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Album von Riga. I fünfundzwanzig Stahlstiche aus den funfzehn ...

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46bereits ca. 300 Personen zur Aufnahme gemeldet und stieg die Zahl derMitglieder bis zum Jahresschluß auf 853. — Am 18. Januar 1866 er»hielten die Statuten des Gewerbe-Vereins die obrigkeitliche Bestätigung.Gemäß <strong>den</strong> Bestimmungen derselben ist es der Zweck des Vereins, sittlicheund allgemein geistige Bildung einst und kiäftig zu föidein durch Voittägc,Besprechungen, wissenschaftliche Beschäftigung, Gesang, gymnastische Uebun»gen, Bibliothek, Zeitschriften und geselligen Verkehr.Die äußeren und inneren Geschäfte der Gesellschaft wer<strong>den</strong> geleitet<strong>von</strong> einem Vorstände <strong>von</strong> 15 Männern mit 7 Ordnern, <strong>den</strong>en für wichtigereFälle eine Delegirtcnversammlung (s. g. kleine Generalversammlung) zurSeite steht. Außerdem wei<strong>den</strong> die H<strong>aus</strong>verwaltung, die Casse, die Voittägcund wissenschaftliche Beschäftigung, die Bibliothek und der Lesetisch, die Vergnügungen,und vorübergehend der H<strong>aus</strong>bau und die Aau-Subscriptionen <strong>von</strong>je einer besonderen Commisfion geleitet. Der Sängerkreis hat seine frühereOrganisation im großen Vereine behalten und eine ähnliche Stellung habeneingenommen: der gemischte Gesangverein und der Schachclub.Die Mitgliederzahl, welche, wie oben angegeben, am Ende desJahres 1865 853 betrug, stieg im Jahre 1870 bereits bis auf 2645.Von diesen und für dieselben wur<strong>den</strong>—um nur im Allgemeinen <strong>den</strong> Umfangder Thätigkeit des Vereins anzudeuten — im I. 1870 33 Vorträge gehaltenund außerdem Unterricht ertheilt in der russischen und englischen Sprache, inder Buchführung und der Anfertigung geschäftlicher Aufsätze, im Rechnen, imZeichnen, in der Physik und im Turnen. Die am Ende des Jahres 1870<strong>aus</strong> c. 3000 Bän<strong>den</strong> bestehende Bibliothek wurde im Laufe des Jahres durchschnittlich<strong>von</strong> 322 Mitgliedern benutzt. Auf dem Lesetische lagen 9 inländischeund 20 <strong>aus</strong>ländische Tagesblätter und Zeitschriften <strong>aus</strong>. DieEinnahmen des Vereins stiegen auf 13,336 Rbl. 75 Kop.Die EntWickelung der Vereinsthätigkcit wurde jedoch dadurch fühlbarbeengt und wesentlich gehemmt, daß ihr die nöthigenRäumlichkeiten fehlten,und der berechtigte Wunsch, solche zu erlangen, mußte bereits im erstenLebensjahre des jungen Vereins <strong>den</strong> Gedanken an einen Bau hervorrufen.Nach vielen und ernsten Erwägungen des Für und Gegen entschloß mansich, einen Bauplatz zu erwerben und eine Concurrenz für <strong>den</strong> besten Plan<strong>aus</strong>zuschreiben. Das vom Herrn Architekten O. Di ehe in Mitau entworfene,gekrönte Project kam jedoch nicht zur Ausführung, sondern es wurdeein vom Architekten Baumann angefertigt«, vom Professor Hill,ig em°

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