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Twittern, Bloggen, Gruscheln & Co. - AGJF

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Onlinekommunikationkann aber auch die Kommunikationsvermeidunggefördert werden, indemz.B. das Beantworten von E-Mailsbewusst hinausgezögert wird. 11Die Kommunikation mittels Websitesinnerhalb des World Wide Webs(WWW-Seiten) vollzieht sich i.d.R.Abb. 4: © RainerSturm / Pixelio.deunidirektional, d.h. vom Anbietendenzu den Rezipienten (one-to-many). Angebote im Netz können entweder passiv,d.h. in der Rolle des Rezipienten bzw. der Rezipientin oder auch aktiv aufgenommenwerden, indem z.B. eine eigene Homepage gestaltet wird. 12Web-Chats und Instant MessengerBeim Chatten (engl.: plaudern) tauschen sich zwei oder mehrere UserInnen perTastatur synchron miteinander aus. Um an der Chatkommunikation teilnehmenzu können, wird zunächst ein sog. Nickname (Spitzname oder Fantasiename)benötigt. Zur besseren Selbstdarstellung kann i.d.R. zusätzlich ein Profil mit Bildund Text (Avatar) erstellt werden. Es kann zwischen zwei unter Heranwachsendenpopulären Chatarten im Netz unterschieden werden, dem Web-Chat und demInstant Messaging (engl.: sofortiger Austausch).Die Verbreitung des Chattens, als sehr populäre Form der Onlinekommunikation,hängt stark mit dem Aufkommen der Web-Chats zusammen, ein Chatsystem, welchesüber das World Wide Web öffentlich genutzt werden kann. Neben der Kommunikationim öffentlichen Bereich, der für alle Anwesenden im Chat sichtbar ist,können in Web-Chats mittels Flüsterfunktion auch vertrauliche Gespräche in privatenChatrooms geführt werden. Bei moderierten Web-Chats sind sog. System Operatorsfür die Einhaltung von Moral- und Anstandsnormen, aber auch für Diskussionsanregungenzuständig. In der Vergangenheit kam es sogar schon vor, dass aufmerksameSystem Operators, z.B. bei Androhungen von Amokläufen oder anderen Straftatendie Polizei informierten und so möglicherweise Schlimmeres verhindert werden konnte.Beim Instant Messaging wird nicht in einem offenen Chatroom kommuniziert,sondern lediglich zwischen denjenigen Nutzerinnen und Nutzern, welche die entsprechendeSoftware installiert haben. Innerhalb der Instant Messengers ist dasSoftwareprogramm ICQ (engl. für: I seek you/dt.: Ich suche Dich) vor allem unterJugendlichen weit verbreitet. ICQ gehört zur Gruppe der Instant Messengers undhält zusätzlich zur Chatfunktion eine Reihe weiterer Optionen für seine UserInnenbereit. Es ermöglicht das Versenden von Nachrichten und Dokumenten, dasgemeinsame Spielen, eine Video-Verbindung via Webcam sowie eine Audio-Verbindungmittels Internet-Telefonie. Voraussetzung ist die Anmeldung bei einemzentralen Server sowie der Download und die Installation der Software. UserInnenerhalten daraufhin eine eigene Identifizierungsnummer, die mit Freunden ausgetauschtund in einer Kontaktliste gespeichert werden kann. Beim Starten desProgramms wird dann angezeigt, welche befreundeten Kontakte online und welcheoffline sind. Evtl. eingehende Kontaktanfragen von unbekannten Personen könnenauch jederzeit abgelehnt werden. Zudem können sich die NutzerInnen „unsichtbar“machen und bleiben so für andere, trotz ihrer Internetaktivität, verborgen. 13Im Zusammenhang mit ICQ soll an dieser Stelle auch die wichtige Rolle der neuenMedien in Bezug auf die Interkulturalität betont werden. Es kann von einerZunahme interkultureller Kommunikation durch die neuen Medien ausgegangenwerden. Im Schulunterricht z.B. werden oft E-Mail-Freundschaften vermittelt, dieden Dialog zwischen den Kulturen und auch das Erlernen von Fremdsprachenfördern. Diese interkulturellen Kontakte können über ICQ ergänzend gepflegtwerden, wodurch sich Kontaktdichte und -häufigkeit erhöhen können. 14HomepagesAls Homepages bezeichnet man zum einen Websites, die als Startseiten einerInternetpräsenz dienen, zum anderen aber auch WWW-Seiten, bei denen es sichschon um die gesamte Internetpräsenz handelt. Der Inhalt kann kommerziell,institutionell, personen- oder themenbezogen sein. Anhand persönlicher Homepageskönnen sich Privatpersonen im Internet selbst darstellen. Dies kann textuellund/oder multimedial erfolgen. Über die Kommunikation auf Familien-Homepageskönnen dann z.B. auch Mobilitätsgrenzen überwunden werden. Aktuelle Babyfotosund Neuigkeiten werden für Verwandte, Bekannte aber auch für Zufallsgästeöffentlich gemacht. Anhand einer Kommentarfunktion oder eines virtuellen Gästebuchsbesteht zudem die Möglichkeit zur direkten Bewertung und Meinungs-10

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