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Ausgabe 10/2013 Wirtschaftsnachrichten West

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Wie wirksam ist Europas Politik?In die Hände gespuckt. Ins Fäustchen gelacht.Durch die Finger geschaut. Sokönnte man den Wahlkampf von KanzlerinMerkel beschreiben. Angesichts einerbunten Parteienlandschaft mit doch einigenernst zu nehmenden Mitbewerbern ist ihr dasBravourstück gelungen, beinahe eine absoluteMehrheit für ihre Partei einzufahren.Viele haben im Vorfeldan ihren Sieg geglaubt, aberkaum jemand hätte gedacht,dass dieser so eindeutig ausfallenwürde.An sich eine grandiose Sache,wäre da nicht ein Schönheitsfehler,mit dem die Kanzlerinkünftig zu leben hat: Sie ist nunihren pflegeleichten Juniorpartnerlos und muss sich eineMehrheit mit der SPD oder denGrünen beschaffen. Beidesmögliche Partner, die ihr ideologischnicht so gut zu Gesichtstehen und die ihr künftig dasLeben nicht so leicht machenwerden, wie es bisher die FDP getan hat.Ihre Wiederwahl ist bedeutsam für das weitereSchicksal der krisengebeutelten EuropäischenUnion. Sie entbehrt zudem auchnicht eines gewissen symbolischen Gehalts.Denn das Ergebnis dieser Wahl zeigt, dassin der Politik nicht immer die Effizienz zählt,sondern auch das Prinzip der Effektivitätdurchaus ins Kalkül gezogen werden sollte.Was nützt es zum Beispiel in einer Staatengemeinschaft,wenn es einige hervorragende„Exportkaiser“ gibt, die immer reicher werden,während die anderen zusehends verarmen.Wie bei „Das kaufmännische Talent“verliert das Spiel automatisch an Reiz, sobaldwenige im Besitz der begehrten Grundstücke,Häuser und Hotels sind und die anderenauf irgendwelchen fast wertlosen Straßenin Eisenstadt oder Bregenz hocken. Beijeder Runde wird das Gefälle zwischen armund reich größer, auch wenn es jedes MalGeld von der Bank gibt.Dort, wo in Europa so gut wiekeine Mittel mehr vorhandensind, ist das Gebot der Effizienzein zunehmend zynischer Anspruch.Vielmehr stellt sich dieFrage, ob auf unserem Kontinentüberhaupt die richtigen Dingeentschieden und durchgeführtwerden, ob die Politik operativentlang jener Prioritäten agiert,welche die Menschen langfristigwirklich glücklich machen.Welchen Sinn zeitigt der Glaubean das grenzenlose Wachstum,an weitere Exportsteigerungenund die nochmalige Dynamisierungder Wirtschaft, wenn einTeil der Europäer bereits amRande des Herzinfarkts und des Burn-outssteht und ein anderer am Rande der nacktenExistenz?ÜFoto: SymbolSchlüsselfertige Realisierung durch UngerSeit Dezember 2012 wurde die Unger Steel Group als Generalunternehmerfür die Umsetzung des kompletten Neubaus für Büro undLagerhalle der dachundwand Handels GmbH in Achau/NÖ auf einemAreal von 30.000 m² beauftragt. Dachundwand ist der einzige österreichweiteGroßhandelspartner für Dachdecker, Spengler, Zimmererund Schwarzdecker. Mit der Neuerrichtung des Standortes machtsich das Unternehmen fit für die Zukunft, um ein noch breiteres Angebotund Service offerieren zu können. Bereits mit Herbst <strong>2013</strong>wird die neue Lager- und Verkaufshalle mit einem umfangreichenSortiment von rund 30.000 Artikeln allen Fachkunden im BereichDach und Wand eine vielfältige Plattform bieten. Das gesamte Objektwurde in nur acht Monaten schlüsselfertig übergeben. ÜFoto: Renee Del-Missier/UngerSteelGroup34WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN <strong>10</strong>/<strong>2013</strong>

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