<br />
betrieblichen Erträgen bzw. Auf wendungen gezeigt. Wegen<br />
weiterer Details siehe Ziffer 22.<br />
Infolge der Absenkung des durchschnittlichen gewerbesteuer -<br />
lichen Hebesatzes wurde der Konzernsteuersatz für die steu -<br />
er liche Überleitungsrechnung von 37,175 % auf 36,900 %<br />
gesenkt. Der Effekt daraus beträgt TEUR 193. Details sind der<br />
Ziffer 14 zu entnehmen.<br />
Vorräte<br />
Unter den Vorräten werden <strong>Leasing</strong>gegenstände des Mobilienbereichs,<br />
die zur Vermietung, Wiedervermietung bzw.<br />
Verwertung anstehen, sowie <strong>Leasing</strong>gegenstände des Immobilienbereichs,<br />
für die ein schriftlicher Verwertungs auftrag<br />
bzw. -vertrag vorliegt und bei denen keine langfristige Vermietung<br />
angestrebt wird, erfasst.<br />
Die Vorräte werden je nach Status zu Anschaffungskosten<br />
bzw. fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. In der Fol -<br />
ge werden die Vorräte mit dem niedrigeren Wert aus den<br />
Anschaffungskosten und dem Nettoveräußerungswert be -<br />
wertet.<br />
Barreserve<br />
Zahlungsmittel werden zum Nominalwert angesetzt.<br />
Rückstellungen<br />
Die Pensionsrückstellungen werden nach dem nachfolgend<br />
beschriebenen Verfahren ermittelt.<br />
Für die Vorstände sowie leitenden Angestellten der <strong>VR</strong> LEASING<br />
wurden unmittelbare Versorgungszusagen getroffen. Hierbei<br />
handelt es sich gemäß IAS 19 um leistungsbezogene Versorgungszusagen,<br />
deren Höhe von wertbestimmenden Faktoren<br />
wie Alter, Gehalt und Betriebszugehörigkeit abhängt (Defined<br />
Benefit Plan).<br />
˙ WIESO.<br />
WESHALB. WARUM. ˙ JAHRESABSCHLUSS ˙ ANSCHRIFTEN ˙<br />
Für Pensionszusagen wird das zur Erfüllung der Pensionsverpflichtung<br />
erforderliche Vermögen intern angesammelt und<br />
eine entsprechende Rückstellung passiviert. Die Ermittlung<br />
der Pensionsverpflichtung wird jährlich von zwei unabhängigen<br />
versicherungsmathematischen Gutachtern unter Zugrundelegung<br />
biometrischer Annahmen sowie zu erwartender<br />
Gehalts- und Rentensteigerungsraten nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
(projected unit credit method)<br />
durchgeführt.<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2006</strong> (Geschäftsjahr 2005) wurden folgende<br />
Annahmen zugrunde gelegt:<br />
Rechnungszinsfuß 4,25 % (4,50 %)<br />
Gehaltsentwicklung 2,50 % (2,50 %)<br />
Rentenanpassung 1,75 % (1,50 %)<br />
Die Höhe der Rückstellung wird vom Barwert der Sollverpflichtung<br />
(defined benefit obligation) bestimmt. Das Wahlrecht,<br />
versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste<br />
über einen sog. 10%igen Korridor erfolgswirksam über die<br />
Restdienstzeit zu vereinnahmen, wird ab dem Berichtsjahr<br />
nicht länger angewandt. Seit dem Berichtsjahr werden im<br />
Hinblick auf eine Verein heitlichung im DZ BANK-Konzern die<br />
als Differenz zwischen dem Barwert der Sollverpflichtung für<br />
unmittelbare Versorgungs zusagen und der Höhe der bilanzierten<br />
Pensionsrückstellung entstehenden versicherungsmathematischen<br />
Gewinne und Verluste erfolgsneutral über die<br />
Gewinnrücklagen gemäß IAS 19.93A.b) erfasst. Aufgrund des -<br />
sen wurden die Vorjahresvergleichswerte betreffend die ak tiven<br />
latenten Steuern, die Gewinnrücklagen bzw. die Pen sions rück -<br />
stellungen um TEUR 1.129, TEUR -1.963 bzw. TEUR 3.092 auf<br />
TEUR 7.031, TEUR 105.586 bzw. TEUR 35.530 angepasst.