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Auslandspresse bekommt Plätze im NSU-Prozess - e-paper-Login

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OeldeSamstag, 13. April 2013Verwaltungsgericht MünsterVerfahren um zu breiten Grabstein vorerst beendetLette /Münster (gl). Um einenum fünf Zent<strong>im</strong>eter zu breitenGrabstein auf dem städtischenFriedhof in Lette hat sich gesterneine fast zweistündige Verhandlungvor dem VerwaltungsgerichtMünster gedreht. Als die StadtOelde am Ende ihre Verfügungzur Reduzierung des Steins aufdie vorgeschriebene Breite aufhob,kehrte aber keine (Friedhofs-)Ruheein. Eine Fortsetzungdes Streits lag in der Luft.Der Kläger hatte <strong>im</strong> Jahr 2011ein Steinmetz-Unternehmen beauftragt,auf der Grabstelle sei-Willibert Pauels in der TMG-AulaDiakon <strong>im</strong> Zweitberuf testetdie Toleranz der GläubigenOelde (gl). Heidewitzka – miteinem Karnevalslied für die Ungetauftenbetritt Willibert Pauelsam Donnerstagabend die Bühneder nahezu ausverkauften Aulades Oelder Thomas-Morus-Gymnasiumsund legt sofort noch einennach: „Ich weiß jetzt, was derenglische Opernsänger Paul Pottsmit seinem Geld gemacht hat: inOelde eine Brauerei gegründet.“Willibert Pauels aus Wipperfürth-Hambökenist Büttenrednerund zählt mit der Figur „Nebergische Jung“ zu den bestenseines Fachs. Er kann nicht nurKalauer, sondern beherrscht auchden höheren Blödsinn. Sein Witzefundusscheint unerschöpflichund seine Freude am Vortrag ungebrochen.Dabei ist sein Auftrittin Oelde erst der zweite nach einemlängeren Klinikaufenthaltwegen akuter Depression. Derner Eltern einen 60 Zent<strong>im</strong>eterbreiten – und damit den Maßender Friedhofssatzung entsprechenden– Stein zu errichten. Dervon ihm ausgesuchte Stein warzwar 65 Zent<strong>im</strong>eter breit, wurdeaber dennoch auf dem Grab platziert.Daraufhin forderte ihn dieStadt auf, das Grabmal auf daszulässige Maß zu reduzieren. DieGrabsteine dürften dieses Maßnicht übersteigen, weil bei Beisetzungenauf angrenzenden Grabstellenein angepasstes Laufwege-Systeminstalliert werde, dasden Sargträgern den Zugang er-57-Jährige geht offensiv mit dieserKrankheit um und thematisiertsie später <strong>im</strong> Programm.Doch zunächst haut er einenWitz nach dem anderen heraus,als wolle er die gesamte abgesagteSession an einem Abend nachholen.Das Publikum amüsiert sichköstlich, und der Spaßmacher hatSpaß, dass er nichts verlernt hat.Eine klassische Win-win-Situation.Und weil Willibert Pauels beialledem auf die Political Correctnesspfeift und das „stark pigmentierteEierschaumgebäck mitMigrationshintergrund“ noch <strong>im</strong>mer„Negerkuss“ nennt, entstehtein Hauch von Anarchie, der auchdurch Kirchenschiffe weht.Als Diakon <strong>im</strong> Zweitberuf testetPauels die Toleranz seiner katholischenGlaubensbrüder und-schwestern mit der Episode vonden beiden Nonnen am Aschermittwoch.Sagt die eine: „Bin ichmögliche. Der Besitzer der Grabstellewill aber den einmal installiertenStein aus Pietätsgründennicht verändern „Er will denStein, er pflegt ihn, er will keineUnruhe am Grab haben“, erklärtesein <strong>Prozess</strong>bevollmächtigter amFreitag. Auch sei der Kläger derAnsicht, dass ein flexibles Systemdie Zugänglichkeit für die Nachbargrabstättengrundsätzlich ermöglichenmüsse.Der ebenfalls geladene Steinmetzbezifferte die geforderteVerschlankung des Grabsteinsauf 1000 Euro. Er sei sich jedochfroh, dass die Tage endlich vorbeisind.