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pdf, 2.2 Mb - Walther Meißner Institut - Bayerische Akademie der ...

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2 Kapitel 1 Motivation und Überblickbesserung <strong>der</strong> magnetischen Datenspeicherung legte und in passiven Bauelementenrealisirt ist (Festplatten-Lesekopf). Im Jahre 1990 präsentierten Datta und Das [3] einKonzept für einen Spintransistor (Spin-FET), in welchem durch Anlegen einer Steuer-Spannung die Spinorientierung <strong>der</strong> Elektronen, z.B. durch den Rashba-Effekt, gezieltmanipuliert werden sollte. Diese Art <strong>der</strong> aktiven Spin-Bauelemente konnte jedoch bisjetzt nicht realisiert werden und setzte sich auch bisher nicht in wirtschaftlich bedeutendenAnwendungen durch. Zur Umsetzung und weiteren Erforschung <strong>der</strong> aktivenBauelemente ist die gezielte Spinmanipulation im Rahmen <strong>der</strong> Halbleiter-Spintronikvon größter Bedeutung, was allerdings eine erfolgreiche Spininjektion in einen Halbleitererfor<strong>der</strong>t. Das <strong>Walther</strong>-Meißner-<strong>Institut</strong> <strong>der</strong> <strong>Bayerische</strong>n <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> Wissenschaftenbeteiligt sich im Rahmen des Teilprojekts ”Spin injection, spin transportand controllable ferromagnetism in transition metal doped ZnO“ an einem von<strong>der</strong> Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geför<strong>der</strong>ten Schwerpunktprogramm zurHalbleiter-Spintronik“. In diesem Zusammenhang entstand die vorliegende Arbeit zur”Herstellung und Charakterisierung von Zinkoxid-Ferromagnet-Heterostrukturen zurSpininjektion.Die erfolgreiche Spininjektion benötigt Materialien mit langer Spinlebensdauer undkleiner Spin-Bahn-Kopplung, weshalb gerade <strong>der</strong> II-VI-Halbleiter ZnO im Fokus steht.Anfang <strong>der</strong> 60er Jahren wurde ZnO, das in hexagonaler (Wurzit-Struktur) Form vorliegt,bereits sehr eingehend erforscht. Beson<strong>der</strong>s durch die Fortschritte in <strong>der</strong> Möglichkeit,dünnste ZnO-Schichten zu wachsen, und aufgrund <strong>der</strong> kontrovers diskutiertenFragen zur möglichen ferromagnetischen Dotierung o<strong>der</strong> p-Typ Leitfähigkeit stieg dasForschungsinteresse in den letzten Jahren wie<strong>der</strong> kontinuierlich an.An <strong>der</strong> RWTH Aachen wurde bereits viel versprechend die Spinlebensdauer in ZnO-Schichten, welche am <strong>Walther</strong>-Meißner-<strong>Institut</strong> hergestellt wurden, durch elektrischeSpininjektion und optische Detektion mit T ∗ 2 11 ns in <strong>der</strong> Diplomarbeit von C.Weier [4] gemessen. Deshalb steht im Schwerpunkt dieser Arbeit die elektrische Spininjektionsowie die anschließende elektrische Detektion. Hierzu wurden Vielschichtsystemeaus zwei unterschiedlichen Ferromagneten getrennt durch den zu untersuchendenHalbleiter ZnO mit gepulster Laserdepostition und Elektronenstrahlverdampfunghergestellt. In einem aufwendigen Strukturierungsprozess, durch optische Lithographie,Ätz- und Sputterprozesse sowie Lift-off-Technik wurden daraus vertikale Mesa-Strukturen mit unterschiedlichen Kontaktgrößen gefertigt und anschließend elektrischvermessen. Aus den Messdaten lassen sich dann erste quantitative Werte für die Spin-

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