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Der integrierte Behandlungs- und Rehabilitationsplan konkret - IBRP

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[ibrp.pdf]Seite 34• Wie können diese auf einer Skala von 1 St<strong>und</strong>e pro Woche (kleinste Zeiteinheit,die sinnvoll ist) bis zu 16 St<strong>und</strong>en pro Woche (mehr wird wohl im Rehabilitationsbereichdirekt klientenbezogen nicht geleistet) eingeordnet werden?Mit dieser „Vorübung“ ist es meist sehr viel einfacher, durchschnittliche wöchentlicheZeitbedarfe für direkt klientenbezogene Tätigkeiten einzuschätzen.Sind mehrere Dienste <strong>und</strong> Einrichtungen beteiligt, errechnet sich die Gesamteinschätzungdurch Addition bzw. durch klare Aufteilung der auf den jeweiligen Trägerentfallenden Zeitstufen.Die Aufteilung ist unter fachlichen Gesichtspunkten zu treffen. Es werden alsoimmer die tatsächlich notwendigen Tätigkeiten für einen Klienten hinsichtlich ihresZeitbedarfes im Leistungsbereich eingeschätzt. Werden diese – etwa zur Stärkung derKontinuität für eine Klienten – von zwei unterschiedlichen Trägern erbracht, müssendiese aufgeteilt werden.Dieses Verfahren ermöglicht neben einer Zeitbemessung natürlich auch die Planung<strong>und</strong> Einschätzung von Kapazitäten einzelner Träger <strong>und</strong> der Region insgesamt.Das Verfahren macht aber auch lediglich auf den jeweiligen Klienten bezogeneAbstimmungen möglich. Es gibt die Chance, flexibel nach zweit- oder drittbestenLösungen zu suchen, wenn Kapazitäten erschöpft sind.Hierzu folgender Lernfall Herr Weber:Bitte tragen Sie zunächst das erste Mal direkt in den Ausdruck des Bogens A die folgendenDaten ein. Alternativ können Sie den bereits ausgefüllten Bogen mit den unstehendenDaten im Downloadbereich herunterladen oder im Anhang des Buches finden.Inhaltliche Begründung für die Zeitbedarfe:Herr Weber hat derzeit die besten Kontakte zu der Mitarbeiterin der Institutsambulanz,die ja auch die Koordination zunächst weiter übernimmt. Diese Mitarbeiterin istauch Leiterin der Clubnachmittage.Da die Ärztin der Institutsambulanz die medizinisch-präventiven Aufgaben übernimmt,muss hier die höchste Zeitstufe (III) für ambulante sozialpsychiatrische Gr<strong>und</strong>versorgungeingesetzt werden (ca. 20 Minuten pro Woche).Herr Weber kennt Herrn Wagner seit etwa einem halben Jahr. Er hat mit ihm denUmzug vorbereitet, Wohnraumgestaltung, Hilfen bei der Selbstversorgung <strong>und</strong> Gestaltungder Zeit wie die Motivation <strong>und</strong> Begleitung sind bei ihm „richtig“. Er soll perspektivischauch noch die Koordination übernehmen, Lebensfeld Selbstsorge mit Zeitbedarf(V) <strong>und</strong> Tagesgestaltung mit (V) (zusammen ca. 80 Minuten pro Woche).Aus der Kenntnis des bisherigen Betreuungsverlaufs ist anzunehmen, dass für dieKoordination – zumal nur zwei Dienste beteiligt sind – die geringere Zeitstufe ausreicht(I) (ca. 10 Minuten pro Woche). <strong>Behandlungs</strong>planung <strong>und</strong> Abstimmung sind ebenfallsmit 15 Minuten pro Woche zu rechnen. Insgesamt kommen wir zu einem KomplexleistungsprogrammJ (134 bis 189 Min. pro Woche).© FH Fulda 2004 / PDF-Text-Download von [www.ibrp-online.de] · Stand: 12.10.04 Seite 34 von 41

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