Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
86 quadrat 10 / 2012 � lüneburger institutionen<br />
Lebensqualität für<br />
Stadt und Landkreis<br />
Lüneburg ist eine prosperierende Stadt. Zu Verdanken ist dies einerseits aktiven und ideenreichen<br />
Menschen, andererseits den Unterstützern, die eine Umsetzung der zahlreichen Projektideen durch monetäre<br />
Mittel oft erst ermöglichen − beispielsweise die Sparkassenstiftung Lüneburg<br />
Geschäftsführer Carsten Junge und Stiftungsvorstand Ulrich Mädge Die Kulturbäckerei wird Lüneburgs neues Zentrum für die Bildende Kunst<br />
Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist es amtlich:<br />
Die Sparkassenstiftung wurde als<br />
„Dach“ der bisherigen Stiftungsaktivitäten<br />
der Sparkasse Lüneburg ins Leben gerufen und<br />
darüber hinaus mit zusätzlichen Mitteln aufgestockt.<br />
Seither steht sie zwischen dem Geldinstitut<br />
und den Trägern aus Hansestadt und Landkreise<br />
und wird von der Sparkasse jährlich dotiert<br />
und mit Kapital ausgestattet. Soll heißen: Nicht<br />
etwa an Aktionäre gehen die Gewinnausschüttungen,<br />
sondern sie werden über die Stiftung in die Region<br />
zurückgeführt. Mit einem Ausschüttungsvolumen<br />
von rund zwei Millionen Euro jährlich gehört die<br />
Sparkassenstiftung Lüneburg zu den großen Norddeutschlands.<br />
Seinen Ursprung hat das Stiftungsengagement des<br />
Lüneburger Geldinstitutes übrigens bereits 1984,<br />
Anlass für die ersten geförderten Projekte war das<br />
150-jährige Bestehen. Einer, der von Beginn an<br />
diese Entwicklung begleitet, ist Carsten Junge;<br />
wer also wäre geeigneter, die Geschäftsführung<br />
dieser neuen Institution zu übernehmen. Ulrich<br />
Mädge fungiert neben Manfred Nahrstedt und Karl<br />
Reinhold Mai als Stiftungsvorstand.<br />
Herr Junge, weshalb braucht eine Stiftung ein<br />
Management?<br />
Carsten Junge: Etwa 300 Förderanträge und -maß-<br />
nahmen werden heute pro Jahr betreut, bearbeitet<br />
und darüber hinaus auch Eigeninitiativen ent-<br />
wickelt. Es braucht also Menschen, die Kontakt mit<br />
den Antragstellern aufnehmen, Inhalte und Themen<br />
bewerten und bearbeiten, Neues initiieren. Dabei<br />
ist es schon wichtig, dass man die Region kennt,<br />
weiß, was zu ihrer Bereicherung beitragen könnte.<br />
Das Kulturforum Gut Wienebüttel ist einst aus solch<br />
einer Initiative erwachsen – heute ein schönes<br />
Beispiel für Nachhaltigkeit! Das gleiche gilt auch<br />
für Sportvereine, Schulen, Kindergärten und Sozialeinrichtungen,<br />
die von uns gefördert wurden.<br />
In einer Nebentätigkeit ist dies mit dem heutigen<br />
Umfang folglich nicht mehr machbar.<br />
Nach welchen Kriterien werden die Projekte ausgewählt?<br />
Carsten Junge: Ein wichtiges Kriterium ist die Gemeinnützigkeit.<br />
Zudem muss ein detaillierter Finanzierungsplan<br />
vorliegen. Vom benötigten Umfang<br />
des Geldbetrages tragen wir im Normalfall maximal<br />
zwei Drittel; der Antragsteller soll zeigen, dass auch<br />
ein gewisses Eigenengagement zur langfristigen<br />
Sicherung des Vorhabens vorhanden ist.<br />
Die Stiftung gliedert sich in verschiedene Förderbereiche:<br />
Kunst/Kultur, Jugend – Sport – Bildung,