So sollte auch die christliche Ehe eineDienstgemeinschaft für den HERRNund aneinander sein – und keine Herrschergemeinschaft!Wohl gilt dieSchöpfungsordnung nach Epheser 5,dass der Mann das Haupt der Frau ist,so wie Christus das Haupt der Gemeindeist. Wohl soll sich die Fraudem Manne unterordnen, aber derMann soll die Frau lieben, wie Christusdie Gemeinde liebt! Alles soll von derLiebe geprägt sein und die wahre Liebe,die göttliche Liebe ist von Hingabebestimmt – von Hingabe bis zum Tode.Sollten Angriffe von außen kommen,z. B. auf die Ehe, so muss derMann bereit sein, sich vor seine Frauund Familie zu stellen, nicht hinter sie!Dies müssen wir Männer heute oftwieder ganz neu lernen.Es gibt neuerdings den Begriff des sogenannten„gendering“, was bedeutet,dass man die Geschlechtsunterschiedeaufheben will. Dies ist eine schrecklicheund frevelhafte Erhebung in der Endzeit.Man möchte nicht mehr Frau und Mannin ihrer spezifischen Verschiedenheitunterscheiden, sondern z. B. in Kleidungund Verhalten gleichschalten. Aus diesemDenken entspringt auch die perverseIdee der Geschlechtsumwandlung,mit welcher man sich in frevelhafter Weisedagegen auflehnen und darüber hinwegsetzenmöchte, wie <strong>Gott</strong> einen geschaffenhat. Eine krankhafte Rebellion!Sich aufblähen meint eben auch, sichüber <strong>Gott</strong> und Seine Ordnungen stellenzu wollen. Dagegen ist es ein Kennzeichender göttlichen Liebe in uns, dasswir dankbar annehmen, wie <strong>Gott</strong> unsgeschaffen hat, eben als Mann oderFrau.Die Liebe verhält sich nicht taktlosDie Liebe verhält sich nicht ungehörig,oder anders übersetzt: nicht taktlos.Das heißt, die Liebe ärgert den Nächstennicht durch anstößiges Verhalten,Reden, Kleiden u. ä. Wir müssen eslernen, uns rücksichtsvoll zu benehmen,und darauf zu achten, dass wir<strong>unser</strong>em Nächsten kein Ärgernis undkein Anstoß - etwa gar zum Bösen -sind. Wir sollen uns vielmehr fragen,womit wir den anderen, z. B. den Ehepartner,Freunde, Gemeindemitglieder,erfreuen können. Dazu gehört auchdie Pünktlichkeit bei Treffen oder <strong>Gott</strong>esdiensten.Auch hier sollten wir,besonders wenn Gäste da sind, einVorbild sein. So sollen wir in allenLebensbereichen auf taktvolles Verhaltenachten.Die Liebe äußert sich auch durch keuscheZurückhaltung, z. B. in der Kleidung,um den anderen kein Ärgerniszu bereiten (z. B. durch zu kurze Röcke,enge Hosen, gewagte Ausschnitteetc.). Dazu gehört, dies sage ich besondersden Eheleuten, dass man dieFehler, Schwächen und Sünden desanderen nicht nach außen trägt, sonderndass man diese Probleme gemeinsamim Gebet vor den HERRNund unter Seine Vergebung bringt.Das Blut Jesu macht uns rein von allerSünde (1. Joh 1,7).Die Liebe ist nicht egoistischDie Liebe, die Agape, sucht nicht dasIhre. Sie ist nicht egoistisch. Was wäredas für eine Liebe, die nur sich selbstsieht? Mich selbst lieben, tue ich oh-Zeitjournal 4 / 2008 14
nehin! Wenn das Wort <strong>Gott</strong>es sagt:„Liebe deinen Nächsten wie dichselbst!“, dann soll das nicht heißen:„Liebe deinen Nächsten und liebe dichselbst!“, sondern: „Liebe deinenNächsten so, wie du dich selbst (vonNatur aus, als Sünder und ohnehinschon) liebst!“ In Epheser 5,29 heißtes treffend: Denn niemand hat jemalssein eigenes Fleisch gehasst.Vor einigen Jahrzehnten gab es einmalein Buch auf dem „christlichen“Markt mit dem Titel: „Liebe Dichselbst!“. Schon der Titel verfehlte aberdie Botschaft Jesu Christi, weil esgerade in der sündhaften Natur desMenschen liegt, sich selbst zu lieben.Dieser Buchtitel war eine unbiblischeVerstärkung dieser an sich sündhaftenNeigung. Der Mensch (besonders gutbei Diktatoren wie Hitler, Stalin etc. zubeobachten) neigt doch ohnehin schondazu, sich zu vergöttern, absolut zusetzen und den anderen zu vergessen.Nein, dem Menschen muss klar gemachtwerden, dass die wahre, diegöttliche Liebe eben nicht das Ihre,das eigene Ego sucht, sondern sie ist -mit allen Fasern ihres Herzens - aufdas irdische Wohl und auf das ewigeHeil des anderen bedacht. <strong>Gott</strong> hataus Liebe zu uns Seinen Sohn geopfert.So sollen wir in der Ehe, in der Familieund in der Gemeinde darauf bedachtsein, einander in den Himmel zu bringen.Wenn wir uns nur um uns selbstdrehen, können wir diese Aufgabenicht erfüllen. So lasst uns einander inder von <strong>Gott</strong> geschenkten Liebe, in derAgape, dienen!Zeitjournal 4 / 2008 15Dazu gehört auch die Opferbereitschaft,welche heute sehr klein geschriebenist. Opferbereit zu sein,heißt, dass man es lernt, sich selbstzurückzunehmen. Dies ist besonderswichtig in Bezug auf den Nachwuchseiner Familie: Wenn <strong>Gott</strong> einer FamilieKinder schenken möchte, ist es Ungehorsam,wenn man sich grundsätzlichdagegen stemmt. Ich möchte damitnicht sagen, dass man nun gedankenlos,ohne zu planen, Kind um Kind indie Welt setzen muss, aber man lädtmeines Erachtens Schuld auf sich,wenn man in einer Ehe das Kommenvon Kindern völlig ablehnt: „Verhütungum jeden Preis, auf keinen Fall einKind ...“ Solcher Egoismus kann biszur Abtreibung gehen. Abtreibungeines Kindes, das sei hier klar gesagt,ist vorsätzliche Ermordung eines Lebens,das <strong>Gott</strong> geschaffen hat und dasIhm gehört - im Gegensatz zu deregoistischen, feministischen Parole:„Mein Bauch gehört mir!“Verhütung eines Kindes kann man, sodenke ich, sachlich und in aller Liebeerwägen (ob man z. B. die fruchtbarenTage der Frau umgeht, u. a.). Grundsätzlichaber sollten wir heute den Sloganhochhalten: Kinder statt (der heutigenabsoluten) Selbstverwirklichung!Vor einiger Zeit ist ein Buch von einerFrau erschienen, die ursprünglich völligaus der „Welt“ kommt: „Das Eva-Prinzip“ von Eva Herman, einer Nachrichtensprecherinim Fernsehen. Indiesem Buch, welches in der Presseziemlich niedergemacht wurde, sagtsie in vielen Punkten genau das, wasauch die Bibel lehrt; so z. B.: dass keinSegen darauf liegt, die Geschlechterrollenzu vertauschen oder gar aufzu-
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