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pdf, 2.2 Mb - Walther Meißner Institut - Bayerische Akademie der ...

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4.2 Charakterisierung <strong>der</strong> Schichtsysteme 31gewählt und eingestellt werden. An <strong>der</strong> zum Elektronenstrahlverdampfer gehörendenSchaltungselektronik wurde sodann die gewünschte Schichtdicke (Co 15 nm, Ni 15 nmund Au 30 nm) und die Hochspannung von 8,5 kV eingestellt. Der Emissionsstromwurde langsam in Schritten von 1 mA pro 2 s hochgefahren, bis das zu verdampfendeMaterial geschmolzen und eine konstante Verdampfungsrate von 1,5 Å/sec erreichtwar. Danach wurde <strong>der</strong> Shutter geöffnet und <strong>der</strong> dünne Film aufgedampft. War diezuvor eingestellte Schichtdicke erreicht, schloss <strong>der</strong> Shutter wie<strong>der</strong>, um die Probe vorweiterer Bedampfung zu schützen. Nach Abkühlung <strong>der</strong> Anlage (ca. 15 min) konntedie Probe entnommen werden.4.2 Charakterisierung <strong>der</strong> SchichtsystemeIm Folgenden wird die Auswertung auf die Co/Ni-Schichtsysteme bezogen. Auf Probenmit Fe 3 O 4 o<strong>der</strong> Co 2 MnSi wird in Kapitel 7 näher eingegangen.4.2.1 RöntgendiffraktometrieUm die kristalline Qualität <strong>der</strong> gewachsenen Vielschichtsysteme zu untersuchen, wurdenwie bereits in Kapitel 3.3 beschrieben ein ω − 2θ- Scan in einem Winkelbereichvon 10° bis 130° aufgenommen. In Abbildung 4.2 ist ein Scan einer Probe mit <strong>der</strong>Schichtreihenfolge TiN/Co/ZnO(100 nm)/Ni/Au dargestellt. Als erstes erkennt mansofort die zwei markanten (0006)- und (000 12)- Reflexe des Al 2 O 3 -Substrats. Diesebeiden Reflexe sind aufgrund <strong>der</strong> hohen kristallinen Qualität des Substrats beson<strong>der</strong>sintensitätsstark. Zwischen den beiden großen Reflexen ist auch noch <strong>der</strong> um etwa dreiGrößenordungen schwächere (0009)-Reflex von Al 2 O 3 zu sehen, <strong>der</strong> eigentlich wegen<strong>der</strong> Kristallsymmetrie verboten ist. Aufgrund von Kristallimperfektionen ist er dennocherkennbar. Alle an<strong>der</strong>en Reflexe konnten mit Hilfe <strong>der</strong> Kristalldatenbank AmericanMineralogist Crystal Structure Database“ [38] den in <strong>der</strong> Probe vorkommenden”Filme zugeordnet werden. Die Reflexe von Nickel und Cobalt (Ni(111)/Co(0002) undNi(222)/Co(0004)) fallen aufgrund ihrer ähnlichen Gitterkonstante aufeinan<strong>der</strong>. Daauch bei näherer Vergrößerung keine weiteren Reflexe bis auf die in <strong>der</strong> Probe vorhandenenFilme zu sehen waren, kann man davon ausgehen, dass keine Fremdphasen

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