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01.07.2005 - Airpeace e.V.

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Bezirksregierung DüsseldorfPlanfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes MönchengladbachErörterungstermin am 1. Juli 2005 Seite 16Motto gestellt: „Jetzt bekommen Sie noch einen guten Preis. Wenn das Planfeststellungsverfahrenerst einmal läuft, ist das schon schwieriger zu vermitteln. Unsere Vorgesetzten sagendann, das Vorhaben werde sowieso genehmigt, und fragen, warum man dann noch so gutesGeld geben soll. Ist der Planfeststellungsbeschluss erst einmal da, können Sie auch damitrechnen, enteignet zu werden.“ Das sind ungeheure Dinge, die im Vorfeld gelaufen sind unddie mich ungeheuer irritieren.Die Risikoanalyse der Absturzmöglichkeiten ist einfach unzureichend, da es bei gleichzeitigemFlugbetrieb von Düsseldorf und Mönchengladbach zu Begegnungsverkehren, wie es inder Fachsprache heißt, kommt. Hier muss meiner Anregung, die ich schon vorgestern eingebrachthabe, gefolgt werden: Das Ganze muss genau definiert und nach dem neuestenStand der Risikoforschung bewertet werden. Es darf nicht so sein, wie die Antragstellerinsich das vorstellt, denn die Antragstellerin sagt, das sei alles ganz einfach und könne schongeregelt werden. Man solle einfach einmal nach Mailand, New York und London schauen.Wir haben dorthin geschaut! Und siehe da, dort sind die Start- und Landebahnen fast alleparallel zueinander angeordnet. Aber in Mönchengladbach haben wir eine Querwindbahn,wie es in der Fachsprache heißt, und damit wird die Risikobewertung etwas schwieriger. Ichgebe das als Nicht-Fachmann zu bedenken. Aber auch ich musste in dem technischen Bereich,in dem ich tätig war, öfter Risikoanalysen machen und entsprechende Entscheidungenhabe ich wirklich nur dann getroffen, wenn ich mir sehr sicher war, dass ich auch alle Umständeberücksichtigt hatte. Ich werde insbesondere angesichts des „Hin- und Hertitschens“– entschuldigen Sie bitte den niederrheinischen Ausdruck – der Deutschen Flugsicherungbei dieser Frage den Eindruck nicht los, dass das angesprochene Problem nicht ausreichendbewertet wurde. Deshalb fordere ich von der Bezirksregierung, dass sie das alles noch einmalgenau unter die Lupe nimmt.Die Überflughöhen beim Landeanflug über Neersen – und insofern bin ich ganz persönlichbetroffen – liegt bei unter 170 m. Beim Start, je nach Maschinentyp und Zuladung, liegen siebei 240 m bis 300 m. Der Überflugsektor, also der ganze Bereich, den die Karte, die Sie imMoment sehen, darstellt, liegt zwischen 350 m und 450 m Breite. Die Zahl der Überflüge proTag zwischen 6:00 Uhr und 22:00 Uhr und zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr wird bewusstnicht eindeutig genannt, damit man diesen Punkt in diesem Verfahren schnell über die Bühnebekommt. Aber wenn man der für mich nicht haltbaren Prognose folgt, kommt man auf 55oder mehr Überflüge pro Tag; es sind dann bis zu 80 Überflüge pro Tag. Das ist in dem Sektoreinfach nicht hinnehmbar. Es wird dazu führen, dass wir beantragen werden, einenSchutz eingebaut zu bekommen. Es muss – da wir gerade über Finanzen sprechen – einFonds aufgelegt werden, damit die Ansprüche der Betroffenen entweder in Bezug auf passivenSchallschutz oder in Bezug auf die Entwertung ihrer gesamten Immobilie berücksichtigtwerden können. Vorher darf es keine Genehmigung geben.

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