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ReisejournalSamstag, 13. April 2013Fakten und EmotionenRuhrgebietIndustriekultur, Fußballoder Museen. ZwischenRhein und Ruhr gibt eseine Menge Dinge zu entdecken.27 Orte zwischenXanten und Bonn und vonHöxter bis Neuss stelltFranz Lerchenmüller inseinem Buch „Vom Rheinins Revier“, dem viertenBand der Serie „Deutschlandreise“,vor. Inden Reisereportagenbesucht Lerchenmüllereine Galopprennbahn,wandert entlangder Emscher und begibtsich auf eine Altbier­Tour.Er besucht das Borusseumin Dortmund, wo Erinnerungsstückeaus über 100Jahren Fußballgeschichteausgestellt sind. Lerchenmüllerist bei einem He<strong>im</strong>spielvon Schalke 04 zuGast, besucht die Domplattein Köln und die ZecheZollverein. Ausstellungenzur Arbeitswelt gehörenebenso dazu wie das Neandertaler­und das Lichtkunstmuseum.Lerchenmüller verbindetin seinen ReportagenDaten und Fakten mit demErlebten. Informationenüber die Ziele mischensich mit Emotionen undReaktionen der Menschen.So erfährt der Leser nichtLITERATOURnur etwas über ein möglichesReiseziel, sondernauch über die Menschen<strong>im</strong> Hintergrund eines Musicalswie „Starlight Express“.Der Rollschuhtrainerkommt zu Wort underklärt, wie sich dieSchauspieler auf ihrenAuftritt vorbereiten.Mit Text und zahlreichenBildern bringt LerchenmüllerLand und Leute näherund macht Lust, denein oder anderen Ort einmalselber zu besuchen.­pah­Franz Lerchenmüller „VomRhein ins Revier –Erlebnistouren<strong>im</strong> Herzen Nordrhein­Westfalens“, Schöningh Verlag,144 Seiten, 5,95 EuroAnregungen für kurzweilige TageDeutschlandDas ist doch mal ein Lesebuchfür kurz entschlosseneOberbayern­Urlauber!Jede Menge toller Vorschlägefür kurzweilige Tageam Ferienort helfen, zäheFrühstücke („Und waskönnen wir heute machen?“)zum Wettbewerbder Tipps zu machen. Jenach Wetter locken Bergeund Biergärten, Museenund Maibäume, Wasserburgund Wirtshaus. DerSchwerpunkt liegt dabeiauf dem Genießen –nichtzuletzt kommen auch Köcheund Gastwirte zuWort. Und für den unerfahrenenBayern­Reisendenwird der Steckerlfischerklärt, finden sich Rezeptefür Kaiserschmarrn undSpinatknödel. Das Ganzeist illustriert mit zahlreichenFotos, die Lust aufbayerische Lebensart machen.Besonders hilfreichwird das Handbuch durchdie zugehörigen Kontaktadressen,wobei nichtüberall die Öffnungszeitennotiert sind. Im Anhangerläutern die Autoren Traditionenaus dem Voralpenland,etwa die Lüftlmalereiund „Die Kunstdes Dirndls“. Wer mag, der<strong>bekommt</strong> hier auch Anregungenfür Wanderungenoder zum Besuch von Festivals–vom ChiemseeReggae Summer bis zumOpernfestival Gut Immling.Unterm Strich wirddas Handbuch damit zumunterhaltsamen und praktischenGuide, der in jedenKoffer oder ins Handschuhfachgehört. ­mr­Eine perfekte Woche <strong>im</strong>BayerischenAlpenvorland“, SüddeutscheZeitung Edition,München, 136 S., 14,90 EuroBackpacker sind auf der Suche nach der großen Freiheit – dabei über die Kante des Fishriver Canyons in Namibia zu schauen, ist großartig –betrunkendarauf zu balancieren, ist dumm.Foto: dpaIn den Townships von Johannesburgdie teureSpiegelreflexkamera zuzücken, ist keine guteIdee. Genauso wenig, wie mitzwei Monatsmieten Bargeld<strong>im</strong> Portemonnaie über einenMarkt in Kambodscha zuschlendern. Wer als Backpackerdurch die Welt reisenmöchte, sollte einige Sicherheitsregelnbeachten. Manchesind mehr, andere wenigereinleuchtend. Und der Gratzwischen Leichtsinn undübertriebener Vorsicht kannschmal sein –schließlich sollMit einem LächelnDas Risiko mit dem Rucksack: Wie Backpacker sicher ans Ziel kommendas Reisen auch noch Spaßmachen.Rucksackreisende sind flexibelunterwegs, ohne Vorausbuchungenund eigenes Transportmittel,eine organisatorischeAbsicherung gibt es nicht–sogrenzt Prof. Torsten Kirstges,Tourismusexperte von derJade­Hochschule in Wilhelmshaven,den klassischenBackpacker von anderen Reisendenab. Die Kehrseite: „Beiunvorhergesehenen Ereignissenwie Diebstahl gibt es niemanden,der einen unterstützt.“Im Ernstfall bleibe nurTuktuk in Bangkok: Bei den Verkehrsmitteln ist es oft derFahrstil, der den Trip zur Gefahr werden lässt. Foto: djedie Botschaft. Deshalb ist eswichtig, Sicherheitsrisikenmöglichst gering zu halten.Ein erster Anhaltspunktsind die Reise­ und Sicherheitshinweisedes AuswärtigenAmts. „Aber sie verallgemeinernoft zu stark“, weiß JohannesKlaus aus Mannhe<strong>im</strong>,der 14 Monate mit dem Rucksackum die Welt gereist istund zu den bekanntesten ReisebloggernDeutschlandszählt. Er verlasse sich <strong>im</strong>merauch auf die Erzählungen andererReisender vor Ort, dieaus erster Hand berichtenkönnten.VonAufständen oder Überschwemmungensind Backpackerallerdings nur in ganz ungünstigenFällen betroffen.Die Gefahren sind meist profaner.Conni Biesalski siehtDiebstahl als größtes Risiko.Die 29­Jährige gibt auf ihremPortal Planetbackpack.deTipps für angehende Traveller.Sie rät: Wenn das Budget eszulässt, ein Einzelz<strong>im</strong>mer mitSafe nehmen statt einen geteiltenSchlafsaal und wichtigeSachen an der Rezeption abgeben.Je kleiner und persönlichereine Unterkunft sei, umso lockerergehe er mit seinen Dingenum, erzählt JohannesKlaus. „Wenn man alle Leutekennt und zusammen Dingeuntern<strong>im</strong>mt, wird ein Diebstahlsehr unwahrscheinlich.“Davon abgesehen: „Die größereGefahr geht in jedem Fallvon anderen Backpackern aus,»Wenn sichetwas nicht gutanfühlt, dannmach es nicht.«Tipp von Conni Biesalskinicht vom Personal.“ Die würdenzu viel riskieren.Unterwegs trägt Klaus Reisepass,Geld, Kreditkarte undwichtige Dokumente in einerBauchtasche unter der Kleidung.„Laptop, Kamera, passendeKabel und Reiseführersind in einer seitlichen Umhängetasche,die ich <strong>im</strong> Blickfeldhabe.“ Alles andere kommein den Hauptrucksack. Einbisschen Kleingeld in der Hosentaschegenüge für Einkäufeentlang des Weges. Ein dickesVorhängeschloss hält Klausnicht unbedingt für sinnvoll.Wo offensichtlich viel Wertauf den Schutz der Habseligkeitengelegt wird, rechneschließlich jeder Dieb mit besondersaussichtsreicher Beute.Klaus rät daher: „WachenSinnes bleiben, ohne paranoidzu werden.“Eine Gefahr für Leib und Lebenentsteht selten durch bewaffneteRäuber,sondern eher<strong>im</strong> Verkehr. „Sicherheitsstandardist in vielen Ecken derWelt ein Fremdwort“, sagtKlaus. Oft haben Reisendenicht die Wahl zwischen mehrerenBussen. Falls doch,orientiert sich Klaus daran,welcher Fahrer am vertrauenerweckendstensei. „Denn derFahrstil ist die größte Gefahr,nicht eine Panne.“Biesalski zählt weitereGrundregeln des Verhaltensauf: keine Drogen nehmenund be<strong>im</strong> Weggehen auf dieDrinks aufpassen. Sich vonRotlichtgegenden fernhalten,nicht allein nachts irgendwostoppen, ein Handy dabeihaben.„Wenn du verloren aufder Straße stehst, kann daseine Einladung sein.“ Deshalbist es wichtig, das Ziel oder dieRoute zu kennen. Ein weitererTipp: die üblichen lokalen Betrugsmaschenkennen undkeinem dubiosen Tippgeberfolgen. „Lass dich nicht zuquatschenund zu Dingenüberreden, auch wenn dieLeute noch so nett sind. Wennsich etwas nicht gut anfühlt,dann mach es nicht.“Klar ist aber auch: Zu vielAngst und Paranoia könnenden ersten Rucksacktrip ziemlichungenießbar machen.„Die Welt ist ein freundlicherOrt“ –solautet das Resümeedes Langzeit­BackpackersKlaus. Er rät: „Augen auf, mitoffenem Herzen und einemLächeln auf den Lippen –dann muss man schon sehrviel Pech haben, dass etwasSchl<strong>im</strong>mes passiert.“ Biesalskiempfiehlt, mit Leuten zusprechen, die schon einmal <strong>im</strong>Zielland unterwegs waren.Das sei der beste Weg, umübertriebene Ängste vor derReise zu überwinden. (dpa)Allergie an BordBe<strong>im</strong> Check­in auf mögliche Probleme hinweisenEin Koffer ist natürlich nicht das geeignete Transportmittel für Katzen. Tierhaarallergiker solltenaber auch allen anderen Transportbehältnissen aus dem Weg gehen.Foto: dpaTierhaarallergiker solltenvor einem Flugbe<strong>im</strong> Check­in aufihre Allergie aufmerksammachen. Denn dieMitarbeiter am Schalter sehen,an welchem Platz <strong>im</strong>Flugzeug sich Tiere befindenund können Allergiker dannmöglichst weit weg davon setzen,erklärt Florian Gränzdörffervon der Lufthansa. Hat derBetroffene be<strong>im</strong> Check­in vergessen,auf die Allergie hinzuweisen,können Flugbegleiteran Bord nach einem alternativenSitzplatz suchen, sagt KathrinZirkel von Air Berlin.Trotz größerer Distanz kannes an Bord zu allergischen Reaktionenkommen. JuckendeAugen, eine laufende Naseund Luftnot sind typischeSymptome einer Tierhaarallergie.Prof. Thomas Fuchsvom Ärzteverband DeutscherAllergologen rät, Notfallmedikamentedabeizuhaben. Betroffenekönnen außerdemschon vor dem Abflug einAntihistaminikum einnehmen.„Geringe Reaktionenkann man damit schon eindämmen“,so der Medizinervon der Uniklinik in Göttingen.(dpa)Flughäfen dünnen Flugpläne ausAn mehreren deutschenFlughäfenhaben die Airlinesihre Flugpläne verschlankt.Sie haben für diesesJahr weniger Starts und Landungenangemeldet. Weil dieZahl der Flüge sinkt, steigt dieAuslastung der Maschinen.Wer <strong>im</strong>Sommer eine Flugreiseplant, muss daher damitrechnen, dass die <strong>Plätze</strong> knapperals sonst werden. Sommerurlaubersind daher gutberaten, wenn sie früh buchen.Auf innerdeutschen Flügenverzeichnete das StatistischeBundesamt bereits 2012 mit23,5 Millionen Passagierenbundesweit 3,7 Prozent wenigerals 2011. Der Flugverkehrins Ausland wuchs dagegen:Mit 155,1 Millionen Fluggästenwurden 2,8 Prozent mehrals <strong>im</strong> Vorjahr gezählt. Damitlegte die Gesamtzahl der Passagiereum 1,9 Prozent zu.Aktuell zeichnet sich an einigenAirports ein rückläufigerTrend ab. So sind die Passagierzahlendes HamburgerFlughafens in den ersten dreiMonaten des Jahres um achtProzent zurückgegangen, dieZahl der Flugbewegungen um11,6 Prozent. Das lag nach Angabeneiner Sprecherin unteranderem an Streiks. Die gesunkeneZahl der Flugbewe­Sommerurlauber sollten früh buchenAuch am Flughafen Frankfurt wird es<strong>im</strong>Jahr 2013 weniger Starts und Landungen geben.Die Fluggesellschaften lasten ihre Maschinen besser aus.Foto: dpagungen sei auch damit zu erklären,dass die Gesellschaften<strong>im</strong>mer größere Maschineneinsetzen.„Aber es ist tatsächlich so,dass derzeit der Markt schwächelt“,sagt die Sprecherin. Inder Euro­Schuldenkrise seidie Nachfrage nach Tickets gesunken,daher seien mancheStrecken nicht mehr ausgelastet.„Die Fluggesellschaftenstreichen inzwischen vielschneller mal einen Flug, dernicht kostendeckend ist.“ Außerdemkämpften viele Airlinesmit gestiegenen Kerosinkostenund der Ticketsteuer.Weil die Unternehmen in Krisenzeitensparen, seien eherGeschäfts­ als Urlaubsreisenbetroffen.Deutschlands größter Flughafenin Frankfurt am Mainbekam für 2013 ebenfalls wenigerFluganmeldungen derAirlines als 2012. Der Sommerflugplansehe 1,3 Prozentweniger Flüge vor. „Das isteine Reaktion auf die vorübergehendzurückgehende Nachfrage“,sagt ein Sprecher.Weildas Flugangebot stärker zurückgeheals die Nachfrage,steige die Auslastung der Maschinen.Der Trend zeigt sich aucham Düsseldorfer Flughafen:Am größten Airport Nordrhein­Westfalenssind die Passagierzahlenvon Anfang Januarbis Ende März um vier Prozent,die Flugbewegungen um8,5 Prozent zurückgegangen.Als Ursachen nannte ein Sprecherunter anderem Problemedurch den harten Winter undStreiks sowie die allgemeineKonjunkturschwäche und dieLuftverkehrsabgabe.(dpa)

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