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(T)Räume für Kleine - Niedersächsisches Kultusministerium ...

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Preisträger - Platz 1 bis 5 der besten Beispiele aus der PraxisDie Besonderheiten desGebäudesDrei Gruppen unserer Kita sind ineiner denkmalgeschützten Stadtvilla(Baujahr 1904) untergebracht, diezuvor von der evangelischen Kirche alsGemeindezentrum genutzt und <strong>für</strong>den KiB e.V. zur Kita umgebautwurde. So verfügen wir über sehrschöne hohe und helle <strong>Räume</strong> und dieKinder nutzen das Haus vom Keller biszum ersten Obergeschoss. Im Dachgeschossist unser großzügiger LeitungsundTeambereich untergebracht. Daein großer Teil der ursprünglichen<strong>Räume</strong> erhalten wurde, verfügen dieGruppen neben dem Gruppenraumjeweils über verschiedene kleineNebenräume, die immer wieder unterschiedlichnach den Bedürfnissen,Interessen und „Bildungsfragen“ derKinder genutzt werden. So wird einkleiner Nebenraum der Krippe malzum Sandspielort, zum Snoezelraumoder zur Werkstatt umfunktioniert.Des Weiteren gibt es im Haus einenMehrzweckraum, den wir überwiegendals Bewegungsraum nutzen.Die einzelne Krippengruppe ist imErdgeschoss eines alten Zweifamilienhausesuntergebracht. Auch dieseGruppe verfügt neben dem Gruppenraumüber mehrere Nebenräume unddie Kinder haben in ihrer Krippe vielPlatz <strong>für</strong> lange, interessante Rennstrecken,zum Klettern, Rutschen, um vonoben in den Raum zu schauen, dabeizu sein oder sich zurück zu ziehen.Zwei große Fenster zur Straßedienen nicht nur als „Winkefenster“,sondern laden auch zur Beobachtungder Welt außerhalb der Krippe ein.Beide Häuser verfügen über einenGarten mit altem Baumbestand undbefinden sich in einem verkehrsberuhigtenWohngebiet mit freistehendenMehrfamilienhäusern und vielenGärten.Unsere konzeptionellenSchwerpunkte und unserSelbstverständnisIn der Arbeit mit Kindern unter dreiJahren ist uns eine feinfühlige,respektvolle und wertschätzendeBeziehung zu den Kindern besonderswichtig. Denn auf der Basis einerverantwortungsbewussten, sicherenund zuverlässigen Beziehung könnenKinder ihre eigenen Lern- und Bildungswegegehen und dabei vielfältigeSelbstwirksamkeitserfahrungensammeln.Wir sehen uns dabei als Begleiterund Begleiterinnen, die die individuellenInteressen, Bedürfnisse und„Forschungsmethoden“ der Kinderwahr- und aufnehmen und Angeboteim Sinne einer gestalteten Lernumgebungmachen. Dabei ist es uns wichtig,dass bereits die Kinder unter dreiJahren in die Gestaltung einbezogenund ihre Ideen aufgegriffen werden,und dass sie von uns Rückmeldungenzu ihrem Tun sowie Unterstützung beider Realisierung ihrer Pläne erhalten.Die Jungen und Mädchen unserer Kitahaben einerseits anregungsreichesMaterial zum Erforschen und Experimentierenund andererseits lernendeVorbilder zur Verfügung.Diese Schwerpunkte sind uns inunserer Arbeit besonders wichtig: dietiergestützte Pädagogik mit unseremHund Eddy, die Schaffung von herausforderndenBewegungsräumen und-anreizen drinnen und draußen, dasErleben und die Ausdrucksfähigkeitvon Musik allein und in der Gruppe ...... Da die Betrachtung eines einzelnenSchwerpunktes uns manchmal diePlanung und Reflexion des pädagogischenAlltags erleichtert, möchten wiruns in diesem Beitrag dem SchwerpunktBewegung zuwenden.Die besondere Bedeutung derBewegung <strong>für</strong> Krippenkinder sehenwir darin, dass das gesamte Lernenüber sich selbst und die Umwelt aufWahrnehmung und Bewegung beruhtHund28und die Kinder in diesem Bereichein hohes Maß an Selbstwirksamkeitspüren und Selbstvertrauen entwickelnkönnen. Voraussetzung da<strong>für</strong> isteine Atmosphäre emotionaler Sicherheit,die geprägt ist von Vertrauenund verlässlichen Beziehungen, aberauch davon, dass wir den Kindernetwas zutrauen, sie eigene Lösungswegegehen lassen, nicht kontrollierendlenken, sie ermutigen, fehlerfreundlichsind und ihnen viel Platzbieten. Der Raum darf aber nicht nurFreiraum, sondern muss flexibelgestaltbar und von den Kindernveränderbar sein, sowie vielfältige inverschiedenen Entwicklungsphaseninteressante Bewegungserfahrungenermöglichen. Daher bieten wir z.B.draußen und drinnen eine Umgebungmit in Größe, Form, Gewicht undOberfläche unterschiedlichen Bewegungselementenaus Schaumstoffund Holz, die sich von den Kinderntransportieren, erklettern, auf verschiedeneArten „verbauen“ undflexibel ins Spiel integrieren lassen.Das Meistern neuer Bewegungsherausforderungenerfordert Mut,Aufgeschlossenheit <strong>für</strong> die Auseinandersetzungmit der Umwelt undVertrauen in die eigene Köpergeschicklichkeit.Gerade <strong>für</strong> die nochsehr jungen Kinder hat Eddy, unserausgebildeter und geprüfter Therapie-/Pädagogikbegleithund,einebesondere Bedeutung.Der Hund weckt das Interesse derKinder weit stärker als die vorbereiteteLernumgebung. Fast alle Kinderversuchen, zu dem Labrador Kontaktaufzunehmen, ihn zu ertasten, ihn als

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