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Multimodale Interaktion in Augmented Reality Umgebungen am ...

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5.1. KOLLISIONSERKENNUNG ZWISCHEN REALITÄT UNDVIRTUALITÄT DURCH BILDVERARBEITUNGInnerhalb des vorliegenden Bildes können nun verschiedene Objekte gleichzeitig vorhandense<strong>in</strong>. Um nun die Objekte zu unterscheiden, müssen die Konturen der e<strong>in</strong>zelnen Objekteermittelt werden. Dazu ist <strong>in</strong> „OpenCV“ e<strong>in</strong> Algorithmus [81] implementiert, der die äußereKontur e<strong>in</strong>er Pixelgruppe f<strong>in</strong>det und als geordnete Liste von 2-D-Koord<strong>in</strong>aten im Bild zurückliefert.Dieser Algorithmus kann mehrere Objekte unterscheiden, für die weitere Verarbeitungwird aber nur das jeweils erste Objekt der Liste betrachtet, alle weiteren Objekte werdenverworfen. In Abb. 5.3 (d) ist das Ergebnis der Konturensuche sichtbar, die äußeren Konturenvon zwei Objekte werden farblich hervorgehoben.Um nun die Objekte <strong>in</strong> e<strong>in</strong> virtuelles Modell umzuwandeln, müssen im letzten Schrittnoch die Koord<strong>in</strong>aten, angegeben <strong>in</strong> Pixeln, <strong>in</strong> Millimeter umgerechnet werden. Dazu wird e<strong>in</strong>konstanter Skalierungsfaktor berechnet, der durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>itiale Kalibrierung e<strong>in</strong>e vorgegebeneLänge <strong>in</strong> Millimetern <strong>in</strong> Pixeln abbildet. Nach der Bestimmung des Skalierungsfaktors kanndie Größe e<strong>in</strong>es Objektes berechnet werden, wobei die Skalierungsfunktion f s : N 2 → R 2 wiefolgt def<strong>in</strong>iert sei:f s (x, y) = s · f ( x, y)s ∈ RDes Weiteren sei für e<strong>in</strong>e erkannte Kontur K und e<strong>in</strong>en Punkt P i := (x i , y i ) ∈ K ¯P i def<strong>in</strong>iertals¯P i := f s (P i )Nach der Skalierung aller Punkte der Kontur K geht diese <strong>in</strong> ¯K über:¯K = ⋃ i{ ¯P i }Nun liegt das Objekt als Anordnung von Eckpunkten vor, die als 2-D-Koord<strong>in</strong>aten <strong>in</strong> Millimeternangegeben s<strong>in</strong>d. Um es über die Netzwerkverb<strong>in</strong>dung zur Objektberechnung zu senden,muss es zuvor noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong> 1-D-Feld gewandelt werden, das wie folgt def<strong>in</strong>iert ist:[¯x 1 , ȳ 1 , ¯x 2 , ȳ 2 , ..., ¯x n , ȳ n ](¯x i , ȳ i ) ∈ ¯P i ∈ ¯KAufgrund der beschriebenen Umsetzung können zwei Sorten von Objekten nicht oder nurfalsch erkannt werden. Es handelt sich hierbei um sehr dünne Objekte (vgl. Abb. 5.4) und umsolche, die e<strong>in</strong>en Hohlraum <strong>in</strong> ihrer <strong>in</strong>neren Struktur aufweisen, zum Beispiel e<strong>in</strong> R<strong>in</strong>g (vgl.Abb. 5.5).Abbildung 5.4: Dünnes Objekt bei der ObjekterkennungSehr dünne Objekte werden bei der Filterung aufgrund der begrenzten Auflösung derWebc<strong>am</strong> oft <strong>in</strong> mehrere kle<strong>in</strong>e Teilobjekte zerfallen oder gänzlich durch die morphologischenOperationen gelöscht.71

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