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Album von Riga. I fünfundzwanzig Stahlstiche aus den funfzehn ...

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50Treppengänge zu Logenreihen hinaufführen. Der in drei Rängen aufsteigendeZuschaucrsaal enthält 1306 Sitzplätze. Auf Stehplätze ist nach demMuster all« neueren Theater lein Bedacht genommen. Das Orchester hatRaum für 60 Musiker. Die Bühne hat am Proscenium eine Breite <strong>von</strong> 44Fuß und eine Tiefe <strong>von</strong> 57 Fuß, welche mit Benutzung des dahinter liegen<strong>den</strong>Requifitoriums noch um weitere 25 Fuß verlängert wei<strong>den</strong> kann. Die Höhebis zum Schnürbo<strong>den</strong> bettagt 68 Fuß. Die Bühnenmaschinerie ist <strong>von</strong> demin der Theaterwelt vielberufenen Ingenieur Carl Brandt <strong>aus</strong> Darmftadteingerichtet, die Decorationen hat Hr. Moritz Lehmarm in Wien, eine derelften Capacitäten seines Fachs, geliefert. In seinen Nebenräumen enthält dasGebäude Garderobezimmer, Probesüle, Locale für dieBibliothek, <strong>den</strong> Theaterapparatu. f. w., ferner Wohnungen für <strong>den</strong> Director und Intendanten;in der Etage des ersten Ranges zur Benutzung des Publikums ein Foyer,<strong>von</strong> welchem man auf <strong>den</strong> Nalcon des Porticus hin<strong>aus</strong>tritt. In dem <strong>aus</strong>der Mitte des Gebäudes hervorragen<strong>den</strong> Oberbau befindet sich ein geräumig«Maleisaal. Das Hauptdach ist mit englischem Schiefer, die Seitenflügelfind mit Eisenblech gedeckt wor<strong>den</strong>.— Kranzförmig um das Gebäudelaufende Verzierungen und reiche Fensteiftellungen verflüchtigen inSeinen Gas-wirksamst« Weise die Einförmigkeit der großen Wanbflächen.bedarf bezieht das Theater <strong>aus</strong> der Gasanstalt. Die Erleuchtung desTheatersaales wird durch sogenannte Sonnenlichtbrenner <strong>von</strong> der Decke <strong>aus</strong>bewerkstelligt. Die Anlage der auf Luftheizung berechneten Apparate hatder Civil-Ingenieur Herr Hecker <strong>aus</strong>geführt.Die Geschichte des TheatergebäueeS zählt nach Decennien und beginntmit dem Jahre 1829, in welchem Jahre <strong>von</strong> <strong>den</strong> Stän<strong>den</strong> der Stadt derBeschluß gefaßt wurde, <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Ucberschüffen des städtischen Reserve-Korn»Magazins ein Capital zum Erbau eines neuen Theaters anzusammeln.D« Raum gestattet nicht, an dieser Stelle eine Schilderung aller derjc»nigen Schwierigleittn zu gehen, durch welche hindurch dieses Unternehmen

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