Jahresbericht des Kreisverband für das Jahr 2007 - DRK ...

Foto: Gerätewagen Sanitätsdienst stationiert Foto: AB MANV
in der 3. Einsatzeinheit Viersen.
Im Kreis Viersen wird diese Behandlungsplatz-Bereitschaft mit insgesamt 135 Helferinnen und
Helfern durch Einsatzkräfte des DRK, der Feuerwehr und des MHD dargestellt und konnte im
Zuge der Fußballweltmeisterschaft am 14.06.2006 in die Bewährungsprobe gehen.
3.2.4. Betreuungsplatz 500 (BTP 500)
Bei nahezu allen Schadenereignissen gibt es neben den Verletzten auch Betroffene, die zwar
keiner medizinischer Hilfe bedürfen, aber betreut werden müssen.
Für den Betreuungseinsatz auf örtlicher Ebene wurde die Einsatzeinheit konzipiert (siehe oben),
die bis zu 250 betroffene Personen betreuen und versorgen kann.
Für größere Betreuungslagen, insbesondere im Rahmen der überörtlichen Hilfe, reicht diese
Kapazität ggf. nicht aus. Daher wird in Analogie zur Behandlungsplatz-Bereitschaft der
Betreuungsplatz 500 beschrieben, der in Bedeutung und Funktion dem Behandlungsplatz in
betreuungsdienstlichen Einsatz entspricht.
Der Betreuungsplatz verfügt wie die Einsatzeinheit, sowohl über Kräfte des Sanitäts- als auch
des Betreuungsdienstes.
Der Betreuungsauftrag steht deutlich im Vordergrund, aber bei einer entsprechend großen
Anzahl von Personen ergibt sich im Laufe des Einsatzes immer, dass Personen der medizinischen
Hilfe bedürfen. Es ist also der Einsatz von Kräften des Sanitätsdienstes gefordert, der
durch die Sanitätsgruppen der in den Betreuungsplatz integrierten Einsatzeinheiten vertreten
ist.
Der modulare Aufbau aus zwei Einsatzeinheiten und Führung lässt es zu, dass ein Betreuungsplatz
nicht nur von einer Hilfsorganisation gestellt wird, sondern dass er auch von Modulen
verschiedener Organisationen gebildet werden kann.
Der Betreuungsplatz 500 kann � wie der Name vermuten lässt � 500 Betroffene betreuen und
verpflegen, wenn eine entsprechend nutzbare bauliche Anlage vorhanden ist.
Im Kreis Viersen stellt das DRK mit dem MHD eine solche Formation unter Führung des DRK
sicher. Über den ersten Einsatz dieser Einheit berichten wir im nächsten Jahresbericht.
3.2.5. Patiententransportzüge (PTZ-10)
Der Patienten-Transport-Zug 10 NRW wird bei einer Anzahl von Personen, die durch das
Schadenereignis betroffen sind, als Teil des Gesamtkonzeptes zur Schadenabwehr benötigt.
Der PTZ-10 NRW setzt sich aus Fahrzeugen des Sanitäts- und Rettungsdienstes zusammen
und wird durch ein Führungsfahrzeug ergänzt.
Kreisverband Viersen e.V. Seite 26