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Gender Controlling - Bundesministerium für Wissenschaft und ...

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Effizienz-Indikatoren<br />

Projekt <strong>Gender</strong> <strong>Controlling</strong><br />

gefördert vom bm:bwk<br />

Effizienzindikatoren weisen auf das Verhältnis von Aufwand (Input) <strong>und</strong> Leistung (Output)<br />

hin. Hohe Effizienz liegt vor, wenn möglichst großer Output pro eingesetzte Input-Einheit erreicht<br />

wird. Dass also mit den <strong>für</strong> einen Lehrgang eingesetzten Geldmitteln möglichst viele<br />

Frauen ausgebildet werden.<br />

Effektivitäts-Indikatoren<br />

Die Effektivität misst den Grad der Zielerreichung (Outcome) im Verhältnis zum Output oder<br />

auch im Verhältnis zum Input. Hohe Effektivität heißt möglichst hoher Outcome pro eingesetzter<br />

Input- oder Output-Einheit. Für das Beispiel Lehrgang, hieße das, das Verhältnis von<br />

eingesetzten Geldmitteln zu den nach fünf Jahren tatsächlich in dem entsprechenden Bereich<br />

tätigen Absolventinnen.<br />

Equity-Indikatoren<br />

Equity ist allgemein der Grad der Verteilungsgerechtigkeit. Equity bezieht sich nicht nur auf<br />

die Geschlechtergerechtigkeit sondern überprüft auch eine ungleiche Verteilung beispielsweise<br />

innerhalb bestimmter Fachbereiche oder Verwendungsgruppen. Equity wird gemessen um<br />

zu überprüfen, ob die einen auf Kosten der anderen profitieren. Auch wenn keine Veränderungen<br />

am Gesamtergebnis messbar sind, könnten doch innerhalb der Kategorien Veränderungen<br />

enthalten sein. Zum Beispiel könnte eine Maßnahme, die Forscherinnen im Bereich<br />

der Naturwissenschaften fördert, Geisteswissenschaftlerinnen benachteiligen. Das wäre der<br />

Fall wenn im Sinn der Nachwuchsförderung ausschließlich die Publikationstätigkeit in SCI-<br />

Fachzeitschriften gefördert wird, da Geisteswissenschaften in SCI-Fachzeitschriften nicht vertreten<br />

sind 28 .<br />

<strong>Wissenschaft</strong>sindikatoren<br />

Im universitären Bereich sind außerdem noch Indikatoren zur Leistungsdarstellung relevant.<br />

Es handelt sich dabei in den meisten Fällen um Output-Indikatoren, die immer dann mit berücksichtigt<br />

werden müssen, wenn GM-Maßnahmen auf Bereiche der Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

angewandt werden. Hier könnte es leicht zur Verzerrungen kommen, wenn nicht auch die jeweilige<br />

Forschungslandschaft mitberücksichtigt wird. Vor allem ist darauf zu achten, dass<br />

nicht Leistungsindikatoren, die <strong>für</strong> das konkrete Fachgebiet irrelevant sich, herangezogen<br />

werden.<br />

Beispiele <strong>für</strong> <strong>Wissenschaft</strong>sindikatoren:<br />

Anzahl Monographien<br />

Anzahl von Aufsätzen in Fachzeitschriften<br />

Anzahl von Preisen <strong>und</strong> Auszeichnungen<br />

Anzahl von Dissertationen<br />

Anzahl von Habilitationen<br />

28 Ebda, 35.<br />

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