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Ausgabe 10/2013 Wirtschaftsnachrichten West

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Blick von der Hohen Kugel in Richtung VorarlbergerRheintal und BregenzerwaldFoto: Friedrich Böhringerin Vorarlberg nachhaltig zu decken, habenwir drei Maßnahmen definiert. Erstens wollenwir eigene Potenziale besser nutzen, indemwir junge Menschen und insbesondereauch Mädchen für Technik und Wissenschaftbegeistern. Zweitens versuchen wir, VorarlbergerStudenten für den regionalen Arbeitsmarktzurückzugewinnen. Diese beidenMaßnahmen greifen mittel- bis langfristig.Für die Deckung des aktuellen Bedarfs bietenwir qualifizierten Fachkräften aus demAusland eine Karriere in Vorarlberg. Das istdie dritte Maßnahme. Das Modell funktioniertsehr gut. Mittlerweile haben fünf unterschiedlicheRekrutierungsevents in Spanienund Slowenien stattgefunden und dasFeedback der teilnehmenden Unternehmenund der rekrutierten Fachkräfte ist sehr positiv.Wichtig ist dabei, dass wir jene Fachkräftefinden, die zur Region und den Unternehmenpassen. Wir suchen speziell jene Talente,die wie wir die Region zu schätzenwissen, hohen Wert auf Work-Life-Balancelegen sowie innovative kleine Betriebe börsennotiertenGroßkonzernen vorziehen. Esmuss jedes Bundesland selbst sein Erfolgsrezeptfinden, speziell hinsichtlich des Profilsder Fachkräfte, der geografischen Zielsetzungund des angebotenen Unterstützungsmodells.n Warum können Vorarlberger Unternehmenauf dem österreichischen Arbeitsmarktnicht ausreichend qualifizierteArbeitskräfte anwerben?Der steigende Bedarf an technischen Fachkräftenist keine auf Vorarlberg begrenzteHerausforderung. Sowohl die gesamtösterreichischeals auch die mitteleuropäischeWirtschaft sind davon betroffen. Deshalb isteine Rekrutierung innerhalb Österreichszwar wichtig und wird laufend realisiert, istaber nur bedingt zielführend. Für viele Ostösterreicherist Vorarlberg zu weit weg undsie wissen zu wenig über die erfolgreichenUnternehmen im Land. Mit der Teilnahmean Karrieremessen in Graz, Wien und Leobenwird das Bewusstsein für die Karrierechancenim westlichsten Bundesland seitJahren gezielt gestärkt.n Wie beschreiben Sie die Vorzüge Vorarlbergsfür jemanden, der seinenWohn- und Arbeitsplatz aus anderenRegionen Österreichs oder Europasins Ländle verlegen will?Vorarlberg kann zwar hinsichtlich eines urbanenUmfeldes nicht mit Metropolen wieZürich oder München mithalten, wir habenaber eine beeindruckende Kombination vonattraktiven Karrierechancen und wertvollerLebensqualität. Die erholsame Natur liegtbei uns so nah, dass auch nach einem Arbeitstagnoch eine Ski- oder Mountainbike-Tour möglich ist. Uns Vorarlbergern wirdnachgesagt, dass wir fleißig und ehrgeizigarbeiten, aber in der Freizeit unglaublichspontan darin sind, die Natur um uns herumzur Erholung zu nutzen. Darüber hinaus habenwir ein hervorragendes Angebot im Bereichder Kultur. Und hinsichtlich Karrierechancenmüssen wir uns mit Weltmarktführernwie Alpla, Doppelmayr, Blum oder Wolford,um nur einige zu nennen, kaum hinterZürich oder München verstecken. ÜiZur PersonMag. Karlheinz RüdisserGeboren am 25. Februar 1955 in Bregenz, verheiratet mit Birgit, eine Tochter, zweiSöhne, wohnhaft in LauterachAusbildung:1969 – 1974 Handelsakademie in Bregenz (Abschluss mit Matura)1975 – 1980 Studium der Handelswissenschaften an der WU Wien1980 – 2008 Wirtschaftsabteilung des Landes Vorarlberg1986 – 2008 Vorstand der WirtschaftsabteilungFoto: VLKPolitische Laufbahn:1990 – 2008 Gemeindevertretung der Marktgemeinde Lauterach1992 – 2008 Mitglied im Gemeindevorstand der Marktgemeinde Lauterach1995 – 2008 Vizebürgermeister der Marktgemeinde Lauterach2008 – 2011 Mitglied der Vorarlberger Landesregierung mit RessortzuständigkeitWirtschaft, Tourismus, Verkehr, Raumplanung, Wohnbauförderung,Gewerbe- und Verkehrsrechtseit Dezember 2011 Landesstatthalter (Landeshauptmann-Stellvertreter, Anm.)WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN <strong>10</strong>/<strong>2013</strong> 13

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