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Ausgabe 10/2013 Wirtschaftsnachrichten West

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In den vergangenen Monaten habensich die Rahmenbedingungenfür Gründer deutlich verbessert. Indiesem Sinne weiterarbeiten werden:Dr. Christoph Leitl, WK-Präsident,Mag. Brigitte Truppe, Vorsitzendeder Jungen Wirtschaft Kärnten,und Markus Roth, Bundesvorsitzenderder JW.Foto: Junge WirtschaftJubiläums-Bundestagung der Jungen Wirtschaft in KlagenfurtErfolg lässt sich messenDie 20. Bundestagung der „Jungen Wirtschaft <strong>2013</strong>“ in Klagenfurt brach allebisherigen Rekorde: Mit mehr als 1.200 Teilnehmern die bestbesuchte InfoundNetzwerk-Veranstaltung seit ihrem Entstehen, einer Wertschöpfungder Kärntner Betriebe von mehr als 400.000 Euro, alleine die Hotellerie profitiertevon über 1.800 Nächtigungen, und einem Feuerwerk an Vorträgeninternationaler Top-Speaker.Von Marie-Theres EhrendorffVon Jänner bis Juni <strong>2013</strong> wagten14.798 Menschen den Schritt in dieSelbstständigkeit. „Im Vergleich zumselben Zeitraum des Vorjahres entspricht daseinem Plus von 2,7 Prozent“, berichtet MarkusRoth, Bundesvorsitzender der JungenWirtschaft. „Mit den Neugründungen im Bereichder selbstständigen Personenbetreuergab es sogar um 4,4 Prozent mehr Unternehmensgründungen.“Für WirtschaftskammerpräsidentChristoph Leitl leistet „dieser Mutzur Selbstständigkeit einen wichtigen Impulsfür das heimische Wirtschaftswachstum undsorgt für Innovation und Wettbewerb. Dasbraucht Österreich, um in Zukunft wiedervorne mitspielen zu können.“Eine aktuelle von der Jungen Wirtschaft inAuftrag gegebene Studie, die Markus Rothpräsentierte, zeigt, dass im Jahr <strong>2013</strong> je neugegründetemUnternehmen 2,4 Arbeitsplätzeentstehen. Gemeinsam mit Vorleistungsverflechtungenund Kaufkrafteffekten hängensogar 5,3 Arbeitsplätze sowie rund 181.000Euro an Wertschöpfung mit einem neu gegründetenUnternehmen zusammen. Im Jahrnach der Gründung entstehen im Schnitt 3,1Arbeitsplätze. Zählt man die Vorleistungsverflechtungensowie die Kaufkrafteffektehinzu, stehen ein Jahr nach der Gründungsieben Arbeitsplätze sowie rund 236.000Euro Wertschöpfung mit einem neu gegründetenUnternehmen in Zusammenhang.Langfristig erzielen die <strong>2013</strong> gegründetenUnternehmen im Jahr 2024 eine gesamteWertschöpfung (inkl. Folgeeffekten) in derHöhe von 9,9 Milliarden Euro und einen Beschäftigungseffektvon insgesamt 294.000Arbeitsplätzen.Betriebsgründungenals WirtschaftsmotorDiese Zahlen machen bewusst, dass Betriebsgründungenvon Jungunternehmern,egal welchen Alters, wesentliche Bedeutungfür den Wohlstand und den Lebens- undWirtschaftsstandort unseres Landes haben.Nicht müde zu werden, mahnt ChristophLeitl die anwesenden Unternehmer und Führungskräfteund fordert: „Wir brauchen eineAnhebung der Grenze geringfügiger Wirtschaftsgütervon derzeit 400 auf 1.000 Euro,einen Bürokratieabbau bei der Eintragungvon GmbH-Gründungen in das Firmenbuchsowie bessere Rahmenbedingungen für ergänzendeFinanzierungsformen.“„Wir brauchen die Anhebung der Prospektpflichtauf fünf Millionen Euro, wobei ab500.000 Euro stufenweise Informationspflichtennötig sind. Außerdem ist eine Änderungdes Einlagenbegriffs im Bankwesen-Gesetz notwendig, damit die Finanzierungvon realwirtschaftlichen Tätigkeiten, z.B.durch Interessierte aus dem Unternehmerumfeld,möglich wird. Schließlich bedarf esder Einführung eines 50.000-Euro-Beteiligungsfreibetrags“,konkretisiert MarkusRoth seine Erwartungen.„Österreich braucht mehr Wachstum, mehrBeschäftigung und mehr Innovation“, sindsich die Vorsitzende der Jungen WirtschaftKärnten, Brigitte Truppe, sowie Leitl undRoth einig. „Potenzial gibt es in der heimischenWirtschaft genug. An den richtigenRahmenbedingungen hapert es noch. Deshalbheißt es für die neue Bundesregierung:Ärmel hochkrempeln und konkrete Maßnahmenumsetzen“, sind sich Christoph Leitlund Markus Roth einig.ÜMehr Infos:www.jungewirtschaft.atWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN <strong>10</strong>/<strong>2013</strong> 29

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