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Jahresbericht des Kreisverband für das Jahr 2007 - DRK ...

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Der als Leiter <strong>des</strong> Viersener Einsatzabschnittes eingesetzte Kreisbereitschaftsleiter Sven Möllenbrink<br />

zeigte sich über Qualität und Geschwindigkeit der durch die Helfer geleisteten Arbeit<br />

beeindruckt. "Trotz der Herkunft aus verschiedenen <strong>DRK</strong>-Gliederungen <strong>des</strong> gesamten Kreises<br />

oder der verschiedenen Ausbildungsstände der Helfer, wenn es drauf ankommt klappt alles<br />

nahezu reibungslos und die Einsatzbereitschaft ist in guter Zeit hergestellt!", so Möllenbrink.<br />

Pünktlich zum Einlass der Besucher um 16 Uhr war die Unfallhilfsstelle (UHS) fertig aufgebaut<br />

und die Helfer <strong>für</strong> die kommende Nacht mit Eigenverpflegung versorgt. Zum Viersener<br />

Einsatzabschnitt gehörten insgesamt vier Zelte, die verschiedenen Bereichen entsprachen: Im<br />

ersten Zelt am Eingang der Unfallhilfsstelle wurde jeder Hilfesuchende einer entsprechenden<br />

Kategorie zugeordnet und so <strong>des</strong>sen weiteres Schicksal innerhalb der UHS entschieden. Das<br />

zweite Zelt war Ziel <strong>für</strong> alle Patienten der Kategorie I. Dies bedeutet, <strong>das</strong>s min<strong>des</strong>tens eine<br />

schwere Verletzung mit vitaler Bedrohung vorliegt. Hier waren unter Anleitung von Notarzt Dr.<br />

med. Stefan Kranendonk mehrere rettungsdienstlich ausgebildete Kräfte an vier Behandlungsplätzen<br />

tätig und kümmerten sich um die Patienten. Dazu standen auch alle erforderlichen<br />

medizinischen Geräte wie EKG oder Notfallkoffer und Medikamente ausreichend zur<br />

Verfügung. Um die umliegenden Krankenhäuser zu entlasten kann somit vor Ort eine adäquate<br />

Vorbehandlung stattfinden. Zur Unterstützung <strong>des</strong> öffentlichen Rettungsdienstes standen<br />

außerdem der kreisverbandseigene Rettungswagen sowie ein Krankentransportfahrzeug der<br />

4. Einsatzeinheit bereit um gegebenenfalls Patienten abzutransportieren.<br />

Im dritten Zelt der UHS war die Kategorie II eingerichtet. Hier wurden Patienten, die nicht akut<br />

lebensbedrohlich verletzt waren, behandelt. An sechs Behandlungsplätzen kümmerten sich<br />

entsprechend ausgebildete Helfer unter Leitung von Kreisbereitschaftsleiterin Nadine Schenk<br />

um die Verletzten.<br />

Das vierte Zelt schließlich war <strong>für</strong> Hilfesuchende der Kategorie III, die nicht verletzt aber<br />

betreuungspflichtig waren. Dazu gehörten in Weeze vor allem Besucher, die bei der Auswahl<br />

ihrer Kleidung den Wetterbericht vernachlässigt hatten und leicht unterkühlt die Hilfe <strong>des</strong> <strong>DRK</strong><br />

in Anspruch nahmen. Außerdem standen einige Hilfesuchende unter Alkoholeinfluss und<br />

konnten im geheizten Zelt ein wenig ausschlafen.<br />

Gegenüber der in einer Reihe aufgestellten Sanitäts- & Betreuungszelte hatte der Einsatzleitwagen<br />

Stellung bezogen und hielt unter Leitung <strong>des</strong> Fachdienstbeauftragten <strong>für</strong> den Fernmeldedienst<br />

Markus Brix Funkkontakt zur Gesamteinsatzleitung und zu den Fußtrupps, die zum<br />

Transport von Verletzten zur Unfallhilfsstelle auf dem weitläufigen Gelände unterwegs waren.<br />

Außerdem wurden die Namen aller in der Unfallhilfsstelle behandelten Patienten erfasst und<br />

an die Einsatzleitung weitergegeben, so <strong>das</strong>s eventuell suchenden Angehörigen schnell Auskunft<br />

über den Verbleib gegeben werden konnte.<br />

In verschiedenen Schichten wurde die Unfallhilfsstelle bis zum Ende <strong>des</strong> Festivals am Sonntagmorgen<br />

um 8 Uhr betrieben. Nach Absprache mit der jeweiligen Führungskraft konnten<br />

sich die Helfer jeweils <strong>für</strong> ein paar Stunden zurückziehen und etwas schlafen. Zwischenzeitlich<br />

übernahm der Fachdienstbeauftragte <strong>für</strong> Technik und Sicherheit Michael Boje die Einsatzabschnittsleitung.<br />

Nach dem Abbau der Unfallhilfsstelle wurde <strong>das</strong> Material wieder verladen und<br />

die Fahrzeugkolonne setzte sich wieder in Richtung Grefrath in Bewegung. Bei der Abschlussbesprechung<br />

betonte KBL Möllenbrink wie zufrieden er mit der Leistung aller Helfer<br />

war und dankte allen und vor allem dem nahezu ohne Unterbrechung beschäftigten Notarzt<br />

<strong>für</strong> ihr Durchhaltevermögen während dieses langen Einsatzes. Insgesamt wurden 134 Personen<br />

in den beiden Unfallhilfsstellen behandelt, zwölf davon mussten in ein Krankenhaus gebracht<br />

werden.<br />

3.4.3. Gefahrguteinsatz in Willich � Neersen<br />

Am 22.11.<strong>2007</strong> traf bei einer Speditionsfirma in Willich-Neersen ein LKW ein, der die Flüssigkeit<br />

Dodecanthiol geladen hatte. Beim Abladen beschädigte ein Gabelstapler ein 300-Liter-<br />

Faß, wodurch der flüssige und stinkende Giftstoff austrat.<br />

Um 12:45 Uhr alarmierte die Speditionsfirma daraufhin die Feuerwehr, die mit mehren Löschzügen<br />

anrückte.<br />

<strong>Kreisverband</strong> Viersen e.V. Seite 37

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