“ Sagt die andere: „Ichwünschte, ich hätte sie endlich.“Die (wenigen) Beschwerdebriefean seinen Vorgesetzten n<strong>im</strong>mt der„DiaClown“ in Kauf. „KanalMeister“ hat zwar ein Doppelbett,damit er sich auch nachtsquerlegen kann, aber wohl dennochHumor.Dass der bergische Jung seinenHumor wiedergefunden hat, verdankter guter ärztlicher Betreuung.Nur so erhält die antike Philosophenweisheitals Antwort aufdas zentrale Dilemma der Depressionwieder einen Sinn: „Essind nicht die Dinge, die uns unglücklichmachen, sondern wiewir sie sehen.“ Eine gesunde Religionkann der größte, befreiendstePerspektivwechsel sein, glaubtWillibert Pauels. Wer ihm da folgenmöchte, möge es tun.Rudolf Geisermit dem Kläger einig, dass derEntwurf des Steins dann dahinwäre. Stattdessen bot die Klägerseitean, bei einer Beerdigung inder Neben-Grabkammer denStein auf eigene Kosten entfernenund später wieder aufstellen zulassen. Darauf ließ sich der Vertreterder Stadt mit Hinweis aufdie technische Notwendigkeit derBegrenzung nicht ein. Außerdemwolle man Präzedenzfälle vermeiden.Vom Richter darauf aufmerksamgemacht, dass die Stadtin ihrem Bescheid ihren Ermessensspielraummöglicherweisenicht ausgeschöpft habe, schluger eine neue Variante vor: DerStein solle nur <strong>im</strong> unteren Bereichgekürzt werden. Als der Besitzerauch diesen Vorschlag verwarf,erklärte die Stadt, die Verfügungaufzuheben. Die Beteiligten erklärtenden Rechtsstreit damit fürerledigt; das Verfahren wird zunächsteingestellt.Doch der Richter deutete auchan, dass es der Stadt unbenommensei, einen neuen, „gerichtsfesteren“Bescheid zu erlassen,der die Einhaltung der Maße einfordert.Uta RibbertSogar seinen Klinikaufenthalt wegen einer Depression hat WillibertPauels am Donnerstagabend während seines dennoch extrem spaßigenAuftritts in der Oelder TMG-Aula thematisiert. Bild: GeiserFBSOeldeBeziehung vonEltern und KindernOelde (gl). Am Dienstag,23. April, findet ab 19.30 Uhrin der Familienbildungsstätte(FBS) Oelde ein Vortrag zumThema: „Verbundenheit, Respektund Grenzen in der Erziehung“statt. In einer Pressemitteilungder FBS heißt es:„Jeder kennt das, das schreiendeKind <strong>im</strong> Supermarkt, dastrotzige, motzige Kind <strong>im</strong> Familienalltagoder pubertierendeGrenzüberschreitungen <strong>im</strong>Jugendlichenalter. Konfliktegehören zum Familienalltagund sind für beide Seiten eineHerausforderung und(Lern-)Aufgabe. Kinder brauchendabei Eltern, die ihnenOrientierung bieten, Grenzensetzen und respektvoll ihre Elternverantwortungwahrnehmen.Der Vortrag zeigt Wegeauf, wie eine Eltern-Kind-Beziehungmit Verbundenheit,Respekt und Grenzen gestaltetwerden kann. Informationenund Anmeldungen <strong>im</strong> FBS-Bürounter w 02522/93480 oder<strong>im</strong> Internet: www.fbs-oelde.de.BeilagenhinweisIn dieser Ausgabe finden SieBeilagen folgender Kunden:Schwerthe<strong>im</strong> TouristikGmbHLippetal-HerzfeldOverbergstraßeSonntags-Café desSenioren-ForumsOelde (gl). Am morgigenSonntagnachmittag, 14. April,findet wieder in den Räumendes Senioren-Forums an derOverbergstraße 4 ein Sonntags-Caféstatt.Eingeladen sind ältere Mitbürger,die gern in Gesellschaftden Nachmittag verbringenmöchten. Bei Kaffee oder Teekönnen auf Wunsch neben Unterhaltungauch Spiele