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Der integrierte Behandlungs- und Rehabilitationsplan konkret - IBRP

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[ibrp.pdf]Seite 30Eine Möglichkeit ist, vom Allgemeinen zum Besonderen zu gehen, um so zu Zusammenfassungenzu kommen. Ein Beispiel:1. Es hat sich herausgestellt, dass, um in einer eigenen Wohnung leben zu können,fachpsychiatrische Hilfen notwendig sind.2. Diese allgemeinste Ebene wird „zerlegt“ <strong>und</strong> fortgeführt unter anderem in: Eshat sich weiterhin herausgestellt, dass dazu Hilfen zur Sicherstellung der Ernährungnotwendig sind.3. Dieses wiederum wird „zerlegt“ etwa in: Auf Gr<strong>und</strong> einer starken Beeinträchtigungdurch Ängste <strong>und</strong> Vergiftungsideen kommt momentan für das Mittagessenausschließlich selbst zubereitetes Essen in Frage. Beim Einkauf <strong>und</strong> Zubereitensind häufige Rückversicherungen bei einer psychiatrischen Fachkraft notwendig.Fachliche Mittel dafür sind: Begleitung beim Einkauf, Dabeisein beim Zubereiten<strong>und</strong> Essen, Nachbesprechung.4. Folgende „Zusammenfassungen“ sind denkbar: Da Hausbesuche sinnvoll sind,können dabei noch eventuell andere Dinge, die „hineinpassen“, mit besprochenwerden. Die auch in anderen Lebensbereichen durch Ängste <strong>und</strong> Vergiftungsideenbeeinträchtigte Person wünscht weiterhin diesbezüglich „aufarbeitende“Unterstützung, zum Beispiel im Rahmen einer Psychotherapie oder im Rahmeneiner psychoedukativen Gruppe.5. <strong>Der</strong> Umfang (Anzahl der Treffen, Zeit pro Woche) der geplanten Hilfe ist festzulegen.Bei der Planung des Vorgehens ist zu unterscheiden zwischen:• einer Einzelleistung, wie zum Beispiel einem therapeutischen Gespräch <strong>und</strong>• einer Bündelung von Maßnahmen wie der unterstützenden Begleitung beimEinkauf <strong>und</strong> dabei <strong>integrierte</strong>r Beratung etwa bezüglich der Einteilung des Geldes,der Ernährung <strong>und</strong> Zuordnung zu einem Leistungsbereich (siehe hierzu AS7 b). Für die Detailplanung ist es sicherlich notwendig, diese gesondert festzuhalten.In der Spalte 7 werden nur die zusammengefassten Ergebnisse der Planung dokumentiert.Bei der fachlichen Haltung geht es hier immer um ein Verhandeln statt Verordnen.Klare, überschaubare Zielsetzungen erleichtern das Ausfüllen dieser Spalte erheblich.Anleitung zur Spalte: „Erbringung durch ...“Hier lautet die generelle Frage, von wem welche Leistung in welchem Zeitraumerbracht werden soll.Zu benennen sind die Mitarbeiter, die <strong>konkret</strong> die vereinbarte individuelle Hilfeleistungerbringen werden, <strong>und</strong> zwar mit dem Namen ihrer Organisationseinheit, ihrerEinrichtung, ihres Dienstes. Dies bezieht sich auf alle, auch die im Bereich nichtpsychiatrischerHilfen eingeplanten Unterstützungsleistungen.Um zu entscheiden, wer sinnvollerweise bestimmte Leistungen erbringt, ist nebenden Wünschen der Klienten die Verfügbarkeit <strong>und</strong> die funktionale Zuordnung („Fürwas ist das wichtig?“) entscheidend.© FH Fulda 2004 / PDF-Text-Download von [www.ibrp-online.de] · Stand: 12.10.04 Seite 30 von 41

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