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Jahresbericht des Kreisverband für das Jahr 2007 - DRK ...

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Kinder sind Zukunft<br />

Das Gewaltpräventionsprojekt ist ein fester Bestandteil der KiTa. Ziel <strong>des</strong> Projekts ist die Erweiterung<br />

der sozialen und emotionalen Kompetenz durch den adäquaten Umgang mit Gefühlen<br />

und deren Ausdruck auf der Basis von Körperarbeit, sowie <strong>das</strong> Erlernen von gewaltfreien<br />

Konfliktlösungsstrategien.<br />

Gewaltprävention in der integrativen Kindertagesstätte und in der großen altersgemischten<br />

Gruppe.<br />

Schon im Kindergarten spiegelt sich <strong>das</strong> Bild der Gesellschaft der heutigen Zeit wieder. Es<br />

gibt unterschiedliche Charaktere und Gruppenstrukturen die hier in der Einrichtung lernen sollen<br />

sich zu arrangieren und zu interagieren.<br />

Auch schon im Kindergarten sind Aggressionen, Spannungen und Gereiztheit ein Thema.<br />

Selbst wenn man erst drei <strong>Jahr</strong>e alt ist, sind diese Gefühle so alltäglich wie Freude, Angst,<br />

Schmerz etc., diese sind meist allen Menschen zu Eigen. Bei Wut ist es allerdings so, <strong>das</strong>s sie<br />

zur Gewalt werden kann. Sowohl körperliche als auch verbale -Gewalt zielen im Allgemeinen<br />

darauf ab, anderen bewusst zu schaden oder sie zu verletzten.<br />

Es geht darum, einen Weg zu finden, seine Aggressionen zu kontrollieren und sie konstruktiv<br />

zu nutzen, damit keine Gewalt daraus entsteht.<br />

Aggression kann durchaus positive Aspekte haben, Z. B. kann sie da<strong>für</strong> sorgen, <strong>das</strong>s wir <strong>für</strong><br />

unsere Rechte einstehen, unsere Ansprüche geltend machen oder in der Lage sind gegenüber<br />

anderen klare Grenzen zu setzen.<br />

In einer integrativen Kindertagesstätte mit einer großen altersgemischten Gruppe treffen<br />

zwangsläufig unterschiedliche Meinungen und Ansichten verschiedenster Kinder, die gemeinsam<br />

den Tag miteinander verbringen müssen, aufeinander. So scheinen Streit und Konflikte<br />

schon vorprogrammiert zu sein.<br />

Diese zu vermeiden zu wollen ist allerdings wenig sinnvoll. Leicht aufbrausende oder impulsive<br />

Kinder oder solche, die schnell in Wut geraten, müssen hierbei lernen, sich �richtig� zu<br />

streiten, d. h. ihre Aggressionen zu beherrschen.<br />

Aber auch Kinder, die zurückhaltend reagieren und sich eher aus Konfliktsituationen zurückziehen,<br />

müssen �lernen� sich zu streiten, um sich und ihre Rechte gegenüber anderen zu behaupten<br />

und sich abgrenzen zu können.<br />

Viele ihrer Verhaltensweisen lernen sie durch Beobachtung oder Nachahmung, meistens von<br />

Personen, die ein Vorbild <strong>für</strong> sie sind / oder die ihnen wichtig sind (bei jüngeren Kindern<br />

häufig die Eltern, bei älteren zunehmend die sog. peer group = Gruppe Gleichaltriger).<br />

Mit unangenehmen Gefühlen zurechtzukommen, müssen Kinder, die ja erst anfangen ihre eigene<br />

Persönlichkeit zu entwickeln, erst lernen.<br />

Grundlegend <strong>für</strong> den ersten Baustein unseres Gewaltpräventionsprojektes ist, <strong>das</strong>s Kinder<br />

sich selber annehmen können.<br />

Wir können Kinder nur dann herausfordern, wenn sie eigene Kenntnisse über ihren Körper<br />

sowie <strong>des</strong>sen Informationsverarbeitung von Wahrnehmungsimpulsen und Einschätzungen<br />

von körperlichen Ausmaßen (Stärken und Schwächen) haben.<br />

Die Kompetenzen der Kinder werden in unserem Gewaltpräventionsprojekt gestärkt durch:<br />

1. Körperarbeit: Erleben der eigenen Beweglichkeit-> Vertrauen zum eigenen Körper entwickeln<br />

- > Ich finde mich gut!<br />

Entdecken der Welt mit Hilfe der körperlichen Sinne, diese Sinneseindrücke<br />

im Gehirn sinnvoll zu ordnen und miteinander in Beziehung zu setzen (sensorische<br />

Integration)<br />

Aufnahme von positivem Körperkontakt zum anderen, Wahrnehmung <strong>des</strong><br />

Körpers durch angenehme Empfindung mit einem Gegenüber<br />

<strong>Kreisverband</strong> Viersen e.V. Seite 74

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