wie„Mensch ärgere Dich nicht“gespielt werden. Die Organisatorenfreuten sich über vieleGäste, heißt es in einer Pressemitteilungdes Senioren-Forums.Seltenes FestAgatha Bröcker feiert heute ihren 100. GeburtstagOelde (akd). Die letzten Tagevor ihrem 100. Geburtstag hatAgatha Bröcker in großer Vorfreudeverbracht, heute feiert siedieses seltene Fest mit zahlreichenGästen und Familienangehörigen.Die Jubilarin ist ein Familienmensch,sie hat sich <strong>im</strong>mermit Nachdruck um ihre Familiegekümmert und sich nie „unterbuttern“lassen.Am 13. April 1913 wurden sieund ihre Zwillingsschwester alsletzte von 16 Kindern in GelsenkirchenHorst geboren. Gewohnthaben sie in einer Schule, dortwar der Vater Hausmeister. AgathaBröcker wuchs geborgen undglücklich in einer christlichenGroßfamilie auf. Nach der Schulelernte sie Modistin,danach arbeitetesie bei ihrerSchwester,die Schneiderinwar. Häufig warsie Feriengast inOelde, dabei verliebtesie sich inTheodor Bröckerund heiratete ihn<strong>im</strong> Alter von26 Jahren. Sieerinnert sich an unvergesslicheTanzabende in der WirtschaftKleinhaus, getanzt hat sie <strong>im</strong>merleidenschaftlich gern. Nach derHochzeit kamen die Kinder Traule,Annegret und Theo auf dieWelt. In den Kriegszeiten hatAgatha Bröcker Organisationstalentbewiesen, um ihre Kinderversorgen zu können. Da wurdenBucheckern gesammelt, um Öldaraus zu pressen und gegen andereLebensmittel zu tauschen.1964 zog die Familie in ihr neugebautes Haus. Musik hat das Geburtstagskind<strong>im</strong>mer sehr gerngehört, Willy Schneider war „ihrSchwarm“. Geliebt hat sie dieGartenarbeit, erst in einemSchrebergarten in Oelde unddann <strong>im</strong> eigenen Garten. Rosenhaben es ihr besonders angetan.Als Frühaufsteherin war sie morgens<strong>im</strong>mer die Erste <strong>im</strong> Garten.Bis zu ihrem 80. Geburtstag hatAgatha Bröcker genäht, früherhat sie ihre komplette Garderobeselbst geschneidert. Romane hatsie <strong>im</strong>mer gern gelesen, mit60 Jahren hat sie noch dasSchw<strong>im</strong>men gelernt und ist bis zuihrem 90. Lebensjahr regelmäßigschw<strong>im</strong>men gegangen. Mit ihremMann ist sie viel gereist. Heutefreut sich das Ehrenmitglied desBiochemisch-HomöopathischenGesundheitsvereins über kleineSpaziergänge mit Sohn Theo.Heute lebt Agatha Bröcker gutbehütet und versorgt in ihrer eigenenWohnung mit Sohn Theound Schwiegertochter Ursula ineinem Haus. „Bei warmen Wetterliege ich schön auf meinem Balkonund genieße die Wärme“, sagtsie und freut sich auf den Frühling.Traurig ist sie darüber, dassie nicht mehr viel sehen kann.Heute beginnt der Festtag inOelde in der Theodor-Storm-Straße 5 ab 11 Uhr mit einemEmpfang für Nachbarn undFreunde, zum Kaffeetrinken amNachmittag freut sich AgathaBröcker auf ihre große Familie,ganz besonders auf sechs Enkelund vier Urenkel.Automobilclub OeldeNachwuchs startet <strong>im</strong> Youngster-Slalom-CupOelde (gl). Kürzlich hat <strong>im</strong> HarsewinkelerEmstalstadion derTrainingslehrgang zum ADAC-Westfalen-Youngster-Slalom-Cup 2013 stattgefunden. AdrianGerling, Jonas Krebs, VivienLemberg und Jan Zabel habensich für die Einsteigerklasse gemeldet,während Alexander Richterund Thomas Ludwig in derKlasse der Young Driver starten.Bei dem Trainingslehrgangwurden die drei Wettbewerbsfahrzeugevom Typ Mazda gefahren,die auch in den Veranstaltungeneingesetzt werden. 