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Arbeitszeitflexibilisierung - Arbeitszeitberatung Dr. Hoff Weidinger ...

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Herrmann · Kutscher · <strong>Weidinger</strong><strong>Arbeitszeitberatung</strong>durchgängig Vertrauen signalisiert, zum anderen sind sich Vertrauensarbeitszeit und Arbeitenim „Anwesenheits-Modus“ der Kommt-Geht-Zeiterfassung doch ziemlich fremd.3.4. Planmäßige Ungleichverteilung der ArbeitszeitDie in Kapitel 3.1. vorgestellten Zeitkontenvarianten werden durch Abweichungen dertatsächlichen (bzw. bei Ausfallzeiten anzurechnenden) Arbeitszeit vom jeweiligen Bezugswert(in der Regel der anteiligen Vertragsarbeitszeit) bewegt. Der Zeitkontensaldo istalso immer „von gestern“, was seine betriebliche Steuerung sehr erschweren kann. Alternativkönnen Mehr- und Minderstunden, zusätzliche Arbeitstage und zusätzliche freieTage aber auch schon vorab betrieblich geplant werden. Dieses Verfahren bietet denVorteil, dass die gesamte Problematik des „Einfangens“ individueller Zeitsalden-„Ausreißer" gar nicht erst entstehen kann – oder zumindest nur mit aktiver Mitwirkung derjeweiligen Führungskraft. Kurzfristige Flexibilität „von jetzt auf gleich“ lässt sich auf dieseWeise allerdings nicht erreichen, so dass eine Kopplung der planmäßigen Ungleichverteilungder Vertragsarbeitszeit mit Zeitkonto oder Vertrauensarbeitszeit unumgänglich ist.Die größten Vorteile für Betrieb wie Mitarbeiter bietet eine planmäßige Ungleichverteilungder Arbeitszeit bei längerfristigen Auslastungsunterschieden – seien diese saisonal oderprojektbezogen. Bei saisonalen Schwankungen kann sich beispielsweise eine „Jahresarbeitszeit“empfehlen: Die Tages-Sollarbeitszeit wird dann etwa in starken Monaten mit 9Stunden festgelegt, in schwachen Monaten mit 7,6 Stunden (siehe die Prinzipdarstellungin Schaubild 19und die generellen Erläuterungen in Schaubild 20). In 9-Stunden-Phasen bewegt sich derZeitkontensaldo dann erst bei mehr als 9 Stunden Tagesarbeitszeitdauer nach „oben“und bei weniger als 9 Stunden Tagesarbeitszeitdauer nach „unten“, während in 7,6-Stunden-Phasen bereits jede hierüber hinausgehende Arbeitszeit das Zeitkonto füllt. Allerdingsbedarf die zeitliche Anrechnung von Ausfallzeiten wie Krankheit und Urlaub insolchen Modellen besonderer Aufmerksamkeit.Schaubild 1936

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