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Album von Riga. I fünfundzwanzig Stahlstiche aus den funfzehn ...

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51langsam seiner Verwirklichung entgegenreifte. Wir verweisen in dieserBeziehung «uf einen Aufsatz in <strong>den</strong> „<strong>Riga</strong>schcn Stadtblättern" vom 1. Mälz1862, Nr. 9. Die älteren Pläne, das Theater in der inneren Stadt zu«bauen, scheiterten an der Kostbarkeit der zu diesem Behuf« vorzunehmen<strong>den</strong>Häuseranläufe. Als es unserer Stadt durch Kaiserliche Huld vergönntwurde, eine Stadt des Frie<strong>den</strong>s zu wer<strong>den</strong>, ebneten sich in weiterAusdehnung freie Plätze, <strong>von</strong> <strong>den</strong>en der größte und schönste auf derehemaligen Pfannkuchenbaftion für das projcctirte Theater angewiesenwurde.Am 4. August 1860 fand die Grundsteinlegung in Gegenwart SeinerKaiserlichen Hoheit des hochseligen Großfürsten Thronfolgers NicolaiAlexandrowitsch statt. Das Bauprojcct war <strong>von</strong> dem Akademiker Prof.L. Nohnftcdt zu St. Petersburg <strong>aus</strong>gearbeitet wor<strong>den</strong>. Die Kosten desBaues und der inner« Einrichtung encichten die Summe <strong>von</strong> 304,000 Rbl.S., <strong>von</strong> welchen fast die Hälfte dmch libciale Bewilligungen dci Bittgeischaftaufgehlacht woi<strong>den</strong> ist, da das gesammelte Baucapital sich zurDurchführung des Unternehmens nicht als <strong>aus</strong>reichend erwies.Die Leitung des Baues war zwei bewährten Fachmännern, <strong>den</strong> HerrenArchitekten I. Heß und H. Scheel anvertraut. Auch die <strong>Riga</strong>schen Gewertehaben rüstigen Anthcil an der schnellen Vollendung des Bauwerksgenommen, namentlich aber der Maurermeister W. Krüger, unter dessenHän<strong>den</strong> der ganze Ziegelbau in wenigen Monaten erstand. Im September1861 wurde das HauS unter Dach gesetzt und bereits im Herbst 1863 demPublikum zur Benutzung übexgebcn.Durch seine Größe und <strong>den</strong> Reichthum seiner Ausstattung vermag dasneue Theater <strong>Riga</strong>'s je<strong>den</strong> Vergleich mit <strong>den</strong> großen Piovinzialbübnen desAuslandes <strong>aus</strong>zuhallen. Seine Verhältnisse kommen <strong>den</strong>en des Friedrich-Wilhclmftädtschcn Theaters in Berlin nahe.Wie so viele andere gemeinnützige Unternehmungen fand auch der

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