85 Starter<strong>im</strong> Alter von 15 bis 23 Jahren fahrenin drei Klassen um den Sieg.Zum Beginn der Saison stehenLäufe in Harsewinkel, Bork undDülmen auf dem Programm.Um den Jugendlichen <strong>im</strong> Anschlussan den Kartsport eine interessanteAlternative zu bieten,hat der Automobilclub Oelde denJugendlichen ein Trainingsfahrzeugaufgebaut und zur Verfügunggestellt. Nachdem die TrainerAndré Everszumrode undThomas Ludwig viele Arbeitsstundenin die Suche und die Reparaturdes Polos investiert haben,sind die Jugendlichen, auchDank der Unterstützung durchSponsoren in der Lage, regelmäßigauf dem Gelände der WBV amLandhagen zu trainieren.Interessenten, die die Jugendlichenauf ihrem Weg in den Motorsportunterstützen möchten, findenInformationen zu Ansprechpartnernauf der Internetseite.1 www.ac-oelde.deJan Zabel vom AC Oelde präsentiert das Trainingsfahrzeug für denYoungster Cup und Geschicklichkeitsturniere.EvangelischDer Förderverein der Evangelischen Kirchengemeinde Oelde ist auf der Suche nach neuen Mitgliedern. DasBild zeigt (v.l.) Beisitzer Pfarrer Hartmut Suppliet, Beisitzer Dr. Claus Fernbach, Beisitzer Hans-JürgenNetz, Kassiererin Sabine Pöpsel, den Vorsitzenden Dr. Horst-Rüdiger Hupe und den Stellvertretenden VorsitzendenBernd Lafeldt.Bild: ReckordtFörderer der Kirchengemeindesuchen weitere MitgliederOelde (mre.) „Wir müssen Mittelund Wege finden, um den Wirkungsbereichunseres Fördervereinszu erweitern und so neueMitglieder zu gewinnen“, hatDr.Horst-Rüdiger Hupe, Vorsitzenderdes Fördervereins derEvangelischen KirchengemeindeOelde, während der Jahreshauptversammlungbetont. Besonderswichtig sei es, jüngere Mitgliederzu gewinnen, denn der Altersdurchschnittsei extrem hoch.Schon seit mehreren Jahren istdie Mitgliederzahl rückläufig,und so sank sie während des vergangenenJahres von 319 auf 301.Dr. Hupe verdeutlichte in demBericht des Vorstands, wie wichtigneue Mitglieder seien, dennnur durch eine konstante Mitgliederzahlkönnten die Kinder- undJugendarbeit und die Pflege derKirchenmusik finanziell unterstütztwerden. Er dankte den Mitgliederfür ihre langjährige Treueund rief dazu auf, weiter für denFörderverein zu werben.In dem Bericht des Vorsitzendeninformierte Dr. Hupe zudemüber Investitionen, wie die Beteiligungan der Orgelsanierung inder Stadtkirche oder die Errichtungeines Spielweges <strong>im</strong> Wichernkindergarten.Durch denStand auf dem Oelder Weihnachtsmarktwurde mehr Geldeingenommen als in den vergangenenJahren. In den kommendenJahren soll der Kontakt zu Förderernund Sponsoren sowie zu einemFörderverein für EvangelischeKirchenmusik verstärktwerden. Ein Stand auf dem Weih-nachtsmarkt und Konzerte in derStadtkirche werden organisiert.Auf Veranstaltungen wie demFrühlings- oder Herbsteinkaufstagwill sich der Verein weiterhinpräsentieren. Kassiererin SabinePöpsel präsentierte eine ausgeglicheneKassenbilanz, und der gesamteVorstand wurde einst<strong>im</strong>migentlastet. Neuer Kassenprüferist Erich Gröger.Der Einladung zur Versammlunggefolgt war auch der katholischePfarrer Georg Michael Ehlert,der über die Zusammenführungund Neuausrichtung der katholischenGemeinden in Oeldeinformierte. Er berichtete überdie Umstrukturierungen auf pastoralerEbene, aber auch über diefinanziellen Änderungen aufgrundder Gemeindefusion.

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