Seiteneinrichtung Word Standard - Max-Planck-Gymnasium Trier
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tiefe. Für kleinere Fahrgastschiffe und Sportboote besteht eine Penichenschleuse mit 40 m<br />
Nutzlänge, 6,75 m Breite und 3 m Drempeltiefe. Die Linienführung der Schifffahrtsrinne ist<br />
mit Ausnahme des Schleusenkanals Konz/Hamm-Schoden/Biebelhausen deckungsgleich mit<br />
dem bisherigen Flusslauf. Der so genannte Schleusenkanal verkürzt den Schifffahrtsweg um<br />
4,5 km.<br />
Folgende Staustufen wurden errichtet:<br />
Schoden/Kanzem: Höhe 11,75 m (an der Schleuse)<br />
5,69 m (am Wehr)<br />
Serrig Höhe 14,50 m<br />
Mettlach Höhe 11,00 m<br />
Rehlingen Höhe 8,00 m<br />
Lisdorf Höhe 3,80 m<br />
Saarbrücken Höhe 5,95 m<br />
Die kanalisierte Saar hat auch 6 Kraftwerke aufzuweisen: Laufkraftwerke in Schoden, Mettlach<br />
und Rehlingen sowie Serrig, Lisdorf und Saarbrücken und ein Pumpkraftwerk in Kanzem.<br />
Das Serriger Laufkraftwerk hat mit seinen Rohrturbinen die größte Schlupffähigkeit von<br />
je 45 m³/s. 42 Die Baukosten sollten sich auf 1,7 Mrd. belaufen, sind aber tatsächlich auf 2,25<br />
Mrd. angestiegen. 43<br />
Der Staustufenbau in Serrig<br />
"Die Stauhaltung Serrig ist sicherlich der insgesamt landschaftlich reizvollste Teil der Ausbaustrecke.<br />
Tief eingeschnitten windet sich der Fluss durch das enge Tal mit den bewaldeten,<br />
teils von bizarren Felsen überragten steilen Hängen. Neben der Saar verliefen z. Zt. des Ausbaus<br />
am rechten Ufer eine Landesstraße und die zweigleisige Bundesbahnstrecke <strong>Trier</strong>-<br />
Saarbrücken. Wegen der Enge des Tals, der umfangreichen ausbaubedingten Anpassungsmaßnahmen<br />
und der mit dem Saarausbau verbundenen zahlreichen Baumaßnahmen Dritter<br />
wurde die Stauhaltung Serrig in Planung und Ausführung zum technisch schwierigsten Abschnitt<br />
des Saarausbaus.<br />
An der Staustufe Serrig wird der Oberwasserspiegel gegenüber dem ungestauten Mittelwasser<br />
um 11.80 m angehoben. Hierdurch wäre die Bahnstrecke oberhalb der Staustufe auf rd. 2,5<br />
km Länge überflutet worden. Die Gleise waren also unter Aufrechterhaltung des zweigleisigen<br />
Verkehrs um maximal 5,6 m anzuheben. Die Gesamtlänge der Anpassungsstrecke zwischen<br />
den Bahnhöfen Serrig und Taben beträgt 5,7 km.<br />
Eine vergleichbare Anpassung war für die parallel zur Bahnlinie verlaufende Landesstraße<br />
erforderlich. Die Entscheidung der Straßenverwaltung, die Landesstraße L 138/159 als künftige<br />
Bundesstraße 51 mit einem RQ 10,5 auszubauen, beeinflusste wegen der zusätzlichen<br />
Breitenentwicklung auf der Strecke Serrig-Mettlach den Ausbau des Gewässerbetts und<br />
machte in weiten Bereichen die Ausführung 1:2 geneigter Uferböschungen mit aufwendigen<br />
Deckwerken erforderlich.<br />
42 Alle technischen Angaben nach: Ausbau der Saar - eine Dokumentation , S. 60/61<br />
43 Pressemitteilungen zum Saarausbau, Sitzungsprotokoll des saarländischen Landtages, 11. Wahlperiode: 18.<br />
Sitzung, Top 4, 8 und 9, http://www.cdu-saarbruecken.de<br />
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