ösen und weltanschaulichen Bekenntnissessind unverletzlich.“Art. 5 GG (Meinungsfreiheit): „Jeder hatdas Recht, seine Meinung in Wort, Schriftund Bild frei zu äußern und zu verbreitenund sich aus allgemein zugänglichen Quellenungehindert zu unterrichten.“Art. 6 GG (Ehe und Familie): „Ehe undFamilie stehen unter dem besonderenSchutz der staatlichen Ordnung.“ (Gemeintist bisher die Ehe zwischen einem Mannund einer Frau.)Art. 16,2: „Kein Deutscher darf an dasAusland ausgeliefert werden.“ (Siehehierzu das unten zum Europäischen HaftbefehlGesagte.)Art. 20: „Die Bundesrepublik Deutschlandist ein demokratischer und sozialerRechtsstaat, alle Staatsgewalt geht vomVolke aus … die Gesetzgebung ist an dieverfassungsmäßige Ordnung gebunden. …Gegen jeden, der es unternimmt, dieseOrdnung zu beseitigen, haben alleDeutschen das Recht zum Widerstand,wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“EU-Verfassung ohne <strong>Gott</strong>Nun betrachten wir demgegenüber dieKonsolidierte Fassung des Vertragesüber die Europäische Union:Präambel: „Schöpfend aus dem kulturellen,religiösen und humanistischenErbe Europas…“ – Hier fehlt –im Gegensatz zum deutschen Grundgesetz– <strong>Gott</strong> völlig. Der <strong>Gott</strong> der Bibellässt sich zudem – streng genommen– nicht unter den Begriff „Religion“fassen, da der christliche Glaube aufder Offenbarung („von oben nach unten“)des lebendigen <strong>Gott</strong>es und nichtauf selbstgemachter menschlicher„Religion“ („von unten nach oben“)beruht. Demgemäß fehlt der christlicheGlaube im EU-Verfassungsvertrag völlig!Unchristliche WerteArt. 2 (Werte der Europäischen Union):„Die Werte, auf die sich die Union gründet,sind die Achtung der Menschenwürde,Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeitund die Wahrung der Menschenrechteeinschließlich der Rechte derPersonen, die Minderheiten angehören.Diese Werte sind allen Mitgliedsstaaten ineiner Gesellschaft gemeinsam, die sichdurch Pluralismus, Nichtdiskriminierung,Toleranz, Gerechtigkeit, Solidaritätund die Gleichheit von Frauen undMännern auszeichnet.“Wir finden hier die Philosophie derAufklärung; eine absolute Wahrheit,eine Offenbarung <strong>Gott</strong>es gibt es nicht.Die absolute Wahrheit wird aufgelöstdurch beliebige Vielfalt (Pluralismus)und einen falschen Toleranzbegriff(relativierende Sachtoleranz), mit freimaurerischerHandschrift geschrieben.Und auch der schöpfungsgemäßeUnterschied der Geschlechter wirdbeseitigt: Die Rede ist von „Gleichheit“(!) von Frauen und Männern,nicht nur von „Gleichberechtigung“ –dahinter verbirgt sich die antichristliche„Gender“-Ideologie mit ihrer Konsequenzder „Homo-Ehe“!Genderismus (engl. GenderMainstreaming) stellt das autonombestimmte Geschlecht (lat. genus)gegen das von <strong>Gott</strong> vorgegebene biologischeGeschlecht (lat. sexus). Genderismusist der vom radikalen Feminismusund Neomarxismus angestoßene,selbstüberhebliche Versuch, dasGeschlecht selber zu bestimmen - mitallen Folgen von der Veränderung derKleidung bis hin zur operativen Geschlechtsumwandlung.Genderismusbesitzt konsequenterweise besondersZeitjournal 4 / 2008 30
in der Homosexuellen- und Lesbenbewegungseine Verankerung. Ausbiblischer Sicht ist Genderismus Sündeund zum Scheitern verurteilt.Und dies soll einer der entscheidendenGrundwerte der EU sein, an dem allesandere gemessen wird!Neue WeltordnungArt. 21 (Ziele der Europäischen Union),Abschnitt H: Das Ziel ist es, „eineWeltordnung zu fördern, die auf einerverstärkten multilateralen Zusammenarbeitund einer verantwortungsvollenWeltordnungspolitik beruht.“ –Wir sehen hier Europa als Vorstufe derWelteinheit („One World“). Hauptverfasserdieser EU-Verfassung ist ValéryGiscard d'Estaing, ein Freimaurer ineinem der höchsten Grade. SeineHandschrift ist deutlich erkennbar,„<strong>Gott</strong>“ darf in dieser Verfassung nichtvorkommen, nur „Religion“; alles mussin relativistischer Beliebigkeit bleiben.Kampf gegen „Diskriminierungen“Art. 3,3, 2. Absatz: Die Union „bekämpftsoziale Ausgrenzung und Diskriminierungenund fördert sozialeGerechtigkeit und sozialen Schutz, dieGleichstellung von Frauen und Männern,die Solidarität zwischen denGenerationen und den Schutz derRechte des Kindes.“ - Leider werdenaber die Rechte des ungeborenenKindes nicht geschützt! Natürlich istDiskriminierung im Sinne von Verächtlichmachungabzulehnen. Wenn wiraber als Christen Sünde (z.B. homosexuellePraktiken) Sünde nennen,dann zitieren wir <strong>Gott</strong>es Wort (Röm 1;1. Kor 6 u.a.), um den Menschen zuhelfen, um sie zur Liebe Jesu hinzuführen,der heilt, der vergibt und derzur Umkehr anleitet. Der Herr Jesuskann Menschen heilen, die in Sündeleben, und ihr Leben erneuern. Solldies bekämpft und verboten werden?Zeitjournal 4 / 2008 31Militärische AufrüstungParallel zu dieser Pseudo-Toleranzerstrebt die EU – für manche überraschend– militärische Aufrüstung:Art. 42, Absatz 3: „Die Mitgliedstaatenverpflichten sich, ihre militärischen Fähigkeitenschrittweise zu verbessern.Die Agentur für die Bereiche Entwicklungder Verteidigungsfähigkeiten, Forschung,Beschaffung und Rüstung … ermittelt denoperativen Bedarf und fördert Maßnahmenzur Bedarfsdeckung, trägt zur Ermittlungvon Maßnahmen zur Stärkung der industriellenund technologischen Basis desVerteidigungssektors bei und führt dieseMaßnahmen gegebenenfalls durch, beteiligtsich an der Festlegung einer europäischenPolitik im Bereich der Fähigkeitenund der Rüstung und unterstützt den Ratbei der Beurteilung der Verbesserung dermilitärischen Fähigkeiten.“Art. 43, 1: „Die in Art. 42, Absatz 1 vorgesehenenMissionen, bei deren Durchführungdie Union auf zivile und militärischeMittel zurückgreifen kann, umfassen gemeinsameAbrüstungsmaßnahmen, humanitäreAufgaben und Rettungseinsätze,Aufgaben der militärischen Beratung undUnterstützung, Aufgaben der Konfliktverhütungund der Erhaltung des Friedens sowieKampfeinsätze im Rahmen der Krisenbewältigungeinschließlich Frieden schaffenderMaßnahmen und Operationen zurStabilisierung der Lage nach Konflikten.Mit allen diesen Missionen kann zur Bekämpfungdes Terrorismus beigetragenwerden …“ – Während in Art. 42 von
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