Container | Trailer | Logistik
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Was macht das Unternehmen Wincanton<br />
insgesamt aus?<br />
Baier: Wincanton setzt konsequent auf<br />
eine Strategie der Konzentration auf<br />
Kernkompetenzen in den Geschäftsfeldern<br />
Kontrakt-<strong>Logistik</strong>, Hightech-<strong>Logistik</strong><br />
und Intermodale Verkehre, also<br />
auf Geschäft mit hohem Value-add und<br />
starker Marktdurchdringung.<br />
Wincanton besitzt auch eine starke Position<br />
im intermodalen Bereich. Hier haben<br />
wir, schon lange ehe der Begriff<br />
„Green Logistics“ geprägt worden ist,<br />
nachhaltige <strong>Logistik</strong>-Konzepte als Produktionsmix<br />
von Straße, Schiene und Wasser<br />
organisiert. Transport-Dienstleistungen<br />
vor allem im Rahmen internationaler<br />
Freight-Management-Lösungen ergänzen<br />
das Leistungsangebot.<br />
Worin sehen Sie die besonderen Stärken<br />
im Bereich „Intermodal“ bei Wincanton?<br />
Baier: Der Leitspruch des Geschäftsbereiches<br />
„Intermodal“ lautet: „Wir kombinieren<br />
Verkehrsträger entsprechend ihrer<br />
spezifischen Leistungsvorteile.“ Rund um<br />
die drei Verkehrsträger Wasser, Schiene,<br />
Straße wird eine Vielzahl von Mehrwert-<br />
Dienstleistungen für Güter aller Art angeboten.<br />
Schwerpunkt ist die Organisation<br />
von Seehafen-Hinterlandverkehren von<br />
und zu den Nordrange-Häfen. Die <strong>Container</strong>-<strong>Logistik</strong><br />
ist mit einem Anteil von<br />
etwa 50 Prozent der umsatzstärkste Be-<br />
28 ConTraiLo 8/2011<br />
Michael Baier. (Foto: Wincanton)<br />
Fokus auf<br />
Kernkompetenz<br />
Interview. Vor mehr als 40 Jahren schlug<br />
Wincanton erstmals <strong>Container</strong> um – ConTraiLo sprach<br />
mit dem neuen Business Unit Director <strong>Container</strong><br />
and Rail, Michael Baier über die heutige Bedeutung des<br />
Wincanton-Geschäftsbereichs Intermodal.<br />
reich innerhalb unseres intermodalen<br />
Portfolios. Angelpunkte und Drehscheiben<br />
sind sieben eigene <strong>Container</strong>terminals.<br />
Wincanton verfügt entweder über<br />
eigene <strong>Container</strong>züge oder arbeitet mit<br />
festen Kapazitätsvereinbarungen. Im Bereich<br />
<strong>Container</strong>-Barging zählen wir im<br />
Verbund mit unserer Beteiligungsgesellschaft<br />
Rhinecontainer B.V. zu den Marktführern.<br />
Neben dem reinen Umschlag werden an<br />
den Standorten zusätzliche Dienstleistungen<br />
angeboten. Aber auch die anschließende<br />
Zustellung gehört ebenso<br />
wie Seehafendirektverkehre per Lkw zum<br />
Angebot. Aufgrund eigener Eisenbahnverkehrsaktivitäten<br />
kann Wincanton die<br />
Anbindung unserer meisten Terminal-<br />
Standorte effizient im Zusammenspiel<br />
mit Bahnoperateuren organisieren.<br />
Wincanton ist als <strong>Logistik</strong>-Dienstleister<br />
für verschiedene Branchen tätig. Gibt<br />
es darunter Branchen, die im Vergleich<br />
zu anderen verstärkt <strong>Container</strong>verkehre<br />
nutzen?<br />
Baier: Die exportierende Wirtschaft setzt<br />
generell stark auf den <strong>Container</strong>, hier vor<br />
allem die chemische Industrie sowie der<br />
Automobil- und Maschinenbausektor.<br />
Importseitig stellen insbesondere Konsumgüter,<br />
Produkte aus dem Elektronik-Sektor<br />
aber natürlich auch die Textilbranche<br />
bedeutende Mengen im Rahmen<br />
internationaler Supply-Chains dar.<br />
Welche wesentlichen Unterschiede und<br />
Trends sehen Sie zwischen verschiedenen<br />
Ländern/Kontinenten bei der <strong>Container</strong>-<br />
<strong>Logistik</strong>?<br />
Baier: Das richtet sich nach der generellen<br />
Verteilung und Entwicklung von<br />
Produktions- und Konsummärkten mit<br />
zu erwartendem weiteren Wachstum der<br />
Fernost-Importe und zunehmender Bedeutung<br />
sich stark entwickelnder Märkte<br />
in Osteuropa.<br />
Wincanton wird in Mainz den Betrieb<br />
eines neuen <strong>Container</strong>terminals übernehmen<br />
und plant die intermodalen Terminals<br />
in Mannheim und Frankfurt auszubauen.<br />
Welche Entwicklungen erwarten Sie<br />
speziell für diese Standorte?<br />
Baier: In Mannheim und Frankfurt ist<br />
Wincanton inzwischen an den Kapazitätsgrenzen<br />
der Terminals angekommen.<br />
An beiden Standorten werden Expansionspläne<br />
entwickelt bzw. sind in Stufenplänen<br />
bereits in der Umsetzung.<br />
Frankfurt soll in einer ersten Stufe im<br />
nächsten Jahr ausgebaut werden und<br />
dann noch ein weiteres Mal innerhalb<br />
der nächsten vier Jahre. Und für Mannheim<br />
gibt es Pläne zur Flächenerweiterung<br />
nebst neuem Sicherheitskonzept<br />
und Reorganisation des Betriebes mit<br />
Wirksamkeit bereits in diesem Jahr sowie<br />
ein großes Erweiterungsprojekt ebenfalls<br />
innerhalb der nächsten vier Jahre.