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(T)Räume für Kleine - Niedersächsisches Kultusministerium ...

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Preisträger - Platz 1 bis 5 der besten Beispiele aus der PraxisBezug nehmend auf die Ausschreibungsunterlagenwählten wir dasThema:Einrichtung und Ausstattungdes Gruppenraums als BasisstationUnsere Kindertagesstätte findet manim Landkreis Lüneburg, in AmtNeuhaus .Die Eltern bringen ihre Kinder ausden umliegenden Orten zu uns. DerAnfahrweg beträgt bis zu 15 km. Seitvielen Jahren betreuen wir Krippenkinderin altersgemischten Gruppen.Der Bedarf an Krippenplätzen stiegständig. Um diesem gerecht zuwerden, entschied sich die Gemeinde2009 <strong>für</strong> einen Anbau.Umbau und ErweiterungKrippenbereich KindertagesstätteKaarßen/ Angabenzum EntwurfArchitekt: Dipl. Ing. Robert HeinrichDas Gebäude der KindertagesstätteKaarßen ist ein langgestreckterZweckbau mit Vollunterkellerung. Esbestand erheblicher Sanierungsbedarf.Nach langer Planungszeit konnte eineumfangreiche Sanierung durchgeführtwerden.In diesem Zusammenhang wurdenein Krippenbereich und ein Haupteingangneu angebaut. Aufgrund derBestandsgröße und der Grenzabständekonnte der Anbau nur in begrenzterGröße ausgeführt werden. Zusätzlichbestand aufgrund des sehr engenKostenrahmens nur geringer Gestaltungsspielraum.Anlage, BauzeichnungWir Mitarbeiter der Kita haben unsintensiv mit dem Thema Raumgestaltungauseinandergesetzt. Darausergaben sich konkrete Anforderungenund Wünsche. Mit dem Architekten,Herrn R. Heinrich und Herrn H. Schulzeals Raumplaner und -gestalter trafenwir auf kreative Fachleute.Anmerkungen von HenningSchulze zur Planung undAusführungDie Leitung der Kita beauftragte michmit der Entwicklung eines Raumkonzeptes<strong>für</strong> den Krippenbereich. DerRaum ist <strong>für</strong> die gewünschte Nutzungrelativ klein und zusätzlich durch dieVerkehrswege und Fensteröffnungennicht frei gestaltbar. In meinemEntwurf versuchte ich nun alleWünsche der Mitarbeiter und dieAnforderungen der Kinder zu berücksichtigen.Hierbei ist <strong>für</strong> mich wichtig,durch die Verwendung von natürlichenMaterialien und Formen dieKinder zum („Begreifen“, Tasten,Erleben, Bewegen) zu animieren.Als tragende Konstruktion verwendeteich entrindete und geschliffeneHainbuche. Ihre verwachsenen Formenund ihre Oberfläche sind lebendig undgeben dem ganzen Raum einenatürliche Ausstrahlung. Der Belagwurde mit Kiefer-Dreischichtplattenausgeführt. Für die Brüstung wählteich Netze, um ein hohes Maß anSicherheit bei gleichzeitiger guterEinsicht zu erhalten. Alle Oberflächensind natur belassen und mit speichelfestenNaturölen behandelt.Die Anordnung der Fenster ermöglichtemir mit unterschiedlichenPodesthöhen zu arbeiten. Zum einenwurde dadurch die gesamte nutzbareSpielfläche erweitert bzw. eineabwechslungsreiche Struktur aufgebaut.Ziel war hierbei auf die unterschiedlichenAnforderungen einzugehen.Gemeinsam setzten wir folgendeIdeen um:Anforderung/ Umsetzungbzw. PraxiserfahrungenHenning Schulze und Mitarbeiter/innen KrippenbereichArbeitsfläche mit Blick nach draußen.Hier wählte ich eine unbesäumte70mm Zedernholzbohle als Fensterbank,mit untergeschobenen Kästenzum Lagern von Spielzeug.Die große natur belassene Fensterbank,mit ausgesuchtem Spielmaterial,lädt die Kinder zum Untersuchenund Ausprobieren ein. Sie bietet denjüngeren Kindern Anreiz, allein aufzustehenund sich seitlich zu bewegen.Von hier aus erweitern die jüngerenKinder ihren Aktionsradius underforschen immer neue Ecken imRaum. Das Spielzeug in den Rollkästenwird von den Kindern selbstständiggenutzt.Um Bewegungsbereiche möglichals Kreisläufe zu gestalten, wählteich eine Krabbelwelle und eineRutsche. Unter den Podesten gibt eskleinere Durchgänge und Höhlen,diese laden ein zum Entdecken undBewegen.Dieser Kreislauf wird von denKindern gut angenommen. Stufen,Wellenaufgang und die verschiedenenHandläufe aus Naturholz fordern dieKinder immer wieder heraus. BesondereFreude haben sie daran, Gegenständeauf die unterschiedlich hohenEbenen zu tragen z. B. Kissen.Spielräume zum GestaltenDas große Podest kann durch dieKinder sowohl zum Schlafen als auchzum Spielen genutzt werden. DerRaum unter dem Podest mit Spielkücheund Sitzecke ist Hauptanlaufpunktund kann den Spielbedürfnissenangepasst werden.Durch die verschiedenen Ebenenhat sich die Spielfläche vergrößert. DieKinder haben die Wahl, miteinanderzu spielen oder sich aus dem Weg zugehen.Wertschätzung14

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