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ReisejournalSamstag, 13. April 2013Alltag in einemFischerdorfKriechübung <strong>im</strong> KriegstunnelCu Chi lockt Prominente und Touristen anGemütlich: Schwatz überden Gartenzaun. Foto: NBTCIm Zuiderzeemuseum <strong>im</strong> niederländischenEnkhuizen hatdie Freiluftsaison begonnenund ermöglicht Besuchernnoch bis zum 27. Oktober,denAlltag eines Fischers entlangder niederländischen Zuiderzeezwischen 1700 und 1900zu erleben. Neben dem traditionellenFischerdorf mit über170 Bauwerken ist <strong>im</strong> Museumzudem die größteSchiffssammlung der Niederlandezu besichtigen. Das Museumhat täglich von 10 bis 17Uhr geöffnet.(pd)www.zuiderzeemuseum.nlwww.holland.comShanty-Festivalin CornwallSeit zehn Jahren wird <strong>im</strong> malerischgelegenen HafenstädtchenFalmouth das „Sea ShantyFestival“ mit wachsendemErfolg gefeiert. Insgesamt 36Sängergruppen kommen indiesem Jahr zum Event in Falmouthzusammen. Die offizielleEröffnung findet am 14.Juni auf dem Festplatz statt,gefolgt von einer Reihe vonShanty­Vorführungen <strong>im</strong>Festzelt und auf weiterenSchauplätzen in den kleinenGassen der Stadt über das gesamteWochenende. (pd)www.falmouthseashanty.co.ukwww.visitcornwall.comMadagascar live<strong>im</strong> Heide-ParkLöwe Alex fühlt sich inNiedersachsenwohl. Foto: pdDie neue Attraktion <strong>im</strong> Heide­Park Soltau ist „Madagascarlive! –It’s Circus T<strong>im</strong>e“, dieerste Bühnenadaption des erfolgreichenDreamWorks­Trickfilms. Alex, der Löwe,die Pinguine und auch KingJulien, der Lemurenkönig,werden das Publikum mitTanz, Gesang und Akrobatikzum Lachen und Staunenbringen. Mit diesem buntenProgramm öffnet sich der Heide­Parkverstärkt Familien mitkleineren Kindern <strong>im</strong> Grundschulalter.(pd)www.heide­park.deAndenken für Besucher: In Touristenshops in Cu Chi werden Mützen und andere Souvenirs verkauft.Touristen lugen hinterBüsche, biegen Ästezur Seiten, prüfensorgfältig das Gras.Wo ist bloß das Loch? Die Besucheraus China, Südkorea,Japan, Kanada und Deutschlandin der Gruppe sind auchnicht klüger als die US­Soldatenvor 40 und mehr Jahren.Die kleinen versteckten Eingängezu dem riesigen unterirdischenLabyrinth sind gut getarnt.Ein junger Soldat <strong>im</strong>olivgrünen Anzug kratzt Laubbeiseite, hebt einen kleinenDeckel hoch, springt blitzschnellin ein Loch. Sein Kopfist noch sichtbar. Der Vietnamesehebt den Verschluss übersich und ist verschwunden.An Cu Chi, 65 Kilometernördlich von Saigon, das offizielllängst Ho­Chi­Minh­Stadt heißt, haben sich US­Truppen und ihre Verbündetenaus Südvietnam einst dieZähne ausgebissen. Die Vietcongließen sich aus ihrem„Spinnennetz“ nicht vertreiben,nutzten es als Versteck,Festung und Stützpunkt fürblitzartige Guerilla­Attacken.Heute ist der Besuch in CuWie vom Erdboden verschluckt: Ein junger Soldat demonstriert,wie die Vietcong den Amerikanern entkamen. Fotos: dpaChi eine Mischung aus preiswertemAbenteuer, Spannung,Erinnerung und Geschichtsunterricht.Manchesmag auf einige Besucher makaberwirken: die kostenpflichtigenSchießübungenmit Kriegswaffen, andere Touristen,die sich mit Maschinenpistoleund Granate aufdem Panzer fotografieren lassen–sowie der alte sozialistischePropagandafilm über dieguten, heroischen Patriotender Region. Aber Cu Chi ist einMuss, zumal der sechsstündigeAusflug von Saigon mitBus, Führer und Eintritt schonfür weniger als 15 Euro angebotenwird.