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Der integrierte Behandlungs- und Rehabilitationsplan konkret - IBRP

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[ibrp.pdf]Seite 2EinführungDie Gr<strong>und</strong>lage der Integrierten <strong>Behandlungs</strong>- <strong>und</strong> Rehaplanung sind die Wünsche,Vorstellungen <strong>und</strong> Bedarfe der Klientin oder des Klienten. Die Planung soll mit ihr /mit ihm zusammen entwickelt werden. Es muss in jedem Fall nach geeigneten Wegengesucht werden, wie sich Klienten selbst an der Hilfeplanung beteiligen können <strong>und</strong>wie vertraute Menschen aus ihrem persönlichen Umfeld daran beteiligt werden können.Dies gilt auch für die gesetzlichen Betreuer (hier Verweis auf kurzen Text zum Betreuungsrecht),wenn deren Wirkungskreis entsprechend festgelegt wurde. Die gemeinsamePlanung besteht im wesentlichen aus Gesprächen.Auf der CD oder unter wwww.ibrp-online.de fi nden Sie einen solchenGesprächsbeginn als Video.Wie kann die Beteiligung des Klientenam Hilfeplan aussehen?Gerade wenn in einem Dienst oder einer Einrichtung mit Hilfeplanung mit dem<strong>IBRP</strong> begonnen wird, schrecken einige (durchaus auch erfahrene Mitarbeiter) davorzurück, Klientinnen <strong>und</strong> Klienten selbst die Bögen mit ausfüllen zu lassen. Im Vordergr<strong>und</strong>der Bedenken steht dabei meistens die Belastung, die ein so detailliertes Benennender Schwierigkeiten <strong>und</strong> des jetzigen Standes bei psychiatrieerfahrenen Menschendarstellt.Ein weiteres Argument ist, welche unrealistischen Hoffnungen bei den Klientengeweckt werden, wenn sie nach ihren Wünschen <strong>und</strong> Bedarfen gefragt werden. Diesesind ja meist unmittelbar nicht einzulösen <strong>und</strong> – das ist die Befürchtung – das ganzeVerfahren könnte in bitteren Enttäuschungen enden.Auch haben manche Mitarbeiter die Befürchtung, dass sie ihre gute Beziehung zuden Klienten aufs Spiel setzen. Wenn Sie mit einer Klientin gemeinsam planen, müssensie ja auch ihre Sicht der Situation , ihre Einschätzung der Person deutlich machen. Mitarbeitermüssen sich also in diesem Verfahren erklären. Die eigene Sicht – gerade wenndiese von der Sicht der Klienten abweicht – ist schwierig zu formulieren.Am Ende des Verfahrens – nach ihrer ersten praktischen Hilfeplanung sollten Siediese Bedenken nochmals an ihren Erfahrungen überprüfen.Falls Sie diese oder andere Einwände, Befürchtungen oder Bedenken in ihrem Teamvorhanden sind, schlagen wir Ihnen vor, in einer Gesprächsr<strong>und</strong>e die Gedanken der einzelnenTeammitglieder auszusprechen. Sie sollten dann die Bedenken in einer Art Protokollfestzuhalten <strong>und</strong> eine Verabredung zu treffen, wie nach einer Erprobungsphasediese Befürchtungen an den eigenen Erfahrungen diskutiert werden können. UnsererErfahrung nach sind diese Argumente nämlich nicht vorab auszudiskutieren.Die gr<strong>und</strong>legende Verfahrensregel lautet: Das gemeinsame Bearbeiten der Bögenbesteht im Wesentlichen aus Gesprächen.Die Gesprächsergebnisse werden in den Bögen dokumentiert <strong>und</strong> von der Klientinbzw. dem Klienten nochmals überprüft.© FH Fulda 2004 / PDF-Text-Download von [www.ibrp-online.de] · Stand: 12.10.04 Seite 2 von 41

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