13.07.2015 Aufrufe

Die Macher der preisgekrönten Workforce-Management-Lösung

Die Macher der preisgekrönten Workforce-Management-Lösung

Die Macher der preisgekrönten Workforce-Management-Lösung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

STRATEGIE27<strong>der</strong> richtigen Prozessanalyse. WelchesZiel soll mit <strong>der</strong> Software o<strong>der</strong>einem Relaunch verfolgt werden?Welchen Mehrwert soll das Produktletztendlich bieten und gehen marketinggetriebeneZiele Hand inHand mit dem, was letztlich vomNutzer verlangt wird?Vom Problem zur <strong>Lösung</strong>Wer ist <strong>der</strong> Nutzer? <strong>Die</strong>se Fragestellt sich nicht nur sprichwörtlichund muss zu allererst analysiertwerden.■ Welche persönlichenEigenschaften bringt er mit?■ Wie technikaffin ist er?■ Mit welchen Alterseffektenbekommt es die Anwendung zutun?■ Gibt es Vorbehalte und Er -wartungen an die Applikation?Psychologische Methoden helfenhier zu verstehen, was <strong>der</strong> Userwirklich macht o<strong>der</strong> erwartet.<strong>Die</strong> Möglichkeiten <strong>der</strong> Erhebungensind vielfältig: Beobachtungsmethoden,Fokusgruppen, Tiefen-Interviews,Arbeits- und Tätigkeitsanalysenund vieles mehr. Aus den gesammeltenInformationen lassensich Rückschlüsse über die Motive<strong>der</strong> Mitarbeiter ziehen. Sie erklärenWirkungszusammenhänge, welchedem Sozialverhalten zugrunde liegen.Daraus ergeben sich wichtigeInformationen für Gestaltungsbausteine(User Interface Pattern).Zeichnet sich zum Beispiel bei <strong>der</strong>Mehrzahl <strong>der</strong> Nutzer ein erhöhtesSicherheitsmotiv ab, können verstärktHilfen in <strong>der</strong> Menüführungberücksichtigt werden. Anwen<strong>der</strong>,die eine Möglichkeit erhalten, „ihreApplikation“ ein Stück weit mitzugestalten,entwickeln schließlicheinen ganz persönlichen Bezug zuihrem Bankingsystem.Neben <strong>der</strong> exakten Zielgruppenbeschreibungwerden bei Bedarf auchsituative Rahmenbedingungen erfasst.Wie stellt sich hier <strong>der</strong> Statusquo dar? Wie ist die Beleuchtungssituation,muss dies in <strong>der</strong> Farbgestaltungund <strong>der</strong> Farbwahl berücksichtigtwerden? Wie sieht es mit dem Geräuschpegelgerade in <strong>der</strong> Filiale o<strong>der</strong>dem Callcenter aus, sind akustischeWarnsignale hier sinnvoll? Mit diesenInformationen lässt sich <strong>der</strong> Problemraummöglichst genau abgrenzen.Daraus generiert sich schließlich<strong>der</strong> <strong>Lösung</strong>sraum. Werden im Problemraumdie richtigen Fragen zusammengetragen,beschreibt <strong>der</strong><strong>Lösung</strong>sraum das Anfor<strong>der</strong>ungsset.Innovative Lö sungen sind an dieserStelle durchaus gefragt.Nicht nur auf den „Lack“kommt es anEs wäre kontraproduktiv, in punctoUsability ausschließlich die Oberflächengestaltungim Fokus zuhaben, denn nicht nur das Aussehenbestimmt die Gebrauchstauglichkeit.Usability kann eben nichtallgemein gestaltet bzw. entwickeltwerden, son<strong>der</strong>n muss immer aufeinen Einsatzzweck hin entworfensein. Ziel ist es, im Zweifels-/Konfliktfalldie Main-Use-Cases besserzu unterstützen als die nur seltengebrauchten Funktionen. <strong>Die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungenliegen meist auf demGebiet <strong>der</strong> nichtfunktionalen Bereiche,die in <strong>der</strong> Spezifikation häufigvernachlässigt werden.Das passiert, wenn es den Entwicklernund Designern nicht gelingt,ihre fachspezifische Brille abzunehmen.Deshalb ist es so sinnvoll,neutrale Fachberater und <strong>der</strong>enMethoden für die genaue Zielgruppenanalysezeitig hinzuzuziehen.Auch im Bereich <strong>der</strong> funktionalenAnfor<strong>der</strong>ungen muss für eine gu -UsabilityprozessGereonTillenburg,GeschäftsführerTWINSOFT.Bild: TWINSOFTte Gebrauchstauglichkeit mitunterwei tergedacht werden. <strong>Die</strong> menschlicheKommunikation ist grundsätzlichunterschiedlich zur Maschinenkommunikation.UnterschiedlicheSchreib- und Sprechweisen müssenbei Anwendungen, die im direktenKundenkontakt eingesetzt werden,mitberücksichtigt werden.Sucht <strong>der</strong> Mitarbeiter die Daten füreinen Herrn „Mayer“, „Meier“ o<strong>der</strong>gar „Maya“? Ständiges Rückfragensenkt die Nutzungsschwelle er -heblich.Gerne übersehen werden in punctoBenutzerfreundlichkeit Reaktionsgeschwindigkeitund Robustheit <strong>der</strong>Software. Wenn jedoch <strong>der</strong> Kundein die Wartezeit eingebunden wird,wie im Callcenter o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Filiale,sind Performance-Aspekte beson<strong>der</strong>sheikel. Denn das Wartenwird definitiv doppelt so lange empfunden,als es <strong>der</strong> Wirklichkeit entspricht.Wenn allein <strong>der</strong> Aufrufeines Datensatzes zehn Sekundendauert, ist <strong>der</strong> Nutzerwert <strong>der</strong> Anwendungerheblich reduziert, gleichwie schön und funktional die Oberflächegestaltet ist. Stürzt die Anwendungsogar ab und <strong>der</strong> Agentmuss alle Daten einer Bearbeitungerneut erfassen, ist das nicht nur einbetriebswirtschaftlicher Verlust,son<strong>der</strong>n kratzt auch die Außenwirkungerheblich an – <strong>der</strong> Kunde hörtschließlich mit!Mit diesen Ansätzen einer nutzerzentriertenAnwendung können allewirtschaftlichen Faktoren ausgeschöpftwerden: eine Wertsteigerungdurch verkürzte Reaktionszeitenund eine erhöhte Motivation beiden Mitarbeitern und Kundendurch den klassischen Aspekt einerverbesserten IT-Integration.Bild: AplikiPsychologischeIT-Beratung GmbHCallCenter for Finance 2/2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!