36standes niedelgesetzt woi<strong>den</strong> war, wmdc amTage, an welchem vor 300 Jahren Maltin Luther durch <strong>den</strong> Tod <strong>aus</strong>der18. Feblual 1846, demselbenseiner lirchenreformatorischen Wirksamkeit abberufen wor<strong>den</strong> war, <strong>von</strong>genannten Bürgerschaft ein Kapital <strong>von</strong> 10,000 Rbln. zur Erbauung einerevangelisch-lutherischen Maltinstttche auf Hagenshof <strong>aus</strong>gesetzt, welchesspäter, als man <strong>den</strong> Bauplan dahin änderte, die Kirche anstatt <strong>von</strong> Holz<strong>von</strong> Stein, wie sie jetzt vor uns steht, zu erbauen, bis auf 16,000Rbl.erhöht wurde. Am 2. November 1850 erhielt der betreffende Bauplan dieAllerhöchste Bestätigung, worauf <strong>den</strong>n sofort seine Ausführung in Angriffgenommen und bereits am 15. Mai folgen<strong>den</strong> Jahres 1851 zur feierlichenGrundsteinlegung geschritten wurde. Schon im Herbst desselben Jahres standdas neue Gottesh<strong>aus</strong> unter Dach, und ein Jahr später, am 26. Octobcr1852, ward es feierlich zum gottesdienftlichen Gebrauche eingeweiht, und dernoch jetzt bei der Kirche fungirende Pastor Robert Starck introducirt. Daßes ermöglicht ward, zugleich mit derKüche ein eigenes Pastorat zu begrün<strong>den</strong>,dankt<strong>Riga</strong> der patriotischen Gesinnung eines seiner Mitbürger, des weil. Nettestengl. Gilde, Ebeehaid Michael v. Bulmelincq, welcher im December desJahres 1850 ein Kapital <strong>von</strong> 20,000 Rbln. S. darbrachte, mit der Bestimmung,daß <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Zinsen <strong>von</strong> 12,000Rbln. dem Prediger an der Martinskircheein jährliches Gehalt <strong>von</strong> 600 Rbln. S. gezahlt, die übrige Summe<strong>von</strong> 8000 Rbln. aber zur Erwerbung eines Grundstückes und zur Erbauungeiner Predigerwohnung <strong>von</strong> Stein verwandt wer<strong>den</strong> solle. Dieser großmüthigenSchenkung fügte der genannte Wohlthäter später noch ein Kapital<strong>von</strong> 5000 Rbln. hinzu, <strong>aus</strong> dessen Renten die in einem Thcil des Pastorats»gebäudes placirte Martins-Kirchen-Freischule unterhalten wird. Kirche undSchule erfreuen sich in der Gegenwart eines gesegneten Gedeihens. Währenddie letztgenannte im I. 1867 bereits <strong>von</strong> 43 Knaben und 19 Mädchenbesucht war, dehnt sich der Bcichtkieis der Kirche, welche mit ihrem sonntäglichenGottesdienste auch dem religiösen Bedürfniß der während der Sommermonateauf <strong>den</strong> überdünaschen Höschen wohnen<strong>den</strong> Städter entgegenkommt,immer mehr <strong>aus</strong>. Gleich nach ihrer Einweihung im I. 1853 warenbei derselben nur 33Knaben getauft, 11 Paare getraut, und I I Leichen beerdigtwor<strong>den</strong>; dagegen belief sich im 1. 1870 die Zahl der Getauften bereitsauf 155, die der getrauten Paare auf 49 und die der Begrabenen auf 127.Wen<strong>den</strong> wir nach diesem kurzen geschichtlichen Rückblick noch einmalunser Auge auf die MartinSkirche selbst zurück. Wie sie ihrer äußern Erscheinungnach schlicht, aber ansprechend daliegt in ihrer grünen Waldumhüllung,so ist auch ihr Inneres zwar ohne kunstreiche Ausschmückung, aberwürdig und freundlich, wie es der Geist gebietet, der in ihr wohnt.
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