Jahresbericht des Kreisverband für das Jahr 2007 - DRK ...
Jahresbericht des Kreisverband für das Jahr 2007 - DRK ...
Jahresbericht des Kreisverband für das Jahr 2007 - DRK ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3.2. Einsatzformationen / Einsatzstrukturen bei Großschadenlagen<br />
3.2.1. Einsatzeinheiten (EE)<br />
Den Bereich der Einsatzeinheiten haben wir im <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> 2006 aufgezeigt und die<br />
Einsatzmöglichkeiten präsentiert. Im <strong>Jahr</strong> <strong>2007</strong> gab es hierzu keine Veränderungen.<br />
Für die nächsten <strong>Jahr</strong>e ist jedoch seitens <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> geplant, die Anzahl der Einsatzeinheiten<br />
zu reduzieren, da der Bund seine Mitwirkung im Bereich <strong>des</strong> Katastrophenschutzes neu<br />
aufstellt.<br />
Wir hoffen, Ihnen im nächsten <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> Geschäftsjahr 2008 nähere Informationen<br />
liefern zu können. Derzeit befindet sich der Bund noch in der Planungsphase.<br />
3.2.2. Sondereinsatzgruppe (SEG)<br />
Für Schadenereignisse mit einer größeren Anzahl Verletzter und Kranker und zur Unterstützung<br />
<strong>des</strong> Regelrettungsdienstes (unterhalb der MAnV � Stufen) stellt der <strong>Kreisverband</strong> eine<br />
von insgesamt zwei Sondereinsatzgruppen (SEG) im Kreisgebiet. Die Mitglieder rekrutieren<br />
sich aus Helferinnen und Helfer der Führungs- und Sanitätsdienstgruppen der Einsatzeinheiten<br />
sowie aus freien Mitarbeitern <strong>des</strong> Kreisverban<strong>des</strong>. Hierbei wird auf Rettungsmittel der<br />
Ortsvereine zurückgegriffen.<br />
3.2.3. Behandlungsplatz 50<br />
Ein Massenanfall von verletzten und erkrankten Personen (siehe oben) kann dazu führen,<br />
<strong>das</strong>s die im Rahmen <strong>des</strong> Rettungsdienstes vorgehaltenen Kapazitäten nicht mehr ausreichen,<br />
obwohl dies regel- und gesetzeskonform geplant wurden. Daraus ergibt sich die Situation einer<br />
rettungsdienstlichen Mangelversorgung.<br />
Die Aufgabe der Behandlungsplatz-Bereitschaft NRW ist es, auf diese Situation effektiv und<br />
gezielt zu reagieren.<br />
Die Behandlungsplatz-Bereitschaft (BHP-B 50 NRW) ist ein sanitätsdienstlicher Verband in<br />
Bereitschaftsstärke, <strong>des</strong>sen Aufgabe es ist, im Rahmen der örtlichen und überörtlichen Hilfe<br />
am Schadensort eine geordnete Versorgung von 50 Patienten vorzunehmen und den Transport<br />
der Patienten in geeignete Behandlungseinrichtungen zu organisieren. Ihr Einsatz kann<br />
sowohl im Rahmen einer vor geplanten Bereitstellung als auch bei Unglücksfällen oder anderen<br />
Schadenlagen spontan erfolgen.<br />
Die materielle und personelle Ausstattung der BHP-B 50 NRW erlaubt es, <strong>das</strong>s sie bei einem<br />
Schadenereignis auch zur Versorgung von Patientenablagen eingesetzt werden kann.<br />
Die BHP-B 50 NRW gliedert sich in die Einheiten:<br />
Führungsstaffel<br />
Behandlungsplatz<br />
Transportorganisation<br />
Diese Bereitschaft kann ihre Aufgabe über einen gewissen Zeitraum autark erfüllen. Die Ausstattung<br />
mit Betriebsstoffen und Versorgungsgütern (Verpflegung der Einsatzkräfte) stellt eine<br />
Einsatzdauer von 8 Stunden ohne externe Versorgung sicher. Die Ausstattung mit medizinischen<br />
Verbrauchsgütern lässt die Versorgung von insgesamt 100 Patienten innerhalb von<br />
max. 4 Stunden ohne externe Versorgung zu.<br />
Um solche Einsatzstellen nicht nur personell, sondern auch materiell bewältigen zu können,<br />
hat <strong>das</strong> Land NRW dem Kreis Viersen ein Abrollbehälter MANV (stationiert bei der Feuerwehr<br />
in Willich) sowie zwei Gerätewagen Sanitätsdienst (je einer beim <strong>DRK</strong> und MHD) zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
<strong>Kreisverband</strong> Viersen e.V. Seite 25