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Der integrierte Behandlungs- und Rehabilitationsplan konkret - IBRP

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[ibrp.pdf]Seite 10Wenn Sie einen anderen Bogen / ein anderes Dokumentationssystemin ihrer Einrichtung / ihrem Dienst nutzen:Bitte überprüfen Sie, ob darin die persönlichen Daten zur allgemeinen Situation <strong>und</strong>zur Ausbildung <strong>und</strong> Berufstätigkeit auch dokumentiert werden können.Besonders wichtig für das weitere Hilfeplanverfahren ist, dass Sie mit ihrer Klientin/ihrem Klienten über die Erfahrungen mit bisherigen Hilfen ins Gespräch kommen<strong>und</strong> dies auch dokumentieren können.Wenn Sie eine Hilfeplanung mit einer Ihnen schon länger bekannten Klientin beginnen:es ist wichtig, sich die Basisinformationen aus dem Bogen D zur „vergegenwärtigen“.Bei neuen Klientinnen/Klienten muss nicht „alles“ im Anamnesebogen schon ausgefülltsein, bevor Sie mit der Hilfeplanung beginnen – sie haben in den folgenden HilfeplangesprächenZeit, das Eine oder Andere zu ergänzen.Was ist die gewünschte Lebensform?Genau wie anderen Menschen fällt es manchen Klientinnen <strong>und</strong> Klienten schwer,sich gedanklich von den jetzigen Lebensumständen zu lösen. Aber genau das ist nötig,um zu beantworten: Will ich so leben? Was will ich verändern?Die eigene Perspektive auf die Zukunft zu richten ist unerlässlich für Hilfeplanung<strong>und</strong> außerdem Gr<strong>und</strong>lage der Einschätzung von Situationen, Ressourcen <strong>und</strong> Hindernissenin mir <strong>und</strong> in der Umwelt.Um so einen „Leitstern“ zu entwickeln, muss ich mich lösen können, muss offensein für eine positive „Utopie“. Kann ich mir meine weitere Lebensentwicklung vorstellen,wie würde ich gerne wohnen, wie mit anderen zusammenleben, wie meine Zeitverbringen, was gerne tun?Für die eher Sachlichen sind die Bögen B <strong>und</strong> C mit den erläuternden Materialiengedacht.Diese Bögen sind Hilfsmittel, die sowohl die gemeinsame Einschätzung der jetzigenSituation wie auch die sich daraus eventuell ergebenden Veränderungswünscheklarer machen. Diese können, aber müssen nicht ausgefüllt werden. Vielleicht sind dieWünsche klar <strong>und</strong> das Gespräch zu diesen Aspekten dient nur der besseren Einschätzungder Situation. Insbesondere bei Fortschreibungen ist die bloße Wiederholung nichtsinnvoll.Gr<strong>und</strong>sätzlich ist zu beachten, dass die gewünschte Lebensform alle Lebensbereichebetrifft, nicht nur zum Wohnen kann man Zukunftsvorstellungen entwickeln, sondernauch zu: Tätigsein <strong>und</strong> Nähe, Erreichbarkeit <strong>und</strong>/oder Distanz zu sozialen Kontakten<strong>und</strong> sozialen Räumen sind genauso wichtig.Als nützlich für Menschen, die noch gar keine genaue Vorstellungen äußern können,hat sich folgendes Verfahren bewährt: die jetzige Wohnsituation in dieser Systematikmit dem Klienten zu erarbeiten. Also die Frage: Was sind Vor- <strong>und</strong> was Nachteile fürmich?Hilfreich kann auch sein, die Verantwortung an andere zu geben. Da haben sichExperten eine Übersicht zu Wohnformen ausgedacht: Was meinen Sie, ist das so richtig,wie es hier aufgeschrieben ist? Was sehen sie anders?© FH Fulda 2004 / PDF-Text-Download von [www.ibrp-online.de] · Stand: 12.10.04 Seite 10 von 41

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