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SPITZMARKE
«Ich liebe dieses Spiel einfach!»
Debora Voegelin stürmt seit zehn Jahren für die «Lady Dragons», das
Damenteam des Eishockeyclubs Basel. Das schnelle Spiel auf Eis bedeutet für
die 25-jährige Baslerin das Leben – aber damit hört es noch lange nicht auf.
Tierschutz, Urgeschichte, Eishockey– was
hat das miteinander zu tun? Natürlich
nichts. Für Debora Voegelin aber sehr viel.
Es ist das, was ihr Leben zu einem grossen
Teil ausmacht. Vor zehn Jahren trat die heute
25-Jährige dem Eishockey-Damenteam
des EHC Basel KLH, den «Lady Dragons»,
bei. Das kam nicht von ungefähr: «Viele
Jahre habe ich meinem jüngeren Bruder
Cyrill beim Eishockeyspielen zugeschaut
und wusste, dass ich das auch wollte. Nur
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Debora
Voegelin
war mir lange Zeit nicht bewusst, dass es in
Basel eine Frauenmannschaft gibt», erzählt
die Baslerin. Seit dieser Saison spielt sie mit
einer Doppellizenz für den EHC Laufen in
der Kategorie Frauen B sowie für die «Lady
Dragons» bei den Frauen C. «Die Zusammenarbeit
zwischen den beiden Vereinen
hat sich seit dieser Saison ergeben – mit
dem Ziel, mindestens ein regionales Team
in der jeweiligen Liga zu haben», sagt die
sympathische Debora Voegelin.
Eishockey ist alles – aber es gibt noch mehr
Das bedeutet ein volles Programm: Für
zwei Partien und drei Trainings pro Woche
steht die Stürmerin auf dem Eis. In den Vereinen
herrscht eine umgekehrte Welt: Mit
dem zweitletzten Laufen spielt sie momentan
um den Abstieg, mit dem erstplatzierten
Basel um den Aufstieg. Wenn auch Eishockey
ein sehr wichtiger Teil ihres Lebens
ist – ihr Bruder wie ihr Freund spielen
beim Erstligisten Regio-Team EHC Basel-
Kleinhüningen und auf der Kunsteisbahn
St.Margarethen, die für sie ein «zweites
Zuhause» sei, betreut Debora Voegelin bei
Spielen die Beiz – es gibt noch anderes als
das schnelle Spiel auf Eis. Sie studiert im
REGIO SPORTLERIN
5. Semester Geschichte und Ur- und Frühgeschichte
an der Universität Basel. «Das
hat mich schon immer interessiert», erzählt
sie und fügt an: «Nächsten Sommer werde
ich wohl an ersten archäologischen Grabungen
teilnehmen, um zu schauen, ob mir das
gefällt. Ich könnte mir auch gut vorstellen,
später in einem Museum zu arbeiten.»
Hundeheim in Ungarn
Bleibt noch die Liebe zu den Tieren: «Das
habe ich schon als Kind gespürt, so wie es
wohl viele Kinder empfinden.» Bei Debora
Voegelin geht es darüber hinaus. Nach der
Matur liess sie sich zur Tiermedizinischen
Praxisassistentin ausbilden und arbeitete
ein Jahr auf dem Beruf, «doch es wurde mir
zu einseitig. Es gibt in dieser Richtung leider
keine Weiterbildungsmöglichkeiten»,
sagt sie. Tiere spielen weiterhin eine wichtige
Rolle in ihrem Leben. Mit vier anderen
Tierschützerinnen engagiert sie sich für das
Projekt «Hundehilfe Ungarn». «Dabei geht
es um den Aufbau und die Weiterführung
eines Hundeheims in Ungarn. Seit dem
Sommer waren wir schon zweimal vor Ort»,
erzählt Debora Voegelin. Wahrlich ein ausgefülltes
Leben, das sie da hat: «Manchmal
ist schon alles ein bisschen viel. Dann tut
es gut, auf dem Eis zu stehen und Dampf
abzulassen – ich liebe dieses Spiel einfach!»
ag ■
www.hundehilfe-ungarn.ch
http://www.ladydragons.ch.vu/