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Multimodale Interaktion in Augmented Reality Umgebungen am ...

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KAPITEL 7.EVALUIERUNG7.3 Tangible User Interface als E<strong>in</strong>gabeIn e<strong>in</strong>er Untersuchung wurde das <strong>in</strong> Kapitel 4.2 beschriebene System zur <strong>Interaktion</strong> mitvirtuellen Objekten anhand e<strong>in</strong>es TUIs evaluiert. Dabei stand im Vordergrund, verschiedene<strong>Interaktion</strong>sarten bei verschiedenen <strong>Interaktion</strong>soperationen zu vergleichen. <strong>Interaktion</strong>mit virtuellen Objekten kann als Selektion und Manipulation oder e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation dieserbeiden Arten betrachtet werden. Zur <strong>Interaktion</strong> stehen verschiedene E<strong>in</strong>gabesysteme zurVerfügung. Als Basissystem dient e<strong>in</strong>e Maus s<strong>am</strong>t Keyboard. Dieses System wird neben dem<strong>in</strong> Kapitel 4.1 vorgestellten und <strong>in</strong> Kapitel 7.1 untersuchten System zur Gestenerkennungverwendet. Daher soll <strong>in</strong> dieser Evaluierung untersucht werden, welches der drei Systeme fürwelche Manipulationsart <strong>am</strong> besten geeignet ist. Als Referenz für alle drei Systeme dient die<strong>Interaktion</strong> <strong>in</strong> der realen Umgebung. Die Funktionen von Gestenerkenner und TUI s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>den entsprechenden Kapiteln nachzulesen.Die <strong>Interaktion</strong> <strong>in</strong> der realen Umgebung erfolgt mit der Hand des Nutzers und mit realenObjekten, die für die späteren virtuellen Versuche auch virtuell existieren. Auf diese Weise lässtsich die <strong>Interaktion</strong> <strong>in</strong> der virtuellen Umgebung mit der <strong>Interaktion</strong> <strong>in</strong> der realen Umgebungdirekt vergleichen. Die <strong>Interaktion</strong> mit Maus und Keyboard bedient sich zuvor def<strong>in</strong>ierterTastenkomb<strong>in</strong>ationen, um bestimmte Funktionen zu starten. Diese s<strong>in</strong>d anschließend <strong>in</strong> derVersuchsbeschreibung, ebenso wie die Funktionsweise aller anderen <strong>Interaktion</strong>stypen, erklärt.Die Evaluierung zielte darauf ab, die e<strong>in</strong>zelnen Systeme <strong>in</strong> Abhängigkeit der <strong>Interaktion</strong>sartauf bestimmte Eigenschaften zu untersuchen. Hierzu zählt die Immersion, bei der aufgrundder verschiedenen bauartbed<strong>in</strong>gten <strong>Interaktion</strong>sarten große Bewertungsunterschiede zu erwartens<strong>in</strong>d. So b<strong>in</strong>det die <strong>Interaktion</strong> mittels Maus/Keyboard den Nutzer an e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>gabegerätohne direkte Verb<strong>in</strong>dung zu den zu manipulierenden virtuellen Objekten. Die <strong>Interaktion</strong>sartenwerden jeweils e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle mentale Beanspruchung des Nutzers erzeugen. Dies istbed<strong>in</strong>gt durch das Level der Abstraktion, um Aktionen mit Reaktionen des Systems <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dungzu br<strong>in</strong>gen. Ebenso spielt hier e<strong>in</strong>e Rolle, ob die <strong>Interaktion</strong> vom Nutzer <strong>in</strong> echter3-D ausgeführt werden kann, oder ob er, wie etwa bei der Maus, e<strong>in</strong> 2-D-E<strong>in</strong>gabegerät nutzenmuss. Hierbei ist e<strong>in</strong>e Transformation von 3-D <strong>in</strong> 2-D durch den Nutzer erforderlich. Nebender mentalen Beanspruchung unterscheiden sich die Systeme auch h<strong>in</strong>sichtlich der physischenBelastung. Jedes System hat se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Hardware, dessen Verwendung für den Nutzerjeweils e<strong>in</strong> bestimmtes Maß an Kraft und Ausdauer erfordert. So kann der Nutzer beispielsweisebei der <strong>Interaktion</strong> mit der Maus se<strong>in</strong>e Hand auf dem Tisch liegen lassen, während erbei der Gestenerkennung die Hand durchgehend <strong>in</strong> der Luft halten muss. Aus diesen beidenEigenschaften ergibt sich die Bewertung <strong>in</strong> Bezug auf den Komfort, den das System <strong>in</strong>sges<strong>am</strong>tbei der <strong>Interaktion</strong> bietet. E<strong>in</strong> wichtiges Kriterium für e<strong>in</strong> <strong>Interaktion</strong>ssystem stellt dieLeistung dar, die e<strong>in</strong> Nutzer mithilfe des Systems erreichen kann. Hierzu zählen Eigenschaftenwie die Intuitivität der Bedienung, die daraus resultierende notwendige E<strong>in</strong>arbeitungszeitsowie die Schnelligkeit, mit der Manipulationen von virtuellen Objekten durchgeführt werdenkönnen. Auch hier s<strong>in</strong>d große Unterschiede zwischen den Systemen zu erwarten.Die Untersuchung soll also zeigen, welche der <strong>Interaktion</strong>smöglichkeiten für welche der <strong>Interaktion</strong>sarten(Selektion, Manipulation) den besten Zugang liefert. Gemessen werden hierbeiE<strong>in</strong>flussgrößen, die den <strong>in</strong>dividuellen Zugang abbilden (Intuitivität, E<strong>in</strong>arbeitungszeit undSchnelligkeit), Größen, die ergonomische Aspekte betrachten (mentale und physische Beanspruchungsowie Komfort) und der Immersionsgrad, der zeigt, wie stark sich der Nutzer alsTeil der virtuellen Szene fühlt.110

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