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Album von Riga. I fünfundzwanzig Stahlstiche aus den funfzehn ...

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Die Gil<strong>den</strong> <strong>Riga</strong>'s und das H<strong>aus</strong> der Marienodergroßen GildeVor dn Ansicht des H<strong>aus</strong>es der Marien- oder großen Gilde <strong>Riga</strong>'swelches unser Stahlstich darstellt, befin<strong>den</strong> wie uns auf altgeschichtlichenBo<strong>den</strong> unser« Dünaftadt. Wie uns in <strong>den</strong> Chroniken berichtet wird, solles, wenn nicht schon früher, um das Jahr 1158 gewesen sein, als zuerstdeutsche Kaufleute <strong>von</strong> ihrer Handelsftation Wisby kommend, an der Mündungdes Dünafttomes landeten und damit uns« baltisches Küstenland anfing,demWesten Europa'« bekannte! zu wei<strong>den</strong>. Der mit <strong>den</strong> Eingeborenenangeknüpfte gewinnreiche T<strong>aus</strong>chhandel reizte zu neuen Unternehmungen undkonnte es nicht fehlen, daß zur Sicherung der angeknüpften Handelsbeziehungenam Dünogeftade nach und nach eigeneFactoreien entstan<strong>den</strong>, <strong>von</strong> <strong>den</strong>en<strong>aus</strong> man <strong>den</strong> Handel mit seinen Bewohnern betrieb und in deren Magazinenman sowohl die zum T<strong>aus</strong>chhandel über See eingebrachten Waaren,als die während der Herbst- und Winterzeit eingehandelten Landesproductebis zum Wiederbeginn der Schifffahrt aufspeichern konnte. So mögen schonlange, bevor der Bischof Albert um das Jahr 1200 die Stadt selbst amNigebach gründete, hin Niederlassungen <strong>von</strong> einzelnen Handelsgesellschaftenbestan<strong>den</strong> haben, die dann später <strong>von</strong> ihm mit in die Ringmauer seinerneuen Stadt hineingezogen wur<strong>den</strong>.Es gehörten aber zu jener Zeit in Deutschland, wie unter <strong>den</strong> rheinischenStädten Köln <strong>den</strong> Haupthandel auf der Nordsee führte, unter <strong>den</strong>weftphälischen Städten besonders Sosatum oder Soest und Münster zu <strong>den</strong>jenigen,welche anfangs über Schleswig, später über Lübeck lebhafte Handelsverbindungenauf der Oftsee unterhielten. Nicht nur zu Wisby aufGothlanb, sondern auch zu Nowgorod am Ilmenste hatten fie bekanntermaßenihre festen Handelsstationen, <strong>von</strong> <strong>den</strong>en <strong>aus</strong> fie mit ihren Wollenwaaren,Salz u. s. w. einen einträglichen T<strong>aus</strong>chhandel betrieben. Dieser

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