„Mein Vater hat be<strong>im</strong> Tunnelausbauin den 1990er Jahrengeholfen“, erzählt NgoQuang Minh. Der 68­Jährigeist seit einigen Jahren Reiseführerin Cu Chi. Er ist ein gutesBeispiel, dass es <strong>im</strong> Landwirtschaftlich aufwärts geht.Früher hatte er <strong>im</strong> Reisfeld fürgut einen Dollar (rund 0,77Euro) am Taggearbeitet. Heutenehmen Reiseführer wie NgoQuang Minh täglich allein 10bis 20 Dollar Trinkgeld ein.Der zeigt nun seiner Gruppegetarnte Fallen, die <strong>im</strong> Kriegihre Opfer grausam verstümmelten.Wohl ist dem 68­Jährigennicht dabei. Auch er hatwie fast alle Vietnamesen Angehörige<strong>im</strong> Krieg verloren.Nur die schlankeren undkleinen der ausländischen Besucherhaben eine Chance,sich in die Öffnung zu zwängen.Das Riesenlabyrinth mitteilweise drei Etagen unter derErde wurde für Vietnamesengebaut, nicht für kompakteUS­Soldaten oder träge Touristenmit Bierbäuchen. Dochmanche Abschnitte des 200Kilometer langen Tunnelsystemssind für die Kriech­ undWatschelübungen der Touristenerweitert worden.Für Cristina Fernandez deKirchner, StaatspräsidentinArgentiniens, war es leicht, ineinen der verdeckelten Eingängezu klettern. Sie ist rankund schlank. Die Fotos gingenAnfang 2013 um die Welt.Zeitweilig konnten Soldatender US­Armee einige Eingängeund Abschnitte erobern.Sie scheiterten aber an den D<strong>im</strong>ensionendes riesigen„Spinnennetzes“ und denFinten der Vietcong.Die kleinen spartanischenKüchen, in denen Soldatenkostfür die Gäste serviertwird, liegen heute oberirdischund sind leicht zugänglich.Souvenirstände und Shopszwischen Bambusstaudenund Palmen bieten Postkarten,Poster, Dolche, Gewürze,Gläser mit Mixturen undSchlangen, Munition, die roteVietcong­Fahne, T­Shirts undKappen mit Tunnel­ undKampf­Motiven an. (dpa)Tourist Office Vietnam, c/o IndochinaServices GmbH/ICSTravel Group, Steinerstraße 15,Haus A, 81369 München' 089/219 09 86 60Wenn Trinkgeld (k)eine Beleidigung istDie erste Restaurantrechnung<strong>im</strong> Urlaubsorgt nicht selten fürVerwirrung: Gebe ich Trinkgeld– und wenn ja, wie viel?„Je nach Land herrschen verschiedeneGepflogenheiten“,berichtet Pia Schratzenstallervom Internet-ReiseratgeberTripadvisor. „In Dänemarkzum Beispiel ist es unüblich,Trinkgeld zu geben. In vielenTeilen Asiens zählt es noch<strong>im</strong>mer als Beleidigung. Undin der Türkei wird es als unhöflichaufgefasst, keine Extra-Groschenzu geben.“Manche Reisende wissennicht, dass es <strong>im</strong> Urlaubslandüblich ist, auch für Z<strong>im</strong>mermädcheneinen Obolus zuhinterlassen. „Grundsätzlichbleibt es natürlich jedemselbst überlassen, ob erAndere Länder – andere Sitten: unterschiedliche Gepflogenheiten in ReisezielenTrinkgeld gibt und wem“,sagt Schratzenstaller. Häufigseien Servicekräfte aber sogarauf den Zuschuss angewiesen.„Selbst wenn man in einemLuxus-Resort urlaubt,heißt das noch lange nicht,dass dort auch die Löhne luxuriössind.“Expertin Schratzenstallerverweist auf eine Tripadvisor-Umfrageunter deutschsprachigenUrlaubern: Danachgibt die Mehrheit ServicekräftenTrinkgeld – inerster Linie Kellnern (77 Prozent),gefolgt von Z<strong>im</strong>mermädchen(66 Prozent). Allerdingsmuss der Service überzeugen.66 Prozent geben nuretwas, wenn die Dienstleistungden Erwartungen entspricht.Freundlichkeit undHöflichkeit sind dabei diesien oder Marokko gehört das„Bakschisch“ zum Lebensunterhalt.Anders ist es beispielsweisein China. Hiergilt Trinkgeld in einfachenRestaurants und Hotels alsunüblich und gerade in ländlichenRegionen sogar als Beleidigung.In Japan wird generellkein Obolus gegeben.Genau so wenig in Australien– obwohl inzwischen vielerortsfünf bis zehn Prozent alsangemessen gelten.Unsicher in Bezug aufTrinkgeld sind Reisende oftauf hoher See. Wenn sie täglich<strong>im</strong> selben Restaurant essen,müssen sie dann auchtäglich einen Obolus entrichten?„Je nach Kreuzfahrtgesellschaftist das Trinkgeldbereits <strong>im</strong> Reisepreis inbegriffen“sagt Pia SchratzenwichtigstenKriterien.Ist bereits eine „Service-Charge“ in der Rechnung enthalten,wie es oft in Großbritanniender Fall ist, „mussich eigentlich kein Trinkgeldmehr geben“, betont Schratzenstaller.„Hier reicht esaus, den Betrag aufzurunden.“In Ländern wie Österreichhingegen seien zehn bisfünfzehn Prozent Trinkgelddie Regel.Von besonderer Bedeutungist der Extra-Groschen in denUSA: Mitarbeiter von Restaurants,Hotels und anderenDienstleistern leben vom„tip“. Ist die Servicegebührnicht schon auf der Rechnungaufgeführt, erwarten sie15 bis 20 Prozent Trinkgeld.Auch in nordafrikanischenLändern wie Ägypten, Tune-Fotos: dpaPosen auf dem Panzer: Heute ist der Besuch inCuChi eineMischung aus Abenteuer und Geschichtsunterricht.Keine Probleme <strong>im</strong> Tunnel: Argentiniens Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner krochAnfang 2013 medienwirksam durch die Unterwelt.staller. „Bei anderen ist dieseEntscheidung den Passagierenselbst überlassen.“ Da zueiner Kreuzfahrt Landausflügegehörten, „sollten sich diePassagiere Gedanken überdie Trinkgeld-Gepflogenheitenmachen“.Bleibt noch die Frage, aufwelche Weise das Trinkgeldfließt. Auch das ist von Landzu Land unterschiedlich. Invielen Staaten ist es üblich,einige Münzen auf demTisch liegen zu lassen, sagtSchratzenstaller. In Spanienoder Bolivien erhalte derGast die Rechnung oft in einemkleinen Kästchen. DieRechnung wird beglichen,das Wechselgeld kehrt <strong>im</strong>Kästchen zurück. Dort lässtder Gast diskret das Trinkgeldliegen.(dapd)Hamburg feiertHafenfest vom 9. bis 12. MaiZollfreiheit für dieHamburger Schiffe –die verlieh KaiserFriedrich Barbarossa <strong>im</strong> Maides Jahres 1189 der Hansestadt.Noch heute sind dieHanseaten stolz auf ihren Hafenund feiern alljährlichdessen Geburtstag. In diesemJahr wird vom 9. bis zum12. Mai gefeiert. An diesendrei Tagen dreht sich allesum den Seehafen und diemarit<strong>im</strong>e Seite der Weltstadt– das beliebte Volksfest wirdzum 824. Mal zelebriert undlockt nicht nur die Hamburger,sondern auch viele Gästean die Elbe. Zu Deutschlandsgrößtem Hafenfest werdenmehr als 1,5 Millionen Besuchererwartet.Traditionell startet derHamburger Hafengeburtstagmit einem Eröffnungsgottesdienst.Die offizielle Eröffnungwird allerdings auf demMuseumsschiff RickmerRickmers eingeläutet, dannbeginnt die Einlaufparademit mehr als 300 Wasserfahrzeugen– von kleinen Schleppernbis zu <strong>im</strong>posanten Großseglern.Ein Highlight ist dasKreuzfahrtschiff MS Europa2. Der Luxusdampfer wirdzum Hafengeburtstag getauftund danach auf Jungfernfahrtgehen. Weitere Höhepunktsind das alljährliche Schlepperballettund ein Drachenbootrennen.Auch das Feuerwerkam Samstagabend unddie Abschlussparade, bei derdie vielen Gäste auf und ander Elbe sich verabschieden,gehören zum Programm.(dapd)

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