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So kann ein stufiger Waldrand, der sanft vom Offenland in den Wald übergeht, die Gefahr eines Windwurfes mindern und sorgt damit für Stabilität im Bestand. Waldränder sind wertvolle Lebensräume. Hier tummeln sich zahlreiche Vogel- und Insektenarten, die im Übergang zwischen Offenland und Wald Nahrung und Unterschlupfmöglichkeiten finden. Verschiedene Baum- und Straucharten sowie Kleinstrukturen wie Asthaufen, Staudensäume, Lesesteinhaufen oder Tümpel, sorgen für eine hohe Strukturvielfalt. Durch die Stufigkeit der Waldränder unterstützt, sichert sie einen unermesslichen Artenreichtum. Ein artenreicher Nebenbestand im Waldinnern fördert nicht nur die Biodiversität sondern bietet dem Wald auch Optionen zur schnellen Anpassung an Klimaveränderungen. Ein strukturreicher Nebenbestand aus Straucharten und kleineren Bäumen bietet Lebensraum und Nahrungsangebot für zahlreiche Vögel, Insekten und Säugetiere. Durch die Vielfalt an Gehölzpflanzen kann der Wald rasch auf sich verändernde Umweltbedingungen reagieren. Nach ein paar sehr trockenen Sommern geht es den Bäumen im Hauptbestand vielleicht schlecht, doch zeigen ein paar andere Arten im Unterstand, dass sie mit der neuen Situation recht gut zurechtkommen. Geplante Massnahmen im praktizierten Umweltschutz Zurzeit sind zwei Projekte in der Planungsphase. Beide Projekte bedingen waldbauliche Eingriffe und werden massgeblich durch den Kanton Bern via die Waldabteilung 7 in Ins, unterstützt. Konzept Sonderwald - reservat «Hole» Im Rahmen der Förderung des Mittelspechts wird geprüft, ob die «Hole» ein geeigneter Lebensraum für diese seltene Spechtart bieten kann. Konkret soll die Eiche gefördert werden. Um die schon vorhandenen Orchideen und Reptilien zu fördern, bedarf es lichten und offenen Wäldern. 23 Aus der Abbildung können die jetzigen Lebensräume entnommen werden. Aufwertung Nassstandort «Grot» Der Standort «Grot» soll sanft aufgewertet werden. Die Ziel-Leit - arten sind die Gelbbauchunke, der Laubfrosch und die Geburtshelferkröte. Diese Arten sind auf der «roten Liste» und bedürfen praktischer Hilfe. Die Waldung zeichnet sich durch die Wechselfeuchte aus. Mit der Errichtung eines Amphibien - beckens, der Aufwertung des östlichen Waldrands und mit der entsprechenden Pflege des gesamten Bestandes soll ein optimaler Lebensraum für diese drei Leit arten geschaffen werden. Damit das Waldgebiet nicht flächig betreten wird, soll ein rudimentärer Holzsteg ins Innere führen. Dieser Zugang ermöglicht, dass Beobachtungen und entsprechende Erfolgskontrollen ausgeführt werden können. Zurzeit liegt für dieses Projekt ein Baugesuch bei den zuständigen Stellen auf. Neophyten – Bitte an die Bevölkerung Im Lengnauer Wald wird vermehrt Grüngut aus den Gärten deponiert bzw. entsorgt. Leider ist es nicht so, dass alles was grün ist im Wald kompostiert werden soll. Bei der Entsorgung von Gartenabfällen im Wald machen Sie sich strafbar. Neophyten, wie der Japanknöterich, der Riesenbärenklau, die Goldrute und andere sind so dominant, dass die einheimischen Arten verdrängt werden. Ein negatives Beispiel kann südlich des Tennisplatzes Lengnau besichtigt werden. Die Bekämpfung dieser Arten ist im Wald ungleich schwierig, da keinerlei chemische Mittel zum Einsatz gelangen dürfen. ♣ Burgerzmorge Margrit Renfer Unter dem schattenspendenden Zelt auf dem Waldfestplatz trafen sich die Lengnauer Burger zum traditionellen Burger - zmorge. «Wir können beinahe die halbe Zahl der Burger - innen und Burger begrüssen» wünschte Burgerpräsident Franz Renfer guten Appetit für das reichhaltige Buffet. Mögen Altersbegrenzungen für Funktionäre Gesprächsthema an den Tischen gewesen sein; eine friedliche Burgerschar genoss den gemütlichen Tag im Wald. ♣
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