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Twittern, Bloggen, Gruscheln & Co. - AGJF

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Neue Medien in der Kinder- und JugendarbeitEin weiterer Grund für die Nutzung neuer Medien liegt im verstärkten Einsatz internetbasierterMedien im Schulunterricht. Es ist also sinnvoll, den Jugendlicheneine Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem <strong>Co</strong>mputer bzw. dem Internetauch in ihrer Freizeit zu ermöglichen, um somit gleichzeitig ihre Partizipationschancenan schulischen <strong>Co</strong>mputeraktivitäten zu erhöhen. Da Internet- und<strong>Co</strong>mputerkenntnisse auch im Berufsleben eine immer wichtigere Rolle spielen,bekommen die Heranwachsenden durch die niederschwellige und spielerischeArbeit mit den neuen Medien auch internetbasierte Qualifikationen vermittelt, vondenen sie sowohl unmittelbar als auch später profitieren können.Neben diesen Gründen, die sich direkt aus den Bedürfnissen der Zielgruppeableiten lassen, gibt es auch einrichtungsspezifische Faktoren, die den Einsatzdes Internets nahe legen. Da viele Jugendeinrichtungen bereits über PC-Räume,etc. verfügen, ist es sinnvoll sich diesem Trend anzuschließen um weiterhin wettbewerbsfähigund attraktiv für die Kinder und Jugendlichen zu bleiben. Der Einsatzvon internetbasierten Medien kann außerdem erweiterte Zugangsmöglichkeitenzu den Jugendlichen schaffen und ggf. auch neue Zielgruppen ansprechen.Die Jugendlichen, welche sich stark für <strong>Co</strong>mputer und Internet interessieren,betonen darüber hinaus immer wieder, dass sie sich entsprechende Angeboteauch in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit wünschen. 108Die praktische Umsetzung – Projektbeispiele aus derKinder- und JugendarbeitDie praktische Umsetzung einer aktiven Medienpädagogik kann unterschiedlicherfolgen, z.B. in Form eines „virtuellen Streetworkers“, der die Kinder und Jugendlichenbei ihren Onlinetätigkeiten begleitet, unterstützt und als AnsprechpartnerInzur Verfügung steht. Dies setzt voraus, dass pädagogische Fachkräfte bereit sind,sich auf die jeweiligen virtuellen Lebenswelten von Heranwachsenden einzulassenund diese auch gemeinsam mit ihnen zu erforschen. Der „virtuelle Streetworker“soll die Kinder und Jugendlichen beratend, aber nicht belehrend unterstützen. Es gehtweniger darum, die Heranwachsenden dort abzuholen wo sie stehen, um sie an einenpädagogisch vermeintlich wertvolleren Ort zu bringen, sondern darum, herauszufinden,wie sie auf ihrem eigenen Weg angemessen begleitet werden können. 109Abb. 31: © RainerSturm / Pixelio.deIn Anlehnung an die theoretischen und praktischen Voraussetzungen möchtenwir Ihnen nun beispielhaft eine Auswahl bestehender oder bereits erfolgreich umgesetzterMedienprojekte vorstellen. Alle Projekte sind so konzipiert, dass sie denkompetenten Umgang mit dem Internet betonen und fördern, und sich auch positivauf das Kommunikations- und Sozialverhalten der teilnehmenden Kinder undJugendlichen auswirken können. Zudem werden bildungsbezogene und kulturelleInhalte vermittelt.„Jugend online“Das Projekt „Jugend online“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Medienkompetenzjunger Menschen zu stärken und stellt im Internet das Jugendportal Netzcheckers.dezur Verfügung. Dort können sich Kinder und Jugendliche vielfältigeKompetenzen aneignen, die für den Aufenthalt im virtuellen Raum notwendig undsinnvoll sind. Im Folgenden stellt der Betreiber der Seite, Daniel Poli, das Jugendportalvor und erläutert dessen Wichtigkeit in Zeiten des Web 2.0. Daniel Poli istseit 2005 Koordinator im Projekt „Jugend online“, das vom Bundesministerium fürFamilie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird und in Trägerschaft der IJAB(Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.) liegt.48

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