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01.07.2005 - Airpeace e.V.

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Bezirksregierung DüsseldorfPlanfeststellungsverfahren zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes MönchengladbachErörterungstermin am 1. Juli 2005 Seite 34Arbeitsplätze entstehen; es wäre nur eine Verlagerung von Arbeitsplätzen. Konkret hießedas, dass die Fluggesellschaften und Firmen, die von den Standorten Düsseldorf oder Kölnnach Mönchengladbach abwandern würden, einen Großteil ihrer Mitarbeiter – wenn nichtsogar alle Mitarbeiter – mitbringen würden. Sie können davon ausgehen, dass diese Menschenfür den Erhalt ihres Arbeitsplatzes gerne einen längeren Weg zur Arbeit in Kauf nehmenwerden, wenn als Alternative die Arbeitslosigkeit droht. Für mich ist das also eine reineMilchmädchenrechnung.In diesem Zusammenhang fällt uns die Frage des Herren, der lange am Flughafen Düsseldorfgearbeitet hat – leider kann ich mich nicht an den Namen erinnern –, wieder ein. Zumindestam Nachmittag des letzten Donnerstages sind Sie die Antwort darauf schuldig geblieben.Was ist das Alleinstellungsmerkmal des Flughafen Mönchengladbach, der die Fluggesellschaftendazu bewegen soll, ihre Standorte zu wechseln? Dieser Herr hat die Fragemehrfach gestellt; sie wurde, wie gesagt, nicht beantwortet. Wir gehen davon aus, dass diesesAlleinstellungsmerkmal gar nicht existiert.Über diesen und über andere Punkte könnte man stundenlang diskutieren. Was man abernicht wegdiskutieren kann, ist die Lärmbelastung. Ein Flughafen macht Lärm. Dabei finde ichden Ausdruck „Lärm“ noch sehr beschönigend: Es handelt sich um Krach. Wie überall gibt esauch dafür Grenzwerte. Lärmempfindung ist aber subjektiv. Was den einen nicht stört, kannfür den anderen schon unerträglich sein. Wie will man das messen?Lars, Kai und Ann-Christine – das sind die Kinder vom Lise-Meitner-Gymnasium – habengesagt, dass sie auch weiterhin draußen Sport treiben und Tennis spielen wollen. Herr Zerbehat geantwortet, dass das auch weiterhin möglich sei. Natürlich ist das weiterhin möglich.Aber unter welchen Bedingungen? Macht es wirklich Spaß und bringt es Erholung, wenn allepaar Minuten ein Dröhnen über die Köpfe hinwegzieht? Ich weiß, wovon ich rede. Ich weiß,wie es ist, wenn ein Flugzeug zum Greifen nahe über einen hinwegfliegt und man sein eigenesWort nicht verstehen kann. Wir sind aus Meerbusch hierher gezogen(Beifall bei den Einwendern)und genießen es, in Ruhe auf unserer Terrasse zu sitzen. Dies wird bald nicht mehr möglichsein, wenn alle paar Minuten ein Flugzeug über uns hinweg fliegt. Wir alle möchten aberauch weiterhin auf der Terrasse sitzen können. Wir möchten nachts bei offenem Fensterschlafen. Aber auch das wird dann nicht mehr möglich sein; sogar bei geschlossenem Fensterwird es schwierig werden – es sei denn, man rüstet die Fenster entsprechend nach. Vorhinhaben wir ja gehört, dass die Kosten für solche Maßnahmen mehr oder weniger an unshängen bleiben werden.Ein Wegzug wird für uns nicht möglich sein. Wenn unser Haus 25 % an Wert verliert, könnenwir uns auch woanders keinen erneuten Hauskauf leisten: Wir reden bei den Häusern in den

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