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Album von Riga. I fünfundzwanzig Stahlstiche aus den funfzehn ...

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43licht Grundsteinlegung stattfin<strong>den</strong>. Bei derselben ward in die Mauer rechtsvom Haupteingange ein Ge<strong>den</strong>kstein eingesenkt, welcher eine metallene Kifteumschließt, die verschie<strong>den</strong>e, <strong>den</strong> Nachkommen gewidmete, das Real-Gymnafiumbetreffende geschichtliche Nachrichten, eine Erztafel mit Angabe derbeim Bau betheiligten Personen, verschie<strong>den</strong>e Druckschriften, Geld» und Ge<strong>den</strong>kmünzenenthält. Die vollständige Beendigung des Baues, resp. derinneren Einrichtung des neuen Gebäudes, wurde durch mancherlei Umständeverzögert, so daß erst am 22. Januar 1868, nachdem der allendliche Umzugder Anstalt in ihr neues Local beendet war, der Einzug in dasselbe durcheinen Schulactus gefeint wer<strong>den</strong> konnte.Waren einerseits für die Ocrtlichlcit des Gebäudes die gewiß richtigenBedingungen aufgestellt wor<strong>den</strong>, daß dasselbe im Mittelpunkte der Stadt,fern vom Geschäftsgewühle und in einer gesun<strong>den</strong>, möglichst freien Gegendsich befinde, so kann andererseits die durch <strong>den</strong> Präses des Schul-Collegiums,Herrn Bürgermeister Groß herbeigeführte Wahl des Bauplatzes nur einesehr glückliche genannt wer<strong>den</strong>, indem letzterer, unfern der großen Alexanderftraße,an dem wenig befahrenen Thronfolger-Boulevard, zwischen demBafteiberge und der Esplanade, nicht nur die obigen Bedingungen erfüllt,sondern auch der Schuljugend hinlänglichen Raum, frische Luft, so wie <strong>den</strong>Ausblick auf das erfrischende Grün der Anlagen um <strong>den</strong> Baftciberg undauf die <strong>den</strong> Turnplatz begrenzende Allee der Esplanade darbietet.Der Eindruck, <strong>den</strong> das Gebäude hervorruft, ist wohlthuend. Der romanischeBauftyl in leichter einfach« Ausbildung ist dem Zwecke, welchemes dienen soll, entsprechend, ruhig, einfach und würdig gehalten; vielleichtkönnte das Verhältnis der Breite zur Höhe günstiger, der Mittelbau hervortretendersein; immerhin bildet es eine stattliche, ansprechende Fa?ade,an welche sich die Seitenfronten in gleichförmig«, ruhiger Ausbildung anschließen;die Hintere Fronte ist der vordem gleich.Das Gebäude gliedert sich in seiner inner» Einrichtung höchst regelrechtund zweckmäßig, indem der Mittelbau vom Treppenh<strong>aus</strong>e, dem Turnfaaleund der Aula eingenommen wird. Der Borderbau ist <strong>von</strong> <strong>den</strong> Geschäftslocalenund <strong>den</strong> Wohnungen des Directors und dreierLehrer eingenommen.Diese empfangen an ihrer Hinterseite das nöthige Licht <strong>von</strong> zwei Lichthöfen,die sie zugleich vollständig <strong>von</strong> <strong>den</strong> Schulräumen trennen.

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