18wurde dasselbe gegen das auf diesem Platze bei der St. Jacobs-Kirchebelegene, damals neunbaute Vice -Gouvelnems- H<strong>aus</strong> dn Alt vnt<strong>aus</strong>cht,daß die Rittnschaft das <strong>von</strong> dn Kaiserin Katharina verliehene Ritter-H<strong>aus</strong> der hohen Krone gegen eine Entschädigung <strong>von</strong> 1500 Rthlr. überließund <strong>den</strong> genannten Bettag dem Johann Adam Schcel-Schläger fürsein in der Sünderfttaße belegenes H<strong>aus</strong> <strong>aus</strong>zahlte, welches dem Vice-Gouvelnemeingewiesen wurde. Für das neuerbaute Vicc-Gouverneurs-H<strong>aus</strong>entrichtete die Ritterschaft der hohen Krone die Summe <strong>von</strong> 13,300Rthlr.und 300 Ndl. S.-M. In diesem H<strong>aus</strong>e find im Laufe <strong>von</strong> 112 Jahrenalle ritterschaftlichen Versammlungen abgehalten wor<strong>den</strong>.Da indessen die Räume dieses Ritterh<strong>aus</strong>es fich in neuerer Zeit sowohlfür die Ansammlung der Landtage, als auch für die zweckmäßigeAufbewahrung des angewachsenen Archivs und der ritterschaftlichen Bibliothekzu klein erwiesen, so beschloß der außeror<strong>den</strong>tliche Landtag vom Februarund März des Jahres 1862 <strong>den</strong> vollständigen Um- und Ausbau des Rittnh<strong>aus</strong>es,bei welchem gleichzeitig die Herstellung zahlreicherer Amtswohnungenfür die Repräsentation und die Beamten der Ritterschaft bezwecktwer<strong>den</strong> sollte. Zur Vergrößerung des ritterschaftlichen Grundplatzes verfügteder Landtag <strong>den</strong> Anlauf des nach dem russischen Priefterh<strong>aus</strong>t zubelegenen, sogenannten lacobi-Diaconath<strong>aus</strong>eS, welcher Ankauf für <strong>den</strong>Pens <strong>von</strong> 15,000 Rbl. S.-M. vollzogen wmde. Gleichzeitig wuide d«Rittnschaft dmch die Huld Sl. Majestät des Kaisns Alerand er 11. beinahedn ganze, zwischen dem Ritterh<strong>aus</strong>e und der St. lacobi-Kirche telegeneTheil des kleinen Zoll-Packh<strong>aus</strong>es zum Niederreißen geschenkt, wodurchder Platz vor dem Ritterh<strong>aus</strong>e gegen die St. lacobi-Kirche geöffnetwei<strong>den</strong> konnte. Mit der Ausführung des Baues bettaute die RitterschaftSe. Ercellenz <strong>den</strong> Herrn Landrath Arthur v. Richter auf Kawaft, unddie Henen Alnander v. Grote-Lemburg und Hermann v. Samson-Himmelftieina-Uibs. Bei dem <strong>von</strong> der vorgenannten Commisfion zurAnfertigung de« bezüglichen Bauplanes erlassenen Concurrenz- Ausschreibengewannen die Henen Architekten Robert Pflug und Al«. Naumann<strong>den</strong> ersten der <strong>aus</strong>gesetzten Preise im Betrage <strong>von</strong> 1500 Rbl. S.-M. undwur<strong>den</strong> in Gemeinschaft mit dem Henn Otto v. Sivers mit der Leitungdes Baues, und zwar in Grundlage des genannten, durch die Commisfionemendirten Planes bettaut. Nachdem sodann die Maurerarbeiten <strong>von</strong> derritterschaftlichen Commifsion dem <strong>Riga</strong>schen Henn Maurermeister Johann
19Gotthard St ein ert in Accorb vergeben, wurde sofort mit Beginn desFrühlings 1864 der Bau in Angriff genommen und mit demselben so rüftigfortgeschlitten, daß, als am 26. September desselben Jahres dn Grundsteinim Fundament des H<strong>aus</strong>es in Gegenwart der höchsten Autoritäten des Landesfeierlich vermauert ward, er schon bedeutend üb« das Niveau sein«Giundfläche hn<strong>von</strong>agtc.Da in dem, sein« Zeit zui Concunenz gestellten Programm füi <strong>den</strong>plojectirtcn Bau des H<strong>aus</strong>es als wesentliche Bedingungen gestellt waren:gewisse Grenzen, innerhalb derer das ganze Gebäude zu errichten, eine bestimmteAnzahl <strong>von</strong> Räumlichkeiten in bestimmter Größe und Ausdehnung,und zugleich ein festes Limitum für das Marimum der B<strong>aus</strong>umme, beidessen Einhaltung eine Benutzung <strong>von</strong> Thcilen des alten Ritterh<strong>aus</strong>es, soweit solches nur immer möglich war, geboten erschien, so haben die Rückfichtenauf dieselben, und namentlich auf die letztgenannte, die Form desGrundrisses, nach welchem die Fa?adc entstand, um so mehr beeinflussenmüssen, als das alte Gebäude 14' <strong>von</strong> <strong>den</strong> Grenzen des ganzen, für <strong>den</strong>Bau bestimmten Grundstückes zurückstand.Da ferner das Gebäude nach seiner zweifachen Bestimmung auch zweiverschie<strong>den</strong>e Bcstandtheilc enthalten sollte, nämlich Adminiftrations» und Repräsentationsiäumeeinerseits und andererseits verschie<strong>den</strong>e Amtswohnungen,so ward es für angemessen erachtet, diesen doppelten Zweck auch in demäußern Charakter desselben <strong>aus</strong>zuprägen. Dem entsprechend enthält seinelinke Hälfte unten die Administration mit <strong>den</strong> Doppelfenstern und üb«derselben <strong>den</strong> Rittersaal, dessen Höhe beiläufig 31 Fuß beträgt. In derMiste, als Theilung dn bei<strong>den</strong> Hälften, erhebt fich der Mittelbau mitdem Haupteingange zur Administration und zu <strong>den</strong> Repräsentationsräumen.Die rechte Hälfte umfaßt in mehren Stockwerten die Amtswohnungen, zu<strong>den</strong>en man durch <strong>den</strong> Eingang unter dem großen Thorwege gelangt.Der Gesammtflächenraum des Rittnh<strong>aus</strong>cs, wie es unser Stahlstichin seiner gegenwärtigen Ausdehnung darstellt, beträgt 435 Quadratfabcn,<strong>von</strong> <strong>den</strong>en 367 bebaut find und 68 auf die drei Hoftäume kommen. Dasganze Gebäude mit Einschluß eines dci Höfe ist untntelleit und enthaltendie dadurch gewonnenenKellenäume neben <strong>den</strong> Wohnungen für das Dienstpersonalauch eine große Küche nebst Anrichtezimmn, Wasch- und Rollftubcn,3 Luftheizungsöfen, sowie Holz-, Gemüse- und 2 Eiskeller.Das Partene, welches im Ganzen einen Flächenraum <strong>von</strong> 17,142
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Der HerderPlatz in Riga
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78Die Büste endlich ist der aus M
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90den Bau dn Bahn bis zum Hnbfte